Tomoe

Name: Tomoe
Englischer Name:
Originaltitel: Tomoe
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Prin & Umi Konbu
Bände: 3 Bände, abgebrochen
Preis pro Band: 6,90 €

Tomoe Band 1Story
Japan im 12. Jahrhundert. Damals war die Hauptstadt Kyoto und der Kaiser machte die Gesetze. Beeinflusst wurde er von dem Fujiwara-Clan. Die Zeit der Samurai beginnt. Besonders der Heishi-Clan und der Genji-Clan stellen die starken und mächtigen Samurai. Ein Kampf um den Thron beginnt und die Heishi als auch die Genji werden schnell zu Schachfiguren einiger Adliger. Am Ende siegen die Heishi. Von den Genji werden so gut wie alle ermordet.

Sechs Jahre sind seit dem vergangen. Tomoe ist der jüngste Spross der Familie und kann sich so gar nicht mit ihrer Rolle als Tochter anfreunden. Sie liebt die Kampfkunst, besonders das Bogenschießen. Doch dies ist nur den Männern vorbehalten, was sie natürlich nicht verstehen will. Als sie wieder einmal von ihren beiden Brüdern Shiro und Jiro und dem Pflegebruder Komaoumaru überrascht wird, beginnt eine neue Diskussion über das „Wenn und Aber“ des Bogenschießens. Tomoe gibt nicht auf und besteht auf eine Teilnahme am Shinano-Wettkampf. Doch auch das ist Mädchen untersagt. Als ihr Vater dazu kommt, passiert natürlich mehr als nur ein kleines Donnerwetter.

Das Turnier beginnt. Tomoes Brüder und Komaoumaru kämpfen bis aufs Blut. Tomoe hat aber immer noch nicht aufgegeben und will die Ähnlichkeit zu ihrem Bruder Shiro nutzen. Sie legt ihn herein und gibt ihm Sake zu trinken, wodurch er gleich in einen sanften Schlaf verfällt. Sie zieht seine Sachen an und beschmutz ihr Gesicht, um sich etwas unkenntlicher zu machen. Im Bogenschießen unterliegt sie Komaoumaru. Doch eines hat sie vergessen, die nächste Disziplin ist schwimmen. Aber auch das soll erstmal nicht das Problem werden. Sie stopft sich das Höschen voll mit Laub. Tomoe gibt ihr bestes, doch sie wird wieder nur zweite. Doch dann taucht unverhofft Shiro wieder auf und der Kampf wird für ungültig erklärt. Ihr Vater ist stocksauer auf sie.

Tomoe Band 2Da sie immer noch nicht aufgibt, stellt ihr Vater ihr eine Aufgabe, die sie angeblich nicht bewältigen könne. Wenn sie alle Lektionen der Taktik und der berühmten Kampfkünste „Goshi“, „Eikuto“ und „Sanryaku“ lernt und in einer Woche seine Prüfung besteht, so darf sie mit ihren Brüdern trainieren, ansonsten muss sie aufgeben.

Eigene Meinung
Prin und Umi Konbu sind zwei Schwestern und stammen aus Osaka. Prin ist die ältere von beiden und reiste nach der Uni mit ihrer Schwester ein Jahr lang durch Asien. Prin begann danach als Illustratorin bei einer Firma und arbeitete später als Mangaka. Die beiden zogen nach Deutschland und zeichneten anfangs für die Manga Szene diverse Cover, später veröffentlichten sie ihr erstes Werk in der „Manga Power“. Nebenbei zeichnen sie noch für einen japanischen Verlag. 2004 erschien ihr erster Sammelband „Tomoe“ bei Eidalon.

„Tomoe“ ist ein Manga, welcher im alten Japan spielt, was nicht gerade ein häufiges Thema ist. Was die Serie vielleicht so besonders macht ist, dass die beiden Zeichnerinnen Prin & Umi Konbu zwar aus Japan kommen, aber in Deutschland wohnen. Dadurch haben sie viele geschichtliche Dinge erklärt, was das Ganze sehr interessant macht. Wen die japanische Geschichte interessiert und ein wenig Shojo-Stil mag, für den ist dieser Manga wohl genau das Richtige.

Tomoe: © 2004 Prin & Umi Konbu, Eidalon

Megatokyo

Name: Megatokyo
Englischer Name:
Originaltitel: Megatokyo
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Story & Co-Creator: Rodney Caston
Story & Zeichnungen: Fred Gallagher
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,90 € (Band 1-2)
7,90 € (Band 3)

Megatokyo Band 1Story
Largo und Piro sind zwei junge Männer, die beide ihre Vorlieben haben. Largo ist ein totaler Hardcore-Game-Freak und Piro ein fanatischer Anime- und Manga-Fan. Beide sind auf dem Weg zu einer „Gamer“ Veranstaltung, der „E3“ in Las Vegas, der wichtigsten Computerspielemesse der Welt.

