Carlsen Winterprogramm 2016/2017

Carlsen_Manga_LogoCarlsen haben heute die neuen TItel für das Winterprogramm 2016/2017 angekündigt:

Fantasy

    • The Heroic Legend of Arslan von Yoshiki Tanaka und Hiromu Arakawa – 4+ Bände ab November für je 6,99 €

Shonen/Action

  • Naruto – Der 7. Hokage von Masashi Kishomoto – Einzelband im Oktober für 5,95 €
  • Dojunjo Ninden – Ein reines Herz von Masashi Kishomoto & Higashiyama – Novel für 7,95 €
  • Naruto Shippuden-Anime-Comic – Einzelband (zuvor in zwei Bänden angekündigt) ab September für 12,95 €
  • Fairy Tail Zero von Hiro Mashima – Einzelband im Oktober für 7,99 €
  • One Piece Party von Ei Andoh und Eiichiro Oda – 1+ Bände ab Januar für 5,99 €
  • Short Play on Titan von Hajime Isayama und hounouri – Einzelband im Februar für 8,99 €
  • farbige AKIRA-Gesamtausgabe in limitierter Box von Katsuhiro Otomo – Box mit 6 Bänden im Oktober für 199,10 €

Action/Mystery

  • Ousama Game Origin von Nobuaki Kanazawa und J-ta Yamada – 6 Bände ab Januar für je 6,99 €
  • Muriélago von Yoshimura Kana – 7+ Bände ab Februar für je 7,99 €
  • Gangsta: Cursed. von Kohske und Syuhei Kamo – 2+ Bände ab März für je 7,99 €

Seinen

  • Poison City von Tetsuya Tsutsui – 2 Bände ab Januar für je 7,99 €
  • Unlucky Young Men von Eiji Otsuka und Kamui Fujiwara – 2 Bände ab März für je 19,90 €
  • Zwei Espresso von Kan Takahama – Einzelband im November für 12,90 €

Romance

  • Shuriken und Faltenrock von Matsuri Hino – 2 Bände ab Dezember für je 6,99 €
  • Becoming a girl one day another von Akane Ogura – 3+ Bände ab März für je 5,99 €
  • One Week Friends von Matcha Hazuki – 7 Bände

Boys-Love

  • 2 Einzelbände: Titel werden später bekannt gegeben

Zeichenkurse

  • Manga-Zeichenstudio: Spannende Geschichten erzählen von Hirohisa Tanaka – Einzelband im März für 24,90 €
  • ein weiterer Zeichenkurs: Titel wird später bekannt gegeben

Artbooks

  • Uzumaki Naruto von Masashi Kishomoto – 3. Artbook im November für 19,95 €
  • Black Butler Artworks Vol. 2 von Yana Toboso – Artbook im Dezember für 24,90 €
  • Soul Eater Soul Art 2 von Atsushi Ohkubo – Artbook im Februar für 24,90 €

Quelle: Carlsen.de

Akira

Deutscher Titel: Akira
Englischer Titel: Akira
Originaltitel: Akira
Studio: Tokyo Movie Shinsha
Regie: Katsuhiro Otomo
Laufzeit: ca. 124 Min.
Genre: Science-Fiction, Action
Erscheinungsjahr: Film
Dt. Synchronisation: Michael Eiler Synchron GmbH (1. Fassung)
G&G Tonstudios (2. Fassung)

Zur Story:
Im Jahre 1989 kam es in Tokyo zu einer gewaltigen Explosion, deren Ursache vor der Öffentlichkeit geheimgehalten wurde und zur Zerstörung größter Teile der Stadt führte.

Tokyo wurde wieder aufgebaut, doch einige Jahre später kam es zum dritten Weltkrieg wodurch erneut weite Teile zerstört wurde. Doch die Regierung gab sich nicht geschlagen und erbaute Neo-Tokyo, strahlender und bombastischer denn je.

Doch das Volk verlor ihr Lebensziel… und es kam zu einem landesweiten sich ausbreitenden Anarchismus… Lokaler Terrorismus ist an der Tagesordnung.

Wir schreiben jetzt das Jahr 2019….

