AJIN – Demi-Human
Name: | AJIN – Demi-Human |
Englischer Name: | Ajin – Demi-Human |
Originaltitel: | AJIN – Demi-Human |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2013 Deutschland: EMA 2015 |
Mangaka: | Tsuina Miura, Gamon Sakurai |
Bände: | 15 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In naher Zukunft existieren Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Werden sie getötet, wird automatisch ein Selbstheilungsmodus aktiviert, sodass sie wieder zum Leben erwachen. Diese Personen werden „Ajin“ genannt. Insgesamt 46 identifizierte Ajin gibt es auf der Welt, doch niemand weiß, wie man solche Unsterblichkeit erlangt. Selbst den Betroffenen selbst ist nicht klar, warum – oder dass – sie Ajin sind… bis sie sterben und sich ihr Leben von Grund auf verändert.
So geht es auch dem Oberschüler Kei Nagai. Eben war er noch ein normaler Schüler im Abschlussjahr mit besten Voraussetzungen für einen Medizin-Studienplatz an einer renommierten Universität. Dann aber erwischt ihn auf dem Nachhauseweg ein LKW-Fahrer! Wider Erwarten ist dies aber nicht das Ende für Kei – im Gegenteil. Kaum tot, heilen in Sekundenschnelle alle seine Wunden: Er ist ein Ajin. Kaum ist diese Tatsache seinen Schulkameraden und den Passanten klar, erklären sie den jungen Mann bereits zum Freiwild. Schließlich wurde angeblich ein hohes Kopfgeld für die Ergreifung von Ajin ausgesetzt, da diese als Versuchskaninchen in der Forschung eingesetzt werden.
In Panik sucht Kei das Weite. Ihm wird aber klar, dass er niemandem mehr vertrauen kann. Seine Freunde, seine Mutter, alle wenden sich von ihm ab, sehen ihn nicht einmal mehr als Mensch. Zum Glück ist da noch Kaito, Keis Kindheitsfreund, ein Außenseiter mit dem Herz am rechten Fleck. Als Einziger hält er zu Kei und verhilft ihm mit seinem Motorrad zur Flucht.
Schnell zeigt sich jedoch, dass weit mehr Menschen hinter dem neu entdeckten Ajin her sind als gedacht. Abgesehen von der Polizei und dem Staatsapparat heften sich auch zahlreiche professionelle und Amateur-Kopfgeldjäger an die Fersen der flüchtenden Freunde. Und noch eine Gruppierung wird aktiv: das Ajin-Netzwerk. Doch kann man denen auch vertrauen?
Eigene Meinung
Nicht erst seit „The Walking Dead“ sind Untote wieder en vogue. Unsterbliche dagegen können sich immer einer Kern-Anhängerschaft sicher sein. „AJIN – Demi Human“ verbindet Untote und Unsterbliche zu einer einzigen Handlung. Vollkommen ohne Vampire, dafür aber mit ordentlicher Polizei-Action entspinnt sich aus dieser Kombination eine Verfolgungsjagd nach dem Motto „Alle gegen Einen“. Das bedeutet in diesem Fall: die gut organisierten und ausgerüsteten Verfolger gegen zwei Oberschüler, die auf ihrem Motorrad reißaus nehmen. Das wäre eine klare Sache, wäre Protagonist Kei nicht nun ein Unsterblicher – und würde er nicht, schlau, wie er ist, schnell die Vorzüge dieses Umstands zu nutzen wissen.
Abgesehen von der Action thematisiert die Serie von Tsuina Miura und Gamon aber noch andere Problematiken. Es geht um Außenseiter, um die berühmten inneren Werte, um Menschenrechte und ob man diese dem Allgemeinwohl opfern darf.
Im Anime-Format hätte die Story ihr Potenzial sicher mehr ausgeschöpft, aber auch als Manga bietet sie spannende Unterhaltung.
© Rockita
AJIN – Demi-Human: © 2013 Tsuina Miura, Gamon Sakurai Kodansha / EMA