Sie werden am Empfangsschalter nicht rein gelassen, da sie nicht zu den Spielentwicklern oder der Fachpresse gehören. Total enttäuscht machen sie sich auf den Weg zu einem Café und treffen unterwegs einen alten Schulfreund. Ein wenig später kommt Largo auf die Idee, sich und Piro als „Ionstorm“- (eine Spielefirma) Mitarbeiter auszugeben, um in die „Gamer“ Veranstaltung rein zu kommen. Sie werden auch durch eine Tür geführt, doch leider war das die Tür zum Hinterausgang.

Kurzerhand beschließt Piro nach Japan zu fliegen und schleift den mittlerweile bewusstlosen Largo mit ins Flugzeug. Im Flugzeug erwacht Largo und kann sich an die gestrige Nacht nicht mehr erinnern, bis Piro ihn aufklärt, dass er angeblich nackt, auf der „Gamer“ Veranstaltung, auf der Bühne gestanden hat. In Japan angekommen müssen die beiden ihre Reisepässe vorlegen, doch Largo hat keinen. Er bekommt eine Chance: Wenn er den Ninja Junpei im Spiel „Mortal Kombat“ besiegen kann, so darf er in Japan einreisen. Als ein Hardcore Gamer ist es für Largo natürlich ein Leichtes und er besiegt Junpei.

Kaum sind die beiden eingereist machen sie die Läden unsicher. Jede Menge Anime und Manga Krams sowie Spiele kaufen sich Largo und Piro. Doch Japan ist ein teures Land und so kommt es, dass sie ihre Kreditkarten innerhalb kürzester Zeit überziehen. Nun sitzen beide in Japan fest, denn ohne Geld können sie die Rückreise nicht finanzieren. In der ersten Nacht müssen Piro und Largo im Park auf einer Bank übernachten, aber am nächsten Morgen machen sie sich auf die Suche nach einer Bleibe. Piros Freund Tsubasa lebt in Japan. Während sich Piro in einem Internetcafé Online Zugang verschafft, vertreibt sich Largo die Zeit. Im Endeffekt schafft er es, dass ein Computer explodiert und die Feuerwehr kommen muss.

Nach diesem Szenario werden die beiden von Tsubasa abgeholt. Auf den Weg zu seiner Wohnung wird Largo auch noch von einem Auto angefahren, da er auf der linken Straßen Seite stand und man in Japan links fährt. Mit Largos gebrochenem Arm geht’s nun auf zu Tsubasas Wohnung. Während Tsubasa unterwegs die beiden volltextet, merkt er nicht, dass Largo und Piro nicht mehr bei ihm sind, sondern sich auf der „Tokyo Game Show“ aufhalten.

Megatokyo Band 2Die beiden erkunden dort das gesamte Gelände und probieren jede Menge neue Spiele. Dann entdeckt Largo ein Mädel, dass einen Anime Charakter cosplayed und sehr schöne Rundungen hat. Er sabbert regelrecht das Mädchen an, was dann auf ihn aufmerksam wird und ihn zusammenprügelt. Als kleiner Nebeneffekt bricht sie ihm dann auch den anderen Arm. Tsubasa kommt währenddessen, mit einem Mitarbeiter der Game Show, zu Piro und bittet ihn und Largo mitzukommen, da die „Tokyo Game Show“ vorbei ist und alle Gäste schon weg sind. Während die drei sich wieder auf den Weg machen, halten sie unterwegs kurz bei einem Imbiss an. Nachdem Essen, mit einigen schmerzhaften Geschehnissen, kommen die drei nun endlich zu Tsubasas Wohnung.

Largo und Piro leben sich auch sehr schnell ein und am nächsten Tag hängen sie schon an den Spielkonsolen von Tsubasa, während dieser auf Arbeit hockt. Largo und Piro versprachen Tsubasa sofort zu verschwinden, sie müssten nur Geld auftreiben, um sich den Rückflug zu leisten. Ungefähr sechs Wochen später sind die beiden immer noch nicht weg und leben auf Tsubasas Kosten weiter. Eines morgens eröffnet ihnen Tsubasa, dass er restlos pleite ist.

Da Largo aber noch zwei Freunde hat, die immer Dreck am Stecken haben, fragt er diese nach Geld. Natürlich geben sie ihm auch das Geld, denn die beiden wollen nicht, dass Largo sie verpfeift. Auf den Weg zum Flughafen kommen Largo und Piro an einen „Gamer Shop“ vorbei. Largo kann es nicht lassen und betritt den Laden. Piro hat noch den guten Vorsatz nichts zu kaufen. Es ist aber zu spät. Largo ist schon längst in dem Laden und verprasst das ganze Geld. So kommt es, dass die beiden wieder bei Tsubasa sind und an der Spielkonsole hängen.
Werden Largo und Piro weiterhin bei Tsubasa bleiben? Werden sie Jobs finden, um sich die Tickets für den Rückflug zu leisten? Auf jeden Fall ist sicher, dass noch sehr viel passieren wird und die beiden eine längere Zeit in Japan festsitzen werden.

