Name: |
Neon Genesis Evangelion- Iron Maiden 2nd |
Englischer Name: |
Neon Genesis Evangelion: Angelic Days |
Originaltitel: |
Koutetsu no Girl Friend 2nd |
Herausgebracht: |
Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Carlsen 2006 |
Mangaka: |
Story: Gainax
Zeichnungen: Fumino Hayashi |
Bände: |
6 Bände |
Preis pro Band: |
6,00 € |
Bei diesem Shojo-Manga handelt es sich um eine alternative Geschichte im „Neon Genesis Evangelium“ Universum, welche auch im Anime kurz gezeigt wird. Die Grundstory handelt, wie auch im Original Manga, vom Kampf gegen einen Feind, der als „Engel“ bekannt ist. Die letzte Hoffnung der Menschheit ist die Geheimorganisation NERV die einige so genannte Evangelion (EVA) besitzt. Die EVAs sind riesige Kampfroboter, die jedoch nur von Kindern gesteuert werden können, welche ein seelisches Trauma erlitten haben.
Story
Shinji Ikari ist ein ganz normaler Schüler und wie jeden Morgen kommt er nur sehr schwerfällig aus dem Bett. Doch Asuka, die er schon von klein auf kennt und bei ihm wohnt, weckt ihn gern jeden Morgen mit riesigem Lärm auf. Mühsam quält sich Shinji aus dem Bett und hört gerade noch wie sich seine Mutter von ihm und Asuka verabschiedet und zur Arbeit geht. Mit rasantem Tempo versuchen Asuka und Shinji noch pünktlich zur Schule zu kommen.
An einer schlecht einsehbaren Kreuzung passiert es dann, dass Shinji mit jemandem zusammen stößt. Mit voller Wucht fällt er zu Boden und schaut sich die Person an, mit der er gerade zusammen gestoßen ist. Es ist ein hübsches Mädchen mit kurzen, hellblauen Haaren und roten Augen. Noch bevor Shinji etwas sagen kann, jammert das Mädchen, denn sie hat vor Schreck ihr Frühstücksbrot fallen gelassen. Erst jetzt fällt ihr auf, dass ihr Rock verrutscht ist und der Junge, mit dem sie zusammen gestoßen ist, einen freien Blick auf Ihre Unterwäsche hat. Mit rotem Gesicht schreit sie Shinji an. Der allerdings beteuert, dass er nichts gesehen hat.
Zum Glück mischt sich Asuka ein und verteidigt Shinji. Das blauhaarige Mädchen hat jedoch jetzt keine Zeit, um weiter zu streiten und läuft nun wieder ihres Weges. Asuka und Shinji schaffen es gerade noch rechtzeitig zum Unterricht. Im Klassenzimmer herrscht das übliche Treiben. Kensuke und Toji sitzen auch schon an ihren Tischen. Tojis Freundin Hikari sortiert noch ihre letzten Schulunterlagen. Auch Kaoru begrüßt die beiden mit einem Grinsen, legt sanft eine Hand auf Shinjis Schulter und kommt seinem Gesicht immer näher. Doch bevor noch irgendetwas passiert stellt sich Asuka zwischen die beiden und hält Kaoru eine Standpauke. Der jedoch kann den ganzen Aufstand nicht verstehen, schließlich sollte man auch mal was „Neues“ ausprobieren.
Nach diesem Streitgespräch ergreift Shinji das Wort und er erzählt von einem Traum, den er letzte Nacht hatte. Es ging um einen riesigen, leuchtenden Giganten, der vor Shinji stand und er konnte sich nicht von ihm abwenden. Toji bittet Shinji mit seinem Psychokram am frühen Morgen aufzuhören doch Asuka merkt gleich, dass Toji Angst bekommen hat und macht sich natürlich darüber lustig. Doch bevor sie sich weiter streiten können wird die Tür aufgeschoben und ihre Lehrerin kommt herein.
Mit einem Lächeln begrüßt Fräulein Misato ihre Schüler. Bei einigen hat sich herumgesprochen, dass heute eine neue Schülerin in die Klasse kommt. Sogleich beginnen alle zu Tuscheln und fragen sich, wie wohl die Neue aussehen mag. Als sich die Tür zum Klassenzimmer erneut öffnet tritt die neue Schülerin ein. Mit Erstaunen müssen Asuka und Shinji feststellen, dass sie das Mädchen kennen. Es ist niemand geringeres als das freche blauhaarige Mädchen, mit dem Shinji vor Schulbeginn zusammen gestoßen war. Gerade als sich die neue Schülerin als Rei Ayanami vorstellt, erkennt sie wer noch in der Klasse ist. Mit rotem Gesicht zeigt sie wütend auf Shinji und stempelt ihn als Perversling ab.
Dies hat jedoch zur Folge, dass sich die ganze Klasse einmischt. Während einige von Shinji enttäuscht sind bekommt er von den Jungs Glückwünsche. Asuka, die diese Unverschämtheit nicht so stehen lassen kann, mischt sich auch ein und nimmt Shinji in Schutz, was jedoch nur zur Folge hat, dass nun alle denken Asuka und Shinji sind ein Paar. Während Shinji das Ganze immer peinlicher wird, beendet Lehrerin Misato die Stunde und bittet alle, gut mit Rei auszukommen.
Shinji, der bei seinem Zusammenstoß zwar nur ein paar Kratzer abbekommen hat, soll sich jedoch im Krankenzimmer melden. Dort angekommen lässt er sich von Schwester Ritsuko behandeln. Jedoch soll Shinji, so wie schon einige andere Schüler, an einem Gesundheitscheck teilnehmen. Dies erfolgt direkt auf Anfrage von NERV.
Eigene Meinung
Es gibt zahlreiche Unterschiede und alle aufzuzählen würde einem wahrscheinlich den Spaß nehmen, den Manga zu lesen. Jedoch ist der größte Unterschied in den Charakteren selbst. Das beste Beispiel ist Rei Ayanami. Während sie im Original immer nur gleichgültig durch die Gegend schaut und nie Gefühle zeigt, erlebt man bei „NGE Iron Maiden 2nd“ das genaue Gegenteil. Sie schaut mal grimmig, mal lacht sie unbeschwert und ihren Gefühlen lässt sie freien Lauf.
Wer auf gewaltige Kampfszenen und wilde Action hofft ist hier leider falsch. Der Manga geht eher auf das Zwischenmenschliche ein. Welche Gefühle hat Rei für Shinji und warum ist Asuka auf Rei eifersüchtig, hat sie sich etwa in Shinji verliebt? Aber ganz ohne Kampf geht es dann auch wieder nicht, schließlich sind nun mal die „Engel“ da. Was diesen Manga ganz besonders macht ist das, selbst wenn man das Original kennt, man doch immer wieder überrascht wird durch die vielen Unterschiede.
© Wind
Neon Genesis Evangelion – Iron Maiden 2nd: © 2004 Fumino Hayashi, Kadokawa Shote / Carlsen