Atelier of Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen
Name: | Atelier of Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen |
Englischer Name: | Witch Hat Atelier |
Originaltitel: | Tongari boushi no atelier |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2016 Deutschland: EMA 2018 |
Mangaka: | Kamome Shirahama |
Bände: | 5 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 7,00 € 12,00 € (Special-Edition & limited Edition) |
Story
Das kleine Mädchen Coco ist von allem fasziniert, was mit Magie zu tun hat. In Cocos Heimat sorgt die Zauberei für Licht auf den Gehwegen und für reines Trinkwasser in den umliegenden Gewässern.
Doch auch wenn es ihr größter Traum ist, selbst einmal eine Hexe zu werden, scheint ihr dieser Weg nicht gegönnt zu sein. Denn nur, wer von Geburt an über Zauberkräfte verfügt, darf die Lehre zum Hexenmeister antreten. Coco muss sich daher zufriedengeben, im Stoffladen ihrer Mutter auszuhelfen.
Doch eines Tages bietet sich Coco ein seltener Anblick. Auch wenn es verboten ist, beobachtet sie den Zauberer Quiffrey heimlich bei der Ausübung eines Zaubers. Dabei lüftet sie ein streng gehütetes Geheimnis: Ein Zauber wird entfesselt, indem man ihn mit Feder und magischer Tinte auf ein Blatt Papier zeichnet.
Als sich Coco nach dieser Erkenntnis sofort selbst daran macht, ein magisches Bild zu malen, gerät alles außer Kontrolle. Ohne es zu wissen löst Coco einen dunklen Zauber aus, der alles in ihrer Umgebung versteinert. Im letzten Moment gelingt es Quiffrey, mit Coco aus dem Haus zu fliehen. Doch Cocos Mutter wird mitsamt dem Stoffladen zu Stein.
Nach kurzer Überlegung beschließt Quiffrey, die wissbegierige Coco aufzunehmen und sie dabei zu unterstützen, den Gegenzauber und den Ursprung des bösartigen Zaubers herauszufinden. In seiner Obhut soll Coco zu einer richtigen Hexe ausgebildet werden. Doch Coco ist nicht Quiffreys einzige Schülerin und die übrigen Lehrlinge sind vom unerfahrenen Neuling nicht so begeistert.
Eigene Meinung
„Atelier of Witch Hat“ ist eine erfrischende und fantasievolle Geschichte, die den Leser sofort in seinen Bann zieht. Allein die Grundidee der magischen Malerei ist faszinierend. Mangaka Kamome Shirahama hat dabei viel Energie in die Ausgestaltung dieser Idee gesteckt. So werden durch unterschiedliche Symbole unterschiedliche Zauber ausgelöst. Diese Vielfältigkeit an Zeichnungen reicht schon allein für ein ganzes Lehrbuch über Zauberei. Auch die Welt, in der die Handlung von „Atelier of Witch Hat“ spielt, wurde mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet.
Die verschiedenen Charaktere sind abwechslungsreich und sorgen entlang der Story für eine gute Mischung. Coco als Hauptperson ist sehr sympathisch. Sie ist zwar noch unerfahren aber sie hat das Herz am rechten Fleck und überzeugt durch ihre Willensstärke. Ein wenig erinnerte ihr Charakterdesign daher an Usagi Tsukino aus „Sailor Moon“. Quiffrey ist wiederum der kluge, geheimnisvolle und gut aussehende Lehrer. Zunächst wirkt er noch etwas unscheinbar und zurückhaltend, doch man kann bereits erahnen, dass er noch einiges zu bieten hat.
Für Auflockerung sorgen Cocos Mitschülerinnen, die mal mehr, mal weniger, mit Coco sympathisieren und sie auch mal in die ein oder andere Falle locken.
Optisch fällt „Atelier of Witch Hat“ ebenfalls auf. Auch hier zieht sich die Detailverliebtheit wie ein roter Faden durch die Serie. Hintergründe, Umgebungen und Gegenstände sind liebevoll ausgestaltet. Fürs Auge wird richtig was geboten. Haare, Kleidungen und Bewegungen wirken dynamisch. Die einzelnen Szenen laufen fast flüssig wie ein Film, sodass man in einen schönen Lesefluss gerät. Zeichnerisch gelingt es „Atelier of Witch Hat“, sich von den übrigen Manga abzugeben.
Als kleines Extra gibt es „Atelier of Witch Hat“ oftmals in zwei verschiedenen Editionen. Für einen kleinen Aufpreis liegt dem zweiten Band ein Artbook bei und Band 3 kommt mit einem authentischen Notizblock.
Wer schon Harry Potter mochte, wird „Atelier of Witch Hat“ lieben. Es ist ein fantasievolles Meisterwerk, welches den Leser auf eine magische Reise mitnimmt.
© Izumi Mikage
Atelier of The Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen: © 2016 Kamome Shirahama, Kodansha/ EMA