Peridot
Name: | Peridot |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Peridot |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 1999 Deutschland: Planet Manga 2003 |
Mangaka: | Hiyoko Kobayashi |
Bände: | 6 Bände |
Preis pro Band: | 7,95 € (Band 1) 6,95 € (Band 2-6) |
Story
Akira Shindo ist neu in einer Stadt. Gleich an ihrem ersten Abend lauern ihr nachts ein paar zwielichtige Gestalten auf und stellen ihr nach. Akira bekommt es mit der Angst zu tun, da die jungen Männer sie offensichtlich vergewaltigen wollen. Panisch rennt sie weg und läuft dabei gegen ein großes Mädchen mit Bandagen an beiden Armen. Die vermeintliche Rettung entpuppt sich als absolut uninteressiert und sieht gar nicht ein, warum sie helfen sollte. Während die Männer durch das neue Mädchen abgelenkt sind, gelingt Akira dennoch die Flucht.
Am nächsten Tag stellt Akira fest, dass das Mädchen vom Vortag nicht nur auf ihre neue Schule geht, sondern auch noch ihre Banknachbarin in der neuen Klasse. Sie heißt Mahiru Suruga und soll eine unglaublich gute Kämpferin sein. Alle meiden sie jedoch, da sie so brutal und abweisend ist. Davon kann sich auch Akira schnell ein Bild machen, als die Vergewaltiger in der Schule auftauchen und von Mahiru schnell um ein paar Zähne gebracht werden. Akira möchte sich aber nicht einfach mit dem Charakter ihrer Klassenkameradin zufrieden geben, sondern stellt sie zur Rede. Die Diskussion endet durch Mahirus Desinteresse, bevor sie begonnen hat.
Einige Zeit später macht Akira im Sportunterricht die Bekanntschaft der Klassensprecherin Kei Aoba, mit der sie sich schnell anfreundet. Kei möchte die neue Mitschülerin unterstützen und lädt sie in ihren Schulklub ein, als sie erfährt, dass sie sich bisher für keine Gruppe entschließen konnte. Akira rechnet angesichts der ruhigen und strebsamen Klassenbesten mit einem künstlerischen oder kulturellen Klub. So staunt sie nicht schlecht, dass Kei doch tatsächlich dem Frauen-Karate-Klub angehört. Leider steht die Mannschaft unter keinem guten Stern: Nach und nach haben alle Mitglieder den Klub verlassen, bis Kei als Einzige übrig geblieben war. Nun hat sie sich als Ziel gesetzt, die Mannschaft durch neue Mitglieder wieder auferstehen zu lassen. Doch das ist alles andere als einfach.
Tomomi, die Freundin eines der Vergewaltiger, nutzt die Gutmütigkeit Keis schamlos aus, um sich an Mahiru zu rächen. Sie macht ihr weiß, dass sie gleich mehrere Leute kennen würde, die dem Klub beitreten wollten, wenn Kei in der Lage wäre, Mahiru zu besiegen. Nachdem der Plan misslingt, nimmt Tomomi die Klassensprecherin für ihren Lover Ken und dessen Freunde gefangen, damit die sich an ihr austoben können. Akira wird Zeugin und versucht, Mahiru zu Hilfe zu holen. Wird die kühle Kämpferin dem Wunsch entsprechen und Kei retten?
Eigene Meinung
„Peridot“ ist eine recht flache Ecchi-Story aus dem Schulalltag. Die weitgehend durchaus realistisch erzählten, aber nichtsdestoweniger anspruchslosen Handlungsmuster werden durch allerhand Fan-Service und brutaler Faustkampf-Action ausgeschmückt. Allerdings vermag auch das die Gesamtstory nicht wirklich aufzupeppen. Eine Heldin, eigentlich keine ist und die die Manga-Cover mit Sicherheit hauptsächlich wegen ihres attraktiven Äußeren ziert, wird in Kontrast gestellt zu einem anderen weiblichen Charakter, die vom Äußeren und der Kampfstärke her um einiges weniger zu bieten hat, die dafür aber couragiert, freundlich und hilfsbereit ist. Der einfache Zeichenstil, die Panel-Anordnung und letztendlich die Perspektiven sind einzig und allein auf die pikanten Details ausgerichtet – auf das, was Männer sehen wollen.
Die deutsche Ausgabe ist bei Planet Manga erschienen, kann aber weder von der Aufmachung, noch von der Übersetzung mit dem Original mithalten. Hinzu kommt der – mit knapp acht/sieben Euro – recht hohe Preis, für das, was dabei heraus gekommen ist.
Zusammengefasst werden an diesem Werk hauptsächlich Männer ihre Freude haben. Die Alters- und Verkaufsempfehlung ist eindeutig gerechtfertigt.
© Rockita
Peridot: © 1999 Hiyoko Kobayashi, Kodansha / Planet Manga