Splitter der Liebe
Name: | Splitter der Liebe |
Englischer Name: | Shards of Affection |
Originaltitel: | Honoka na Koi no Danpen wo |
Herausgebracht: | Japan: Houbunsha 2006 Deutschland: Tokyopop 2010 |
Mangaka: | Duo Brand. |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story:
„Splitter der Liebe“ besteht aus mehreren Kurzgeschichten, die sich zumeist um die göttlichen Schwerter drehen. Lediglich eine fällt ein wenig aus dem Rahmen…
Um Rachegeister zu vertreiben und den Menschen Frieden zu schenken, wurden von Sintopriestern Göttliche Schwerter erschaffen, die sich auf Befehl des Meisters der Schwerter zu realen Menschen manifestieren zu können, um die Dämonen auszutreiben. Der junge Asagi ist einer dieser Meister und hat zu seinem Leid die Fähigkeit diese Rachegeister nicht nur schemenhaft zu sehen, sondern sehr deutlich wahrzunehmen. Das bereitet ihm immer Schwierigkeiten und sein Freund Tachibana ist zunehmend besorgt um Asagi. Als er schließlich den Geist Ninomiya befragt, wie viele Priester im Kampf gegen Rachgeister ihr Leben lassen mussten, ist er davon überzeugt Asagi die schwere Bürde abzunehmen. Er beschließt den jungen Mann auf sehr erotische Art und Weise davon zu überzeugen, ihm das Amt des Oberpriesters zu geben, rechnet jedoch nicht mit Asagis Widerwillen…
Die zweite Geschichte des Mangas handelt als Einzige nicht direkt von den Göttlichen Schwertern, sondern um den katholischen Priester Ei und Hiruaki, einem jungen Angestellten einer Forschungsfirma. Der stets verpeilte und etwas lockere Haruaki hat seit einiger Zeit das Problem, dass sein Abteilungsleiter ihn immer wieder wegen seinem Aufzug maßregelt, insbesondere, wenn er seine Kleidung nicht ordentlich trägt. Ei gibt ihm immer wieder den Hinweis vorsichtig zu sein; er weiß genau, wie wehrlos und ahnungslos sein Freund ist, was seine Wirkung auf Männer betrifft. Schließlich kommt es zur Katastrophe, als Haruaki erneut zu provokant auf seinen Abteilungsleiter wirkt und dieser sich an ihm vergeht…
In „Der Mittagskeil“ trifft man auf den Menschen Toranosuke, der den Dämon Shenjin jagt. Letzterer hat die Seele seines Bruders gefressen und seitdem sinnt Toranosuke auf Rache. Dafür hat er vom Oberpriester des ansässigen Shintoschreins eines der göttlichen Schwerter bekommen. Doch während er Shenjin verfolgt, lernt er Seiten an dem Dämon kennen, die nicht so ganz zu einem blutrünstigen Monster passen. Dennoch will er sich nicht von seinem Zorn abbringen lassen, bis ihn Ei und Haruaki (der mittlerweile auch Priester geworden ist) darauf hinweisen, dass Shenjin nicht so böse ist, wie es den Anschein hat.
Die letzte Geschichte handelt von Nanaki, dem Geist des Schwertes, dass Toranosuke bei sich trägt. Nanaki selbst weiß nichts von der Entscheidung des Oberpriesters und geht davon aus, dass sein Schwert verloren gegangen ist, was damit einhergeht, dass er immer schwächer wird, bis er stirbt. Immer deutlicher werden die Male auf seinem Körper und Ninomiya, der älteste Schwertgeist, will Nanaki unbedingt beistehen und ihn unterstützen. Dieser weist jedoch jede Hilfe von sich und geht allein auf die Suche nach seiner Schwertklinge – jedoch ohne Erfolg. Als er kurz davor ist zu sterben, bietet ihm Ninomiya eine ungewöhnliche Lösung an.
Anschließend folgt noch eine kurze Episode, in der Nanaki und sein Partner auf Toranosuke und Shenjin treffen, die zum Schrein kommen, um das Schwert zurück zu bringen…
Eigene Meinung:
„Splitter der Liebe“ ist das erste Werk des Zeichnerduos Duo Brand., das seinen Weg nach Deutschland findet. Die Einzelgeschichten gehören lose zusammen, auch wenn es keinen direkten roten Faden gibt. Was schön ist, sind die Charaktere, die als Nebencharaktere in den anderen Stories wieder auftauchen oder als Randcharaktere Einfluss auf die Handlung nehmen. Als Verbindungselement dienen zumeist die göttlichen Schwerter, deren Geister insgesamt auch die Haupthandlung ausmachen. Dabei ist die Story mit den Schwertern und die Hintergründe zur Entstehung sehr interessant, was „Splitter der Liebe“ in der Richtung definitiv von den gängigen Boys Love Mangas abhebt.
Die Zeichnungen sind sehr schön geworden und es handelt sich vorwiegend um die typischen Bishonen. Duo Brand verstehen ihre Kunst, insbesondere, da sie auch die Kampfzeichnungen sehr dynamisch darstellen können. Auch die Panelaufteilungen sind schön, so dass es Spaß macht den Manga zu lesen.
Insgesamt ist „Splitter der Liebe“ ein empfehlenswerter Boys Love Manga. Wer ein wenig ungewöhnlichere Stories, gepaart mit schönen, eleganten Zeichnungen mag, sollte sie den Manga unbedingt zu Gemüte führen. Es lohnt sich…
© Koriko
Splitter der Liebe: © 2006 Duo Brand, Houbunsha / Tokyopop