Okitenemuru
Name: | Okitenemuru |
Englischer Name: | Okitenemuru |
Originaltitel: | Okitenemuru |
Herausgebracht: | Japan: Futabasha 2014 Deutschland: Carlsen 2016 |
Mangaka: | Hitori Renda |
Bände: | 9 Bände |
Preis pro Band: | 7,99 € |
Story
Unverhofft kommt oft! Im Falle einer Gruppe junger Männer kann das sogar tödliche Folgen haben. Eigentlich wollten sie nur eine Runde im Videospiel-Center zocken. Dann aber wächst einem von ihnen ein Giraffenkopf und er beginnt eine Menschenjagd, der als Erstes seine Freunde zum Opfer fallen. Erst eine Sondereinheit der Polizei kann den Mutierten schließlich zur Strecke bringen. Die Gerüchteküche können sie aber nicht unterdrücken.
Für den Oberschüler Tokiji und seinen Kumpel Kanata sind die Verschwörungstheorien um den Mann mit Giraffenkopf nur Gerede. Zumal sie andere Sorgen haben, etwa der Matheunterricht, in dem eine Klassenarbeit ansteht. Gerade Kanata hat da massive Probleme, da helfen ihm auch seine ausgeklügelten Spickversuche nicht. Wäre er bloß nicht diese Wette mit seiner Klassenkameradin Shizuku eingegangen!
Der nächste Tag beginnt für die Freunde sehr merkwürdig. Als sie die schule erreichen, hat die Polizei das Gelände abgesperrt. Gerüchte von einem Gewaltverbrechen machen die Runde. Und warum können Tokiji und Kanata ihre Freundin Shizuku nicht erreichen? Die beiden beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen und schleichen sich auf das Schuldach. Um trotz der Entfernung in den gegenüberliegenden Gebäudetrakt sehen zu können, setzt Kanata seine besondere Fähigkeit ein, mit der er über weite Strecken sehen kann. Doch was er sieht, verschlägt ihm die Sprache: In einem Klassensaal liegt ein totes Mädchen – mit dem Kopf einer Schlange!
Noch dazu werden Kanata und Tokiji von der Polizei erwischt. Was passiert jetzt mit ihnen und was hat es mit den mutierenden Menschen auf sich? Kann Kanata mit seiner besonderen Sehkraft helfen?
Eigene Meinung
Nach mehreren Veröffentlichungen als Illustrator, u.a. Mystery-Serie „Ousama Game“ (Story: Nobuaki Kanazawa) präsentiert Hitori Renda mit „Okitenemuru“ nun seine erste eigene Manga-Reihe. Dafür, dass er bisher nur als Zeichner tätig war, gelingt die Gestaltung der Handlung um ein merkwürdiges Parasit, durch das Menschen Tierköpfe wachsen, auch ganz gut. Die Story steigt gleich auf den ersten Seiten mit voller Wucht ein und schafft es, die Spannung auch über einige Ruhephasen zu erhalten. Die Idee der Mutationen ist zwar nicht neu, aber interessant ausgestaltet. Auch die Zeichnungen sind makellos, die Komposition der Bildelemente schafft auf einigen Seiten kleine Kunstwerke.
Die Charaktere sind allerdings etwas sehr klischeebehaftet. Der Musterschüler, sein lernfauler Gegenpart, ein lebenslustiges, gerüchteaffines Mädchen und ein schrulliger Wissenschaftler sind da nur ein paar Beispiele.
Dennoch macht die Serie Spaß zum Lesen und Lust auf mehr.
© Rockita
Okitenemuru: © 2014 Hitori Renda Futabasha / Carlsen