Akira02Kaneda und Tetsuo sind Mitglieder einer Motorradgang. Sie gehen nur sporadisch in die Schule und ihr einziger Lebenszweck ist es auf ihren Motorrädern sich Straßenschlachten mit verfeindeten Gangs zu liefern.
So auch des einen Abends, an denen sie die „Clowns“ zu einer solchen Schlacht provoziert haben.

Zeitgleich läuft ein blutender Mann durch Tokyo. An seiner Hand hält er ein sich vergeblich wehrendes Kind mit greisenhaften Gesichtszügen und einer in der Handfläche tätowierten Nummer: 28. Das Militär stellt den Mann und erschiesst ihn. Der Junge jedoch verschwindet.

Kurz darauf neigt sich die Straßenschlacht dem Ende zu, als Tetsuo plötzlich jenes greisenhafte Kind auf der Straße sieht und fast überfährt. Es kommt zu einem Unfall, bei der das Kind ohne Kratzer davonkommt und Tetsuo verletzt am Boden liegt. Als sein Freund Kaneda mit anderen Gang-Mitgliedern zu Hilfe eilt landet ein Militärhubschrauber, der nicht nur den greisenhaften Jungen, sondern auch Tetsuo mitnimmt.

An Bord des Hubschraubers erfahren wir, dass der Junge Takashi heisst. Dieser wird von einem anderen Kind, mit ähnlichen Zügen namens Masarou, sowie General Shikishima erwartet und zurecktgewiesen.

Akira03Tetsuo kommt im Krankenhaus wieder zu sich und fühlt sich furchtbar. Er flieht aus dem Gebäude um Kaneda zu treffen. Dieser hat auch eine anstrengende Nacht hinter sich. Immerhin wurde er von der Polizei verhört und lernte das junge Mädchen Kei kennen. In der Schule wurden Kaneda und seine Freunde disziplinarisch geohrfeigt und gehen darauf erstmal wieder eine Runde schwänzen. Das war der Plan, doch sehen sie, als sie auf dem Schulhof sind Tetsuo, wie er das Motorrad Kanedas klaut und mit seiner Freundin wegfährt.

Doch Tetsuo wird von den „Clowns“ eingefangen, die mit ihm noch eine Rechnung offen hatten. Kaneda kommt noch rechtzeitig zur Hilfe. Der ehemals sanftmütige Tetsuo hat sich in seinen Augen verändert, denn er ist sehr aggressiv geworden.
Kurz nach der Rettung bricht Tetsuo schreiend zusammen. Das Militär taucht erneut auf und nimmt Tetsuo wieder mit.

Kurz darauf sieht Kaneda das Mädchen Kei wieder und erfährt, dass sie etwas über die Absichten des Militärs und Tetsuo weiss. Der Name „Akira“ kommt ins Spiel, dessen „Erwachen“ einige fürchten und andere mit Freude herbeisehnen.

Tetsuo entdeckt inzwischen, dass er durch den Zusammenprall mit Takashi unglaubliche und ins Unermessliche wachsende Kräfte erlangt hat. Voller Hass auf seine früheren Freunde und das Militär macht er sich zu seinem Weg der Zerstörung auf und gibt sich dem Volk gegenüber als „Akira“ aus.

Doch er erfährt bald, dass Akira ein anderer ist, der in der Tat kurz vor seinem Erwachen steht. Es kommt zu einem atemberaubenden Showdown im Tokyoter Olympia-Stadion, bei dem auch Kaneda und Oberst Shikishima zugegen sind…

Akira04Eigene Meinung:
„Atemberaubend!“ – Das ist die Aussage die die Bildgewalt des Anime-Movies „Akira“ am besten trifft. Die Story ist für einen Movie äusserst komplex und beim ersten Gucken nicht vollständig zu erfassen. Immerhin basiert „Akira“ auf einer sechs-bändigen Manga-Reihe, die von Katsuhiro Otomo gezeichnet wurde, bei der ihn aber mehrere Story-Schreiber unterstützt haben wodurch ein sehr kompliziertes Handlungsgeflecht entworfen wurde.

