Ein Herz für Eve
Name: | Ein Herz für Eve |
Englischer Name: | – |
Japanischer Name: | Gyuttoshite Eve |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2014 Deutschland: Tokyopop 2018 |
Mangaka: | Atsuko Yakushiji |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Auch wenn Kokomi mittlerweile in die zweite Klasse der Mittelschule geht, kann sie nichts und niemand von ihrem Teddybären Eve trennen. Jeden Nachmittag nach der Schule erzählt Kokomi ihrem Plüschbären alles über ihren Tag und ihre Gefühle. Seitdem sie Eve zu Weihnachten von ihrem Vater bekommen hat, der oft monatelang beruflich verreist ist, ist Eve ihre beste Freundin. Doch das soll natürlich ihr kleines Geheimnis bleiben. Zu blöd, dass die Jungs in der Schule davon Wind bekommen und sich zugleich über Kokomi lustig machen. Und unter ihnen ist ausgerechnet Kokomis Schwarm Haruki-kun, indem sie seit Kindertagen verliebt ist.
Als er ihr an den Kopf wirft, dass ihre Liebe zu einem Kuscheltier abartig wäre, brennt bei Kokomi die Sicherung durch. Kurzerhand verbannt sie ihre geliebte Eve in den Kleiderschrank, um sich von ihr zu trennen. Doch diese Trennung ist härter durchzuziehen als geplant. Schon wenige Tage später verspürt Kokomi die Sehnsucht nach ihrem Bären. Als sie die Schranktür zu Eve öffnet, springt ihr plötzlich etwas entgegen – es ist Eve und sie lebt!
Kokomi traut ihren Augen nicht. Ihr Plüschtier Eve ist zum Leben erwacht. Doch Eve ist alles andere als der freundliche Teddybär. Eve ist nämlich sauer über ihre Verbannung und lässt es Kokomi ab sofort jede Sekunde spüren.
Die Tortur erreicht ihren Höhepunkt als Eve sich heimlich in Kokomis Rucksack schmuggelt und mit in die Schule kommt. Doch damit nicht genug: Im geeigneten Augenblick verkündet Eve die Liebe zu Haruki und alle denken, dass das Liebesgeständnis von Kokomi kam! Was für eine Blamage und auch Haruki scheint alles andere als begeistert zu sein.
Eigene Meinung
„Ein Herz für Eve“ spricht vor allem das jüngere Publikum an, da die Handlung sowie der Zeichenstil doch eher kindlich ist. Grundsätzlich ist die Geschichte um einen lebendigen Teddy nicht neu aber dennoch liebevoll gestaltet. Durch viele komödiantische Einlagen wird die Story um Eve interessant und erinnert etwas an Serien wie „Mirmo“.
Die Handlung schreitet leider sehr schnell voran, sodass die Beziehung zwischen Eve und Kokomi nicht richtig ausgeschöpft werden kann und auch die Geschichte um Haruki etwas kurz kommt. Wäre „Ein Herz für Eve“ eine Kurzserie, hätte man wahrscheinlich alle Stärken der Geschichte zum Vorschein bringen können.
Neben der Story um Eve und Kokomi enthält „Ein Herz für Eve“ noch eine weitere Kurzgeschichte, die ich fast noch schöner finde, als die eigentliche Hauptgeschichte. Die Handlung um ein Mädchen, dass sich nach einer gescheiterten Beziehung wieder neu verliebt und ihr Glück sucht, richtet sich dann auch an die Älteren.
©Izumi Mikage
Ein Herz für Eve: © 2014 Atsuko Yakushiji, Shueisha/Tokyopop