Jimikoi – Simple Love
Name: | Jimikoi – Simple Love |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Jimikoi |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2014 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Ema Toyama |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Wakana Nakatani ist ein süßes, liebliches Mädchen. Sie sieht gut aus und sticht mit ihren blondierten Haaren und ihrem schillernden Outfit aus der Masse heraus. Aus diesem Grund ist es für Wakanas Freundinnen immer wieder unerklärlich, wieso sich ausgerechnet ein solch auffälliges Mädchen in den zurückhaltenden aber schlauen Bücherwurm Kagano verliebt hat. Doch von der Empörtung ihrer Freundinnen lässt sich Wakana nicht abschrecken. Sie versucht ein Gespräch zu Kagano aufzubauen. Doch es fällt ihr mehr als schwer, ein gemeinsames Thema zu finden, bei dem sie sich nicht als kleines Dummerchen verrät. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist der blaue Schal, den beide besitzen und der wie ein Ei dem anderen gleicht. So kommt es eines Tages dazu, dass Wakana aus Versehen nicht ihren Schal um den Hals trägt, sondern Kaganos. Als sie zurück in den Unterrichtsraum eilt hat auch Kagano die Verwechslung festgestellt. Wakana kann nicht länger an sich halten, sodass ihr plötzlich ein Liebesgeständnis herausrutscht. Sofort bereut Wakana die magischen drei Worte aus ihrem Mund. Doch Kagano ist alles andere als abgeschreckt. Er willigt ein, sich eine gemeinsame Beziehung mit Wakana zu überlegen. Für Wakana steht fest, die Chance darf sie sich nicht entgehen lassen und so versucht sie alles, um Kagano von sich zu überzeugen. Doch kann eine Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen wirklich erbühen?
Neben dieser Hauptgeschichte gibt es noch 3 weitere Shortstories.
Die bildhüsche Shiono ist in ihrer Schule als die ideale Frau bekannt. Sie ist anmutig, überaus freundlich und hilfbereit. Jede Mutter wäre froh, eine solche Schwiegertochter zu haben. Allerdings tut Shiono auch alles, um dieses Bild von sich aufrecht zu erhalten. Ihre schlechten Schulnoten und das ständige Nachsitzen hält sich vor den anderen geheim. Auch an diesem Nachmittag muss sie nach Schulschluss als einzige die Schulbank drücken. Daher kommt es ihr mehr als ungelegen, als die unauffällige Brillenschlange Kenichi aus ihrer Klasse in den Unterrichtsraum platzt. Doch eh Shiono die Lage erklären kann, kommt Kenichi zu ihr rüber und küsst sie selbstsicher. Was ist da gerade passiert? Hat Shiono gerade eine Entdeckung gemacht, von der niemand außer ihr weiß?
In „Die Stimme, die mir in die Ohren rieselt“ leidet die stille Kikuna an einer schweren Ohrenkrankheit. Geräusche um sie herum sind so unerträglich laut, dass immer Kopfhören trägt, um die Lautstärke zu dämpfen. Nur die Stimme des neuen Mitschülers Subaru scheint wie Balsam für ihre Ohren. Was hat der Junge an sich, dass ihn von allen unterscheidet? Kikuna muss unbedingt mehr über Subarau und sein Goldkehlchen erfahrenS.
Die Abschlussstory handelt von Tasuku, die man auch als Putzteufel bezeichnen könnte. Ihre Markenzeichen sind die Atemmaske und die Handschuhe. Kein Staubkorn kann ihr entkommen. Doch der Job bei der Familie Gojozaka ist ihr persönlich größte Herausforderung. Seitdem die Mutter und Vater der Gojozakas auf Reisen gegangen sind, machen die beiden Söhne was sie wollen und hausen in einem absoluten Chaos. Zwei Fronten treffen aufeinander. Dabei haben alle drei ihre Gründe für ihre Eigenarten, denn beide haben traumatische Ereignisse in ihrer Kindheit erlebt.
Eigene Meinung
„Jimikoi“ ist eine niedliche Sammlung von Kurzgeschichten aus der Feder von Ema Toyama. Dabei stammen die Geschichten aus unterschiedlichen Lebensphasen von Ema Toyama. Vor allem die Titelstory stammt aus einer frühen Phase ihrer Karriere. Interessant ist es daher, den unterschiedlichen Zeichenstil zu erleben, der allerdings zu keinem Zeitpunkt wie die Zeichnungen eines „Greenhorn“ wirken. Ema Toyama hat scheinbar schon immer auf höchsten Niveau gezeichnet.
Etwas einfach und unspektakulär ist allerdings gleich die Hauptgeschichte, die dem Manga auch seinen Namen gab. Der Leser kann sich dennoch freuen, denn mit jeder Geschichte, steigert sich auch der Anspruch und die Vielfältigkeit. Vor allem „die Melanchonie des Kolumbus“ konnte mich überzeugen. Emotionen werden hier auf den Punkt dargestellt.
Zu der ein oder andere Kurzgeschichte hätte man sich durchaus auch eine eigene Serie gewünscht. Daher es „Jimikoi“ jedem Romantiker, Shojo- und Ema Toyama-Fan ans Herz zu legen.
© Izumi Mikage
Jimikoi – Simple Love © 2014 Ema Toyama, Kodansha/ EMA