Hate to love you
Name: | Hate to love you |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Kirai Kiraimo |
Herausgebracht: | Japan: Ohzora 2001 Deutschland: EMA 2008 |
Mangaka: | Makoto Tateno |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Die Familien Konoe und Kazuki sind seit jeher Rivalen in der Immobilienbranche und obwohl die Anwesen nur durch einen Fluss getrennt direkt nebeneinander liegen, begegnet man sich zwar mit Respekt, jedoch gleichermaßen mit Distanz. Auch die Söhne der Familien werden auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet und dass heißt für Masaya den Spross der Konoes, dass er ständig mit Yuma Kazuki im Streit liegt. Seien es schulische Dinge, oder Liebesangelegenheiten – ihre Streitgesprächen sind an der Schule fast schon legendär. Dabei haben sie sich als Kinder halbwegs gut verstanden und im Grunde fällt es Masaya immer schwerer sich mit Yuma anzulegen.
Als Gerüchte einer Verlobung zwischen Yuma Kazuki und Akiko Tojoin, einer Familie die ihr Anwesen direkt an den Grenzen der Konoes und Kazukis hat, ist Masaya verstört und stellt Yuma zur Rede. Auch er hatte ein Auge auf die schöne Akiko geworfen und muss sich nun damit abfinden, wieder der Unterlegene zu sein. Yuma blockt zunächst, schlägt aber vor die Sache direkt am Fluss zu klären und tatsächlich findet sich Masaya am Abend an der Stelle ein, an der sie sich als Kinder immer begegnet sind. Das Gespräch endet anders, als es sich Masaya gedacht hat. Yuma überrumpelt Masaya und schläft mit ihm. Dieser Akt beschäftigt Masaya schwer und er muss sich eingestehen, dass er Yuma gegenüber anders empfindet, als bisher angenommen und es fällt ihm schwer, sich seinem Rivalen zu entziehen. Glücklicherweise lehnt Akiko, die durchaus etwas von der heimlichen Liebelei mitbekommen hatte, den Verlobungsantrag ab und räumt damit scheinbar die letzten Hindernisse aus dem Weg.
Doch damit fangen ihre Probleme erst an, denn nach außen hin müssen sie immer noch die Rivalen mimen und auch ihre Beziehung wird auf mehrere Proben gestellt, als Yuma an der Schule Mädchen verführt und letztendlich beschließt in den USA zu studieren…
Die Kurzgeschichte „Water Lily“ erzählt die Geschichte des Arztes Ryoichi, dessen kleiner Bruder Satomi seit fast einem Jahr im Koma liegt. Nach einem Autounfall der Eltern, ist der Junge der einzig Überlebende. Ryoichi ruft oft nach dem Schlafenden und tatsächlich gelingt es ihm Satomi zurückzuholen. Auch danach hilft er seinem Bruder auf die Beine und alles scheint gut zu gehen, bis sich Ryoichi zur Heirat mit der Tochter des Krankenhauschefs entscheidet. Satomi, der genau weiß, dass Ryoichi ihn während des Komas geküsst und berührt hat, fühlt sich zurück gesetzt und noch bevor sein älterer Bruder etwas sagen kann, fällt Satomi erneut ins Koma…
„You can’t call it Love“ ist die letzte Kurzgeschichte des Manga. Der Schüler Kyoichi Hozumi läuft zufällig einem Mann über den Weg, der ihn an seinen Cousin Takashi erinnert- er hat dieselben Muttermale an der Hand. Kurz darauf begegnet er ihm erneut und fühlt sich mehr und mehr zu dem Mann hingezogen. Er beginnt ihn zu verfolgen und findet schließlich heraus wo er wohnt, dass sein Name Seiji Koda ist und dass er mit vier Frauen eine Beziehung hat. Seine Neugier und sein Drang immer mehr herauszufinden, gipfeln darin, dass er sogar Kodas Post stiehlt und schließlich von Kodas Freundin Misa erwischt wird. Doch Koda scheint ganz andere Pläne zu haben, um Kyoichi eine Lehre zu erteilen…
Eigene Meinung
„Hate to love you“ ist das Erstlingswerk von Makoto Tateno. Trotzdem hat sie einen sehr hübschen und sicheren Strich, die Zeichnungen wirken solide und die Geschichte ist gar nicht so uninteressant für einen Oneshot. Man mag die Hauptcharaktere, auch wenn zwischenzeitlich alles ein wenig stereotyp wird. Es macht Spaß sie zu lesen, sie sorgt für kurzweilige Unterhaltung.
Wirklich gut gelungen sind ihr die beiden Kurzmanga, die ebenfalls im Manga zu finden sind. „Water Lily“ ist eine fast schon böse Geschichte, mit einem unerwarteten Ausgang, der definitiv anders ist als erwartet. Die Geschichte erschien bereits als Doujinshi und ist damit noch älter als „Hate to love you“. „You can’t call it Love“ schlägt ebenfalls in eine andere Sparte, die ebenso wie „Water Lily“ nicht unbedingt dem gängigen Shonen-Ai Standart folgt, sondern ihre eigenen Wege geht. Dabei scheut Tateno nicht davor zurück das heikle Thema „Stalken“ anzusprechen und in ihre Geschichte einzubauen. Auch hier wartet die Geschichte mit einem ungeahnten Ende auf.
Insgesamt ist der Manga empfehlenswert. Gerade die Zusatzgeschichten sind spannend und interessant und heben den Manga vom gängigen Schul-Shonen-Ai ab. Der Manga ist Shonen-Ai Fans zu empfehlen, gerade weil man bei einem Einzelband nur wenig falsch machen kann.
© Koriko
Hate to love you: © 2001 Makoto Tateno, Ohzora Publishing Co. / EMA