Ichabod

Name: Ichabod
Englischer Name: Ichabod no Seikatsu
Originaltitel: Ihabu no Seikatsu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Hiroyuki Shoji
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 540 ¥

Ichabod Band 1Story
Ichabod ist alles andere als ein gewöhnlicher Junge. Er hat gleich zwei Mütter, Marie uns Elly. Die beiden waren ein lesbisches Pärchen. Da sie für immer zusammen bleiben wollten, aber keine Kinder zeugen könnten, kauften sie sich einen Samen bei einer Samenbank. Elly empfing ihn und Marie trug das Kind aus. Sie waren ziemlich enttäuscht, dass Ichabod ein Junge war, aber sie konnten nun nichts mehr ändern. Wenige Jahre später verschwand Elly mit allen Ersparnissen und Marie konnte sehen, wie sie über die Runden kam. Sie eröffnete allerhand Läden mit Special-Service um sich über Wasser halten zu können…

Nun sind einige Jahre vergangen. Die Story beginnt damit, dass Ichabod von der Polizei aufgegabelt wird, da sie ihn für einen Schulschwänzer hielten. Nachdem sich dieses Missverständnis aufgeklärt hat, bringt der diensthabende Inspektor Tanida Ichabod nach Hause. Dort erfährt er von Marie ihre Geschichte und noch einiges mehr. Beispielsweise hat sie ihm früher immer Mädchenklamotten zum Anziehen gegeben. Dafür haben sie ihm nie etwas über seinen Vater erzählt. Zum Erstaunen des Inspektors kennt Marie die Identität des Samenspenders nicht mal. Schließlich haben sie einfach auf gut Glück einen Samen ausgewählt.

Ichabod Band 2 Was sie nicht ahnen können, ist, dass Ichabod seinen Vater bereits kennt. Es ist niemand anderes als der gesuchte Goldbarrenräuber Musch, der seinen Sohn auch regelmäßig heimlich besuchen kommt. Ichabod hat es satt, dass Marie ständig ein Mädchen aus ihm machen will, also rät ihm sein Vater zu einer Beschneidung um seine Männlichkeit zu demonstrieren. Doch er kneift und schneidet sich nur ein kleines Stück Vorhaut ab. Dies reicht immerhin, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Dort ist er der Zimmernachbar des „Einarmigen Ganzu“, einem Juwelendieb, der nur während seiner Behandlung auf mehr oder weniger freiem Fuß ist. Er gehört zur Band „Freunde der Purpurnen Rose“, die in letzter Zeit viele Diebstähle verübten. Ichabod freundet sich mit Ganzu an und bringt ihm regelmäßig Anpan vorbei. Bei ihren Gesprächen kommt heraus, dass Ganzu und seine Schwester Rose Schüler von Ichabods Vater waren. Allerdings brachte er nur Ganzu das Diebeshandwerk bei und widmete sich mit Rose anderen Dingen…

Als sie schwanger wurde, zwang er sie, das Kind abzutreiben. Ichabod will sich im Namen seines Vaters bei Rose entschuldigen und so entwirft er einen Fluchtplan aus dem Krankenhaus. Was die beiden nicht wissen, ist, dass Rose sich schon längst im Gebäude befindet, zusammen mit einem halben Dutzend Polizisten…

Eigene Meinung
„Ichabod“ ist eine Serie, die früher in der Manga Power lief. Der Zeichenstil ist sehr grotesk, das Charakterdesign lässt zu wünschen übrig. Eine gute Ansätze für Pointen werden leider schnell wieder fallen gelassen. So dauert es sehr lange, bis wirklich mal richtige Spannung auftaucht, die Story wird erst kurze Zeit, bevor die Manga Power die Serie stoppte interessant. Da kann man nur sagen: Pech gehabt! Als Einzelbände erschien „Ichabod“ nicht.

© Rockita

Ichabod; © 2000 Hiroyuki Shoji, Kodansha / EMA