Eigene Meinung
“Megatokyo“ prinzipiell kein richtiger Manga. Er beruht auf dem Online Comic „Megatokyo“, den es schon seit August 2000 gibt. Deswegen ist der Manga auch wie ein Comic aufgebaut. Das „Vier-Kästchen-Format“ wurde jedoch nur bis kurz vor Ende von Kapitel 0 benutzt. Weil darunter noch eine Menge Platz ist, schreibt Fred Gallagher immer seine Kommentare drunter. Dabei stellt er sich selbst als den Charakter Piro dar. Als Extra sind im ersten Band noch jede Menge, bisher unveröffentlichte, Skizzen mit den jeweiligen Kommentaren. Ab Band zwei wird nicht mehr der Comic Stil genutzt, sondern das Manga Prinzip. An sich ist das eine sehr lustige Story, die an den richtigen Stellen die Pointen hat. Jeden einzelnen Comic, also je eine Seite, kann man separat lesen, ohne jeweils die anderen gelesen zu haben. Man versteht es dennoch. Den Manga empfehle ich für Leute, die auch auf das Comic Layout stehen und natürlich Comedy mögen.

© Chiara

Megatokyo: © 2004 Fred Gallagher, Eidalon

Katran

Name: Katran
Englischer Name:
Originaltitel: Katran
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Joker
Bände: 2 Bände, abgebrochen
Preis pro Band: 6,90 €

Katran Band 1Story
Nirrod ist ein 14-jähriger Junge, der mit seiner Familie und seinem Klan in einem großen Dorf lebt, im Norden des Landes Katran. Gerade ist er dabei mit Freunden Karten zu spielen, aber da er so oft gewinnt und seine Freunde langsam ungeduldig werden, macht er sich aus dem Staub. In der Stadt angekommen schaut sich Nirrod erst einmal an den Marktständen um, bis er von einem Stand flüchten muss, da er sich dort verbotene Hefte angeschaut hat. Beim Fluchtversuch übersieht er seinen Vater, der plötzlich vor ihm steht und rennt ihn um. Wie sich herausstellt ist sein Vater betrunken. Er bittet Nirrod etwas von Zuhause zu holen. Sofort macht sich Nirrod auf den Weg.

Zuhause angekommen rennt ihm sein kleiner Bruder Riaud entgegen, der gerade von der Badewanne und seiner Mutter flüchtet. Als Nirrods Mutter ihn fragt, wo sich sein Vater aufhält, verplappert sich Nirrod und erzählt aus Versehen, dass sein Vater wieder Beró getrunken hat. Beró ist ein alkoholisches Getränk aus Katran.

Währenddessen, in der Nähe Katrans, unterhalten sich zwei Gestalten. Die eine ist Mercho und die andere Reju. Mercho ist ein maskierter Mann der Reju helfen will seinen Vater zu rächen, der vor über 10 Jahren getötet wurde. Ein Streit entbrennt, da Reju einfach nicht glauben kann, dass Mercho nur Rache will, denn da steckt mehr dahinter. Im Affekt packt Reju seinen Helm und wirft ihn Mercho entgegen, dieser jedoch wehrt mühelos den Helm ab. Daraufhin schlägt Mercho Reju zu Boden und lässt ihn blutend liegen.

Katran Band 2Zur gleichen Zeit, wieder bei Nirrod, sitzen alle am Esstisch und essen zu Abend. Um ihren Mann zu überlisten bietet Nirrods Mutter eine Trinkwette an. Wer von ihnen beiden das meiste Beró trinken kann, ist der Gewinner und der Verlierer muss den Hausputz machen. Nirrods Vater, namens Sogre, gibt sofort zu getrunken zu haben und macht freiwillig den Hausputz, jedoch nicht allein. Weil ihn Nirrod verpfiffen hat muss er mithelfen.

Mitten beim Essen wird die Familie jedoch gestört. Saró, ein Krieger aus Katran, ist gekommen um Sogre zu warnen. Es wurden fremde Flugboote Flotten vor Katran gesichtet. Da Katran der größte Handelspunkt ist, müssen die Bewohner immer wachsam sein. Sogre geht sofort mit Saró zum Stützpunkt, während Nirrod, Riaud und seine Mutter die Sachen packen. Die Stadt wird evakuiert, die Kranken aus den Krankenhäusern gebracht und Frauen und Kinder in Sicherheit. Damit alles schneller verläuft trennt sich Nirrod von seiner Mutter und nimmt seinen kleinen Bruder mit. Doch auf dem Weg zum Marktplatz lauern viele Gefahren. Sind die gesichteten Flugboot Flotten feindlich? Werden Nirrod und Riaud rechtzeitig am Marktplatz ankommen und ihre Mutter wieder sehen?

Eigene Meinung
“Katran“ ist zwar in dem Sinne ein Manga, aber das Seitenlayout ist sehr im Comic-Stil gehalten. Ungewöhnlich ist, dass alle Dinge, die darin vorkommen, ein wenig stärker gezeichnet sind. Wenn es eine Nachtszene gibt ist das komplette Bild in schwarz gehalten. Ansonsten ist der Zeichenstil sehr detailliert. Die Story ist spannend aufgebaut und steckt voller Überraschungen. Doch auch die Witze kommen nicht zu kurz und an den richtigen Stellen werden die Pointen eingesetzt. Dieser Manga ist zu empfehlen an Action Fans.

© Chiara

Katran: © 2004 Joker, Eidalon