Dreamland

Name: Dreamland
Englischer Name:
Originaltitel: Dreamland
Herausgebracht: Frankreich: Pika Edition 2006
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Reno Lemaire
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Dreamland Band 1Story
Terrence hat panische Angst vor Feuer. Selbst ein Streichholz kann er nicht anzünden. Der Grund dafür ist allerdings verständlich, denn als Terrence noch ein kleiner Junge war, ist seine Mutter während eines Brandes gestorben. Selbst in seinen Träumen verfolget ihn dieses Ereignis. So hat er auch in dieser Nacht wieder den selben Alptraum, in dem seine Mutter in Flammen steht und nach Hilfe schreit. Doch irgendwas ist diesmal anders. Nachdem er diese Qualen unzählige Male in seinen Träumen wieder erleben musste, fasst er diesmal Mut und eilt seiner Mutter zur Hilfe. Er schafft es nach all den Jahren, die Angst vor dem Feuer zu überwinden! Wer es während seiner Träume schafft, seine Ängste zu überwinden, der erfährt die Wahrheit über „Dreamland“, dem Land der Träume, und erhält zudem eine spezielle Kraft. In Terrence Fall ist er nun fähig, das Feuer zu kontrollieren. Seit dem Tag durchstreift Terrence während er schläft als Reisender das „Dreamland“. Hier begegnet er seltsamen Wesen und wandert durch unglaubliche Welten.

Die Realität sieht allerdings weniger abenteuerlich aus. In der Wirklichkeit geht Terrence noch zur Schule, schreibt schlechte Noten und bekommt regelmäßig Ärger von seinem Wirtschaftslehrer. Einzig und allein wegen seiner großen Liebe Lydia geht er noch zum Unterricht. Sie weiß aber natürlich nichts von Terrence Gefühlen. Das liegt vor allem aber auch daran, dass Lydia ständig von ihrer Freundin Eve umgeben ist, die nichts an sie ran lässt und aufpasst wie ein Wachhund.

Deshalb flieht Terrence gerne ins „Dreamland“. In der ersten Nacht nachdem er gelernt hat, das Feuer zu beherrschen, gelangt Terrence ins „Reich der Zweifel“ und trifft sogleich auf einen ungemütlichen Widersacher. Dieser will dem wehrlosen Völkchen den sogenannten „Schüssel der Träume“ abnehmen. Einen mächtigen Gegenstand, der seinem Besitzer große Kraft verleiht.
Terrence, dessen Herz am rechten Fleck schlägt, entschließt sich, dem Völkchen zu helfen. Doch seine Feuertricks lassen noch zu wünschen übrig. Es gelingt ihm nicht so recht, etwas brauchbares als Waffe zu erschaffen. Sein Gegner hingegen, der mit Dornen übersät ist, schleudert Terrence diese mit aller Kraft entgegen.

Dreamland Band 2Nachdem Terrence schon einiges einstecken musste und es nicht gut um ihn steht, taucht plötzlich ein Junge auf, der ihm zur Hilfe eilt. Der Junge mit dem Namen Shun beherrscht das Eis und kontert den Dornen mit allerlei Eiszapfen. Gemeinsam schaffen sie es, den Gegner zu besiegen, bevor jemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.

Seit dem durchreist Terrence jede Nacht eine andere Welt und trifft auf allerlei andere Reisende, wie er selbst, mit dem Ziel, die schönen Träume der Menschen und das „Dreamland“ zu beschützen.

Eigene Meinung
„Dreamland“ stammt zur Abwechslung aus einer französischen Feder. Reno Lemaire hat sich in Frankreich durch „Dreamland“ als Manga- und Comiczeichner etablieren können. Nun wird das Erfolgsmanga auch in Deutschland veröffentlicht.

Allerdings sieht man der Serie auch eindeutig die westlichen Einflüsse an. Nicht nur die Namen, auch die Zeichnungen sind eher untypisch, wenn man es mit den japanischen Manga vergleicht. Reno Lemaire versucht zwar, sich als Mangaka einen Namen zu machen, dennoch weicht er durch seinen Zeichenstil stark vom Vorbild ab. Oftmals wirken die Zeichnungen unsauber und grob. Die Geschichte ist zwar gut durchdacht und spannend, aber die vielen verschiedenen Charaktere erschweren es, die Übersicht zu behalten.

Wer sich daran nicht stören lässt, kann sicherlich einen Blick in „Dreamland“ riskieren.

© Izumi Mikage
Dreamland: © 2006 Reno Lemaire, Pika Edition/ Tokyopop