Name: |
The Sacred Blacksmith |
Englischer Name: |
The Sacred Blacksmith |
Originaltitel: |
Seiken no Blacksmith |
Herausgebracht: |
Japan: Media Factory 2009
Deutschland: EMA 2012 |
Mangaka: |
Kotaro Yamada
Romanvorlage: Isao Miura |
Bände: |
10 Bände |
Preis pro Band: |
7,00 € |
Story
Cecily Campbell ist der Spross einer Familie mit einer langen und traditionsreichen Ahnenreihe. Bereits seit Generationen stehen die Mitglieder der Familie als Ritter in den Diensten Garde des Reichs und beschützen die Bevölkerung vor den Übergriffen von Räubern und anderen gewalttätigen Übeltätern. Insbesondere, seit es den Menschen möglich ist, durch den Pakt mit einem Dämon übermenschliche Stärke zu erreichen, werden gute Schwertkämpfer an allen Ecken gebraucht.
Cecily, die von klein auf trainiert hat, kann als fähige Schwertkämpferin bezeichnet werden. Dumm nur, dass ihr Schwert beim obligatorischen Waffencheck vor dem Dienstantritt bei der Rittergarde durchfällt. Auch der Waffenschmied kann das Erbstück nicht mehr reparieren. Um der Familientradition zu entsprechen, beschließt die resolute Cecily jedoch, es trotzdem weiter zu verwenden.
Gleich bei ihrem ersten richtigen Kampf wird ihr dieser Leichtsinn zum Verhängnis: Den wuchtigen Angriffen eines Gauners ist ihr Arbeitsgerät nicht mehr gewachsen, es erliegt der Materialermüdung. Ohne Waffe blickt Cecily geradewegs dem Tod ins Auge, da wird sie in letzter Sekunde von einem gutaussehenden dunkelhaarigen Mann mit einem Katana gerettet. Die junge Kriegerin weiß nicht, von was sie mehr beeindruckt sein soll: von dem jungen Mann mit seiner makellosen Schwerttechnik oder von seiner Waffe, einem Schwert mit einer ungewöhnlich geformten Klinge, das von Kraft nur so strotzt.
Cecily ist sich sicher: So eine Waffe möchte sie auch haben. Umso besser, dass ihr Retter auch noch Schmied ist und das Schwert selbst hergestellt hat. Doch Luke, so sein Name, hat kein Interesse daran, wieder Waffenschmied zu werden. Zusammen mit seiner kleinen Assistentin Lisa stellt er nur noch Gebrauchsartikel her. Trotz aller Überzeugungsarbeit, die Cecily leistet, kann sie Luke nicht davon überzeugen, seine Meinung zu ändern. Aber immerhin schafft sie es sein Interesse zu wecken. Darum willigt er ein, Cecily und ihre Einheit auf deren nächsten Mission zu begleiten.
Der vermeintlich einfache Auftrag entpuppt sich dann auch als wirklich harter Brocken, sodass es gut ist, dass ein geschickter Kämpfer wie Luke mit von der Partie ist, Die zu verhaftenden Räuber sind Bündnisse mit Dämonen eingegangen. Kein Mitglied der Rittergarde ist in der Lage sich gegen Dämonen zur Wehr zu setzten. Da offenbart Luke noch eine weitere, bisher geheime Kraft, über die er verfügt. Kann er mit seinem roten Katana die Feinde besiegen? Und wird Cecily doch noch zu einem von ihm geschmiedeten Schwert kommen?
Eigene Meinung
„The Sacred Blacksmith“ ist die Manga-Adaption der gleichnamigen Light Novel-Reihe von Isao Miura, die von Kotaro Hirano (u.a. „Etoile“) als Manga umgesetzt wurde. In der klassischen Fantasy-Handlung steht wie nicht selten eine Ritterin im Fokus. Ungewöhnlich ist dagegen die Besetzung ihres männlichen Gegenparts mit dem Schmied Luke, der zwar traditionell stärker als Cecily ist und über eine geheime Kraft verfügt, der aber vom Stand her eigentlich nicht mit der jungen Frau aus einem Rittergeschlecht konkurrieren kann. Die obligatorischen Dämonenangriffe kann der schweigsame Recke dennoch problemlos abwehren. Der Leser erhält außerdem einen kleinen Einblick in die Schwertschmiedekunst.
Zeichner Hirano, der mit „Etoile“ sehr detailgetreue Zeichnungen und gewaltige Kampfszenen präsentiert hat, empfiehlt sich mit dieser Serie weit weniger. Sicherlich ist der Stil hier eher dem Shonen-Bereich angeglichen – der Manga geht ja auch in die Richtung einer jüngeren Zielgruuppe – und die Zeichnungen, insbesondere das Charakterdesign sind auch absolut solide, jedoch wird man das Gefühl nicht los, dass dieses Werk schneller und aus kommerziellen Gründen produziert wurde.
Insgesamt bietet „The Sacred Blacksmith“ wenig Besonderes, die Story entwickelt sich langsam. Für Fans des Genres ist das ausreichend, für andere eher nicht. Zur Serie existiert auch eine Anime-Mini-Serie.
© Rockita
The Sacred Blacksmith: © 2009 Isao Miura / Kotaro Hirano, Media Factory / EMA