Detektiv Conan – Special Black Edition
Name: | Detektiv Conan – Special Black Edition |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Meitantei Conan vs. Kurozukume no Otokotachi |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2009 Deutschland: EMA 2013 |
Mangaka: | Gosho Aoyama |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 5,95 € |
Inhalt & Eigene Meinung
In der „Special Black Edition“ werden ausgewählt Fälle des Schülerdetektivs gegen seine Hauptfeinde, die Mitglieder der geheimnisvollen Schwarzen Organisation zusammengefasst. Geordnet nach den Gegnern, die Conan und seinen Verbündeten zu Leibe rücken, finden sich in sieben Akten auf über 500 Seiten noch einmal die spannendsten Konfrontationen mit seinen Widersachern aus den Bänden 1 bis 65. Dabei handelt es sich um die Fälle mit bzw. versus Gin & Vodka (File 1-2, Band 1), Sherry (File 179-181, Band 18/19), Pisco (File 238-242, Band 24), Vermouth (File 429-434, Band 42), Kir (File 500-504, Band 48/49) sowie diverse Schergen (File 599-603, Band 58) und Attentäter (File 609, Band 59). Eigentlich passt nur die Erwähnung von Sherry/Ai nicht in die Auflistung, da man von ihr eigentlich nicht als eine Gegnerin sprechen kann.
Sämtliche weiteren Fälle, in denen es Conan mit den „Männern in Schwarz“ zu tun bekommt, werden zwischen den Files in Sonderakten zusammengefasst. Darüber hinaus finden sich dort kurze Charakterinformationen zu Conans Freunden und Verbündeten, allerdings von stark differierender Qualität und jeweils dem Stand der jeweiligen Files angepasst, nicht dem Ist-Stand bei Veröffentlichung des gesamten Zusatzbands.
EMA nutze für diesen Band die Original-Seiten aus Japan, nicht die Grafiken aus den deutschen Bänden. Das ist zunächst einmal löblich, da beispielsweise japanische Schriftzüge außerhalb der Panels nun im Original mit Unterschrift zu lesen sind. Nicht so gut ist dagegen, dass der Text aus den bisherigen deutschen Bänden unredigiert übernommen wurde. Neuübersetzungen wären preislich nicht drin gewesen, das erwartet man als Leser auch nicht unbedingt. Jedoch wäre es schön gewesen, wenn zumindest Patzer wie Tippfehler und Wortdreher („Tantei-Oberschule“) verbessert und spätere Standards vereinheitlicht worden wären (z.B. Vermouth statt Wermut).
Insgesamt bietet der kompakte Band denjenigen, die die Serie nicht mehr weiter verfolgen, aber dennoch wissen möchten, wie die Haupt-Storyline weitergeht, die Möglichkeit, die Entwicklungen in Conans Kampf gegen die Schwarze Organisation von den Anfängen bis zum 65. Band nachzuvollziehen. Natürlich steht das Ziel im Hintergrund, die Leser zum Kauf der Bände zu animieren, in denen Gin & Konsorten ansonsten noch auftauchen, da die Zusammenfassungen der nicht in voller Länge abgedruckten Files doch zum Teil sehr dürftig ist, ebenso die Charakter-Files. Treuen Lesern der Serie kann dieser Band allerdings nicht empfohlen werden, da er im Grunde keinen wirklichen Mehrwert zur Serie darstellt.
© Rockita
Detektiv Conan – Special Black Edition: © 2009 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA