Warrior Cats: Tigerstern & Sasha
Name: | Warrior Cats: Tigerstern & Sasha |
Englischer Name: | Warrior Cats: Tigerstern & Sasha |
Originaltitel: | Warrior Cats: Tigerstern & Sasha |
Herausgebracht: | USA: Harper Collins / Tokyopop 2008/2009 Deutschland: Tokyopop 2011 |
Mangaka: | Idee: Erin Hunter Story: Dan Jolley Zeichnungen: Don Hudson |
Bände: | Einzelband (3in1) |
Preis pro Band: | 9,95 € |
Story
Die hübsche Katze Sasha führt ein behütetes Leben als Hauskätzchen bei einem älteren Ehepaar. Als jedoch ihr Frauchen nach langer Krankheit stirbt und ihr Herrchen daraufhin beschließt, ins Altersheim zu gehen, gerät ihre Welt aus den Fugen. Zwar wurde eine Nachbarin beauftragt, sich um die allein zurück gebliebene Katze zu kümmern, doch das möchte Sasha nicht. Zu sehr hat sie sich an das Leben bei „ihren“ Zweibeinern gewöhnt. Sie zieht es vor, von nun an als Einzelgängerin im Wald zu leben. So kommt es, dass Sasha einen kleinen Bau in der Nähe der Grenze des SchattenClan-Territoriums bezieht.
Trotz gelegentlicher Anfälle von Einsamkeit ist Sasha mit ihrem neuen Leben als Streunerin im Wald zufrieden. Eines Tages trifft sie zufällig auf eine Patrouille des SchattenClans. Mit dabei ist auch der charismatische Kater Tigerstern. Vom ersten Moment an verstehen sich die beiden blendend und es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden.
Die Beziehung wird jedoch durch Sashas Vergangenheit getrübt. Während sie es nicht einsieht, sich dafür schämen zu müssen, bei Menschen aufgewachsen zu sein, versucht Tigerstern sie davon zu überzeugen, ihr Hauskätzchen-Dasein zu verschweigen. Nur als „geborene“ Streunerin nämlich könnte Sasha seinem Clan beitreten, in dem Katzen, die einmal mit Zweibeinern zusammen lebten, nicht akzeptiert werden.
Bei einem ersten Besuch fühlt sich Sasha auch gleich wohl in der Gemeinschaft der Katzen des SchattenClans. Nachdem sie zudem durch ihren Freund Pinus die Kehrseiten des Streunerlebens vor Augen sieht, ist sie bereit, Tigersterns Angebot anzunehmen und sich dem Clan anzuschließen.
Bevor es jedoch dazu kommt, muss Sasha feststellen, dass Tigerstern sie belogen hat: Er ist in Wirklichkeit nicht der edelmütige Kater, den er zu sein vorgab, sondern der machtgierige und ehrgeizige Anführer eines Clans, der das Ziel hat, die alleinige Macht im Wald an sich zu reißen…
Eigene Meinung
Die Trilogie „Tigerstern & Sasha“ ist das zweite Sequel im Manga-Format der populären Romanreihe „Warrior Cats“ von Erin Hunter. Wieder füllt der Manga die „Lücken“, die in den Romanen entstanden sind und geben so darüber hinaus Einblicke in das Katzen-Universum. Dabei gilt das Hauptaugenmerk der willensstarken ehemaligen Hauskatze Sasha, die in ihrem neuen Leben als Streunerin im Wald auf Tigerstern trifft – den Anführer des SchattenClans und Antagonist der Romanreihe.
Die Handlung ist in sich abgeschlossen und kann daher auch von Personen, die die Bücher nicht kennen, ohne weiteres gelesen und verstanden werden. Wer allerdings die Romanreihe begonnen hat, sollte wenigstens die ersten vier Bände gelesen haben, um nicht vollkommen verwirrt zu werden. Wer Spoiler ganz vermeiden will, muss die Originalserie komplett gelesen haben, da der erste Band dieser Trilogie mit dem sechsten Roman – „Stunde der Finsternis“ – parallel liegt (und damit chronologisch vor der ersten Manga-Trilogie!). Erneut erweist sich Manga-Autor Dan Jolley als Meister der Inszenierung, gelingt es ihm doch, die Stimmung der Romane auf den Amerimanga zu übertragen. Auch die Charaktere wirken durchdacht und wie aus dem Buch gesprungen.
Mit dem neuen Zeichner Don Hudson (in der ersten Trilogie noch James Berry) hat Jolley allerdings keinen Glückgriff gelandet. Hudson vermag es zwar, passable Hintergründe und menschliche Figuren zu Papier zu bringen, was Katzen betrifft, wirkt er aber unsicher und überfordert. Diese sehen unförmig und merkwürdig proportioniert aus. Auch die Attribute, die als Kennzeichen der Charaktere dienen, kommen weit weniger gut hervor, als es noch bei Berry der Fall war.
In Deutschland erscheinen alle drei Bände der Trilogie im praktischen Sammelband (3in1). Für den Leser gibt es dadurch allerdings keine Nachteile, da die Übergänge der Bände klar deutlich gemacht werden. Die Cover des zweiten und dritten Bandes sind als Farbseiten im Sammelband enthalten.
Auch der zweite Band der „Warrior Cats“-Manga-Reihe kann bedenkenlos allen empfohlen werden.
© Rockita
Warrior Cats – Tigerstern & Sasha: © 2008-2009 Erin Hunter, Dan Jolley, Don Hudson Harper Collins / Tokyopop