Ghost Love Story
Name: | Ghost Love Story |
Englischer Name: | Demon Love Spell |
Originaltitel: | Ayakashi Koi Emaki |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 2008 Deutschland: Tokyopop 2012 |
Mangaka: | Mayu Shinjo |
Bände: | 6 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Miiko ist die Tochter eines Priesters. Ihre Familie lebt und arbeitet in einem Schrein. Sie können Dämonen, Geister und ähnliches sehen und spüren. Das ist auch der Grund warum ihr Vater mehr mit Reinigung und Vertreibung solcher Wesen beschäftigt ist, als mit der Arbeit im Schrein. Miikos größter Wunsch ist es, eines Tages diese Arbeit fort zu führen und genauso wie ihr Vater Dämonen und Geister vertreiben zu können. Die Sache hat nur einen Haken: Sie hat die Gabe ihrer Familie leider nicht geerbt. Denn sie kann keine Geister und Dämonen sehen oder spüren. Daher arbeitet sie neben der Schule im Schrein und übt ihre Beschwörungs- und Vertreibungsformeln.
Eines Nachmittags stürmt ihre Freundin Shino völlig aufgelöst den Schrein. Sie ist richtig hysterisch und aufgeregt. Sie erzählt Miiko, dass ihr Freund Kagura sie schon wieder betrogen hat. Sie wollte ihn nach der Schule aus seiner Klasse abholen und hat ihn in flagranti erwischt, wie er eine andere küsst. Miiko ist etwas genervt, denn der Schrein ist schließlich kein Therapiezentrum und sie hat noch einiges zu tun. Doch dann deutet Shino an, dass Kagura bestimmt von etwas besessen ist. Denn er scheint süchtig nach Frauen zu sein und schleppt eine nach der anderen ab. Da wird Miiko hellhörig. So sieht die Sache natürlich ganz anders aus.
Miiko stürmt los in Richtung Schule. Das wäre doch gelacht….diesem Dämon wird sie es zeigen. In der Schule angekommen ertappt sie Kagura dabei, wie er ein Mädchen küsst. Shino ist ihr gefolgt und schimpft auf Kagura als sie ihn mit dem anderen Mädchen sieht. Kagura grinst nur frech und meint, dass sie ja nicht zusammen sein würden. Miiko sagt Kagura in einem bestimmenden Ton, dass er Busse tun soll, bevor der Inkubus der von ihm Besitz ergriffen hat, ihn komplett verschlingt. Kagura grinst sie an und meint, dass er doch von keinem Inkubus besessen wäre, er würde einfach nur gerne mit Frauen rum machen. Doch Miiko fackelt nicht lange. Sie spricht ihre Formel und plötzlich ist Kagura verschwunden. Die drei Mädchen gucken verdutzt aus der Wäsche. Shino und das andere Mädchen laufen panisch aus dem Raum, weil sie vermuten, dass Kagura vielleicht wirklich besessen war. Miiko hingegen kann es nicht glauben. Hat sie wirklich einen Dämonen vertrieben?
Sie durchsucht den ganzen Raum nach Kagura, doch er ist nirgends. Sie sinkt zu Boden und fängt an zu weinen. Was hat sie nur wieder angestellt?! Plötzlich hört sie eine Stimme. Diese Stimme beschimpft sie. Sie schaut sich um und entdeckt in ihrem Schoß ein kleines Männchen. Ach du Schande….das ist Kagura. Er ist ziemlich sauer und verzweifelt zugleich. Denn wie konnte Miiko nur erkennen, dass er ein Inkubus ist und dazu ist er noch der mächtigste aller Dämonen. Und Miiko hat innerhalb von Sekunden dafür gesorgt, dass er in seiner Gestalt und Kraft schrumpft. Er bittet sie ihn wieder zurück zu verwandeln, denn er würde doch niemandem etwas tun. Er holt sich von den ganzen Mädchen doch nur Zärtlichkeiten.
Plötzlich entdeckt Kagura einen weiteren Dämon im Raum aber Miiko verspürt rein gar nichts und kann ihn auch nicht sehen. Erst als sie Kagura berührt, kann sie ihn sehen und auch erledigen. Kagura fleht sie nun regelrecht an ihn wieder in seine alte Gestalt zu verwandeln, doch Miiko kann dies nicht tun. Denn sie hat die Formel vergessen, die sie bei ihm angewendet hat. Das ist eine wirklich verzwickte Lage. Kagura ist nun gezwungen bei Miiko zu bleiben, denn er möchte ja irgendwann seine Macht wieder haben und in dieser Gestalt ist er sehr schwach. Und Miiko steht eigentlich in der Pflicht ihn zu töten, weil er ein Dämon ist. Aber er sieht in dieser Gestalt einfach so putzig und unschuldig aus, dass sie ihm nichts tun kann.
Wie soll das nur weiter gehen. Ein Mensch und ein Dämon fangen an zusammen zu leben. Solche Kombination gibt es nicht häufig und ist mit jeder Menge Abenteuer und Gefahren verbunden.
Eigene Meinung
Ein neues Werk der Meisterin Mayu Shinjo. Ihre Zeichnungen sind einfach nur wunderbar und schön. Sie haben sich seit ihren Frühwerken extrem weiterentwickelt und weichen sogar etwas von ihrem früheren Schema ab. Die männlichen Charaktere haben sich kaum verändert. Die weiblichen jedoch sehr. In diesem Band findet man keine Mädchen mit großer Oberweite oder einer übertriebenen Naivität. Miiko ist eher burschikos und doch sehr hübsch, aber keineswegs naiv. Sie hat ihre Ziele genau vor Augen. Nur wenn es um Liebe oder Flirten geht, wird sie naiv.
Wenn man Mayu Shinjo auf dem Cover liest, denkt man es handelt sich um einen erotischen Manga. Doch keinesfalls ist diese Serie mit einer ihrer frühreren zu vergleichen. Sicher gibt es die eine oder andere nette Szene, jedoch in keinster Weise in der Art, wie man es aus früheren Werken wie z.B. „Virgin Crisis oder „Kaikan Phrase“ kennt. Diese Story basiert eher auf Humor, ein wenig Fantasy und auf Gefühlen. Auch wenn Shinjos Stil sich sehr geändert hat, sind ihre neuen Werke und vor allem dieses wirklich zu empfehlen. Also ran an den Speck. Überzeugt euch selbst.
© AyaSan
Ayakashi Koi Emaki: ©2008 Mayu Shinjo, Shueisha/Tokyopop