Kamiyadori
Name: | Kamiyadori |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Kamiyadori |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2004 Deutschland: Carlsen 2007 |
Mangaka: | Kei Sanbe |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 6,00 € |
Story
In nicht allzu ferner Zukunft wird das Leben der Menschen vom Kampf gegen den seltsamen Virus „Kamiyadori“ bestimmt. Bricht bei einem Menschen das Endstadium der Krankheit aus, verwandelt er sich unter großen Schmerzen in einen wandelnden Überträger. Zu Wohle der Menschheit müssen diese Menschen vernichtet werden. Die Spezialeinheit der Polizei „Squadra“ wurde zum schnellen Aufspüren und Eliminieren der Kamiyadori gegründet. Nebenbei identifizieren sie Infizierte und isolieren sie von der Öffentlichkeit, um bei einem Krankheitsausbruch gleich zur Stelle zu sein. Auch Jillard („Jil“), auch genannt „Lefty“, Vivi, genannt „Gadget“ und die Einsatzleiterin Arisa gehören zur „Squadra“. Jil ist sogar Mitglied der „Right Arms“, der Elite-Truppe.
Auch zu Beginn der Handlung sind die drei wieder im Einsatz. Vivi spürt eine infizierte Frau als erstes auf, bei der die Krankheit gerade auszubrechen beginnt. Ohne zu zögern erschießt sie die Mutter zweier Kinder und verschwindet ohne ein Wort zu sagen. Gleichzeitig findet Jillard die „Gash“ in einem Viertel. Ein Kamiyadori, das nicht vernichtet werden konnte, hüllt sich in einen Kokon. Später schlüpft ein riesiges Insekt, dessen Sporen den Virus übertragen. Der als „Lefty“ bekannte Sonderpolizist kann die Gash jedoch – wie sein Name schon sagt – mit links vernichten. Für den bitteren Beigeschmack sorgt allerdings das „Säuberungskommando“. Ist eine Gash aufgetaucht, sprich aus dem Kokon geschlüpft, muss das gesamte Viertel abgeriegelt und „resettet“ werden, um sicherzustellen, dass kein Infizierter entkommt.
Vivi hat inzwischen den Ort des Geschehens verlassen. Sie entdeckt eine Mülltonne vor einen Restaurant, die voll mit Essensresten ist, an denen sich schon zwei Hunde bedienen. Auch sie gesellt sich dazu – solange bis der Inhaber des Ladens kommt und sie mit einem Fußtritt hinweg befördert. Jil, der diese Szene beobachtet hat, ist sauer auf Vivi. Er versucht, ihr zu erklären, dass sie kein Straßenleben mehr führen muss, seit sie bei ihm ist. Dieses neue Leben fällt dem jungen Mädchen, dass zu einem untergegangenen Stamm gehört und so immer ein Außenseiter der Gesellschaft war, immer noch schwer. Sich immer an Jil orientierend, unternimmt sie Versuche, sich anzupassen und zu lernen, die allerdings nicht immer ganz erfolgreich verlaufen. So sieht sie zum Beispiel, wie ihr Vorgesetzter zwei Straßenkindern etwas zu essen schenkt und gibt dadurch angetrieben dem nächsten kleinen Jungen, der auftaucht ihr Kleid, da der kleine Kerl keine richtige Kleidung mehr besitzt. Immerhin hat dieser Vorfall auch sein gutes, da sie dadurch nun auch eine Uniform der Squadra erhält.
Der Auftrag an diesem Abend wurde ausgeführt, aber neue werden folgen, insbesondere da der illegale Handel mit „Surpressern“, Drogen, die den Ausbruch des Kamiyadori unterdrücken floriert. Wird dieser Kampf jemals aufhören? Und was ist mit der sogenannten „Befreiungsfront der Infizierten“, die sich zum Angriff rüsten?
Eigene Meinung
„Kamiyadori“ ist ein Science-Fiction-Manga mit ausgesprochen gelungenen Zeichnungen und sehr schönem Charakterdesign. Die Story ist etwas verworren und mit vielen Fachbegriffen gespickt, die zumeist nicht näher erläutert werden, was einerseits schade ist und andererseits das Verständnis nicht gerade verstärkt. Es wäre besser gewesen, wenn hier mehr ins Detail gegangen wäre. Trotzdem ist die Serie absolut empfehlenswert. Sie verbindet Spannung mit auch heute herrschenden Problemen und geht teilweise unter die Haut. Ich hoffe, dass die Unklarheiten im nächsten Band beseitigt werden, da die Serie wirklich bisher absolut lesenswert ist.
© Rockita
Kamiyadori: © 2004 Kei Sanbe Kadokawa Shoten / Carlsen