Name: |
Attack on Titan – Lost Girls |
Englischer Name: |
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Originaltitel: |
Shosetsu Shingeki no Kyojin LOST GIRLS |
Herausgebracht: |
Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Carlsen 2016 |
Autor: |
Hiroshi Seko |
Ideengeber: |
Hajime Isayama |
Bände: |
Einzelband |
Preis pro Band: |
9,95 € |
Story
In der Novelle „Attack on Titan – Lost Girls“ bekommt man einen tieferen Eindruck vom Seelenleben und der Vergangenheit der weiblichen Protagonistinnen vermittelt. Dies geschieht in drei mal eher längeren oder kürzeren Geschichten.
Von Mikasa Ackermann erfährt man in „Lost in the Cruel World“ mehr. Während eines verbissenen Kampfes gegen einen Titanen erinnert sie sich daran zurück wie sie Eren das erste Mal getroffen hat, wie schwer es mit unter war, diesen als Freund zu gewinnen und an den Moment, in dem ihr bewusst gemacht wurde wie grausam die Welt in der sie lebten wirklich war.
Dagegen bekommt man in „Wall Sina, Goodbye“ einen Einblick in Annies Leben. Sie steht nur einen Tag davor ihre eigentliche Mission, die für die sie von klein auf von ihrem Vater trainiert wurde, zu erfüllen. Doch auch wenn sie den Tag eigentlich in Ruhe verbringen wollte, stürzt sie sich, wenn auch ein wenig widerwillig, in die Suche nach der verschwundenen Tochter einen reichen Kaufmannes. Dabei kommen bei Annie Gefühle und Erinnerungen auf, die nicht immer dem entsprechen, wie sie sich selbst gern sehen möchte.
Zum Abschluss bringt „Lost Girls“ die Beiden in einem ruhigen Moment zusammen. Annie schält Kartoffeln in der Küche und sinniert vor sich hin. Allerdings kommt dann Mikasa dazu, was Annie verunsichert. Schon immer befürchtete sie, dass diese hinter ihr Geheimnis kommen könnte und nun hat Mikasa auch noch ihren Ring gefunden. Allerdings entwickelt sich die Situation nicht wie Annie es befürchtet.
Eigene Meinung
Mir gefiel die Novelle „Attack on Titan – Lost Girls“ wirklich gut. Man erfährt mehr von der Hintergrundgeschichte der Protagonistinnen und bekommt einen Eindruck davon, wie sie die Situation, in der sie leben, empfinden, wie schwer es für sie ist, Menschen zu verlieren, die sie doch verteidigen wollten oder eben an die Pflicht die ihnen auferlegt wurde festzuhalten.
Die Länge der Novelle war gut gewählt, so dass man nicht von der Handlung erschlagen wurde. Der Lesefluss war auch angenehm und man kommt zügig voran, wenn einen die Geschichten ersteinmal gepackt haben. „Lost in the Cruel World“ und „Wall Sina, Goodbye“ waren dabei wesentlich länger, als „Lost Girls“. Gut fand ich ebenfalls, dass Illustrationen vorhanden waren, so dass man sich einige Szenen bildlich noch besser vorstellen konnte.
Für Fans der Romane und des Anime ist diese Novelle wirklich zu empfehlen, da sie einem noch weiteren Einblick in das Universum von „Attack on Titan“ gewährt.
Attack on Titan – Lost Girls: © 2014 Hiroshi Seko/Hajime Isayama, Kodansha/Carlsen