Die Animation des Films setzte im Jahre 1988 vollkommen neue Maßstäbe, vor allem was auch den geschickten Einsatz von Computeranimation betraf. Es gibt kein einziges Standbild. Alles ist dauerhaft in Bewegung, was dem Film eine unglaublich lebendige Atmosphäre einverleibt.

Die Charaktere des Films lassen sich nicht gerade als Sympathieträger bezeichnen. Alle sind innerlich gebrochen und von Hass und Aggression erfüllt; haben angespannte Gesichtsausdrücke. Der Zuschauer erblickt einen animierten Alptraum, der zugleich abstossend und faszinierend ist. Die Musik des Films ist sehr mystisch und kryptisch, was zum Weltuntergangs-Szenario hervorragend passt.

„Akira“ war einer der ersten Filme, der den westlichen Zuschauern bewies, dass Anime durchaus auch erwachsene ansprechen kann. In England schlug das Konzept ein, wie eine Bombe und läutete die Geburt von Manga Video ein, die dadurch seit 1992 ein ständig wachsendes und größer werdendendes Anime-Sortiment auf den Markt brachten. Obwohl „Akira“ bereits 1991 in Berlin gezeigt wurde, war der Erfolg hierzulande eher spärlich, was dazu führte, dass der Film nach nur 2 Wochen wieder aus dem Kinoprogramm in Deutschland verschwand und erst 3 Jahre später auf Video veröffentlicht wurde.
Auf Video jedoch wurde ihm ein größerer Erfolg zuteil, da er so mehr Zuschauer und die wachsende potentielle Zielgruppe erreichte.

Und dieser Film trug immerhin einen großen Teil dazu bei, dass das Interesse für Anime in Deutschland derart aufkeimen konnte. Im Jahre 2004 wurde sogar er sogar in der remastered-Version auf DVD veröffentlicht. Die deutsche Synchronisation weiß im Übrigen durch großartige Sprecher zu überzeugen, allerdings gab es ein paar falsche Übersetzungen und Flüchtigkeitsfehler, was dazu führte, dass das neue DVD-Release mit einem vollkommen anderen Sprecher-Cast und neuer Synchro veröffentlicht wurde. Die Stimmen sind meiner Meinung nach nicht mehr ganz so passend wie in der ersten Fassung, dafür aber inhaltlich näher am Original. Ich kann es auch schwer beurteilen, da ich Akira bereits seit 1994 in der alten Fassung besitze und zu einer Zeit, in der ich weit weniger Anime besessen habe als heute, ihn rauf- und runtergeschaut habe.

Aus heutiger Sicht bleibt zu sagen, dass der Film viele Anhänger hat und noch heute nicht wenige Leute dazu bringt, sich mit Anime auseinanderzusetzen. Allerdings ist das Spektrum an Anime in Deutschland quantitativ und qualitativ gewachsen, was dazu führt, dass er nicht mehr die erste Wahl sein wird. Dennoch ein Film von dessen Existenz und Wichtigkeit man zumindest wissen sollte.

© Matthias

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Akira: © 1988 Katsuhiro Otomo / Tokyo Movie Shinsha

Akira Club

Name: Akira Club
Englischer Name: Akira Club
Originaltitel: Akira Club
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1995
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Katsuhiro Otomo
Bände: Einzelband (Artbook)
Preis pro Band: 29,90 €

Akira ClubInhalt
„Akira Club“ ist das Artbook zur Oldtimer-Manga-Serie „Akira“ von Katsuhiro Otomo. Es besteht aus vier Kapiteln. Die Leserichtung ist wie bei der Serie „Akira“ in Deutschland die europäische.

Im ersten Kapitel Akira Illustration finden sich vor allem Cover-Entwürfe zu „Akira“, aber auch die betreffenden Titelbilder des „Young Magazins“, in dem die Serie über zehn Jahre lang (zwischen 1982 und 1993) lief. Bei den Illustrationen stehen die genauen Maße dabei, die Cover der späteren Tankobons (Einzelbände) sind jeweils noch einmal groß auf einer Extra-Seite. Oftmals werden auch Entwurfsskizzen gezeigt. Dabei läuft es so, dass auf der rechten Seite das fertige Cover und auf der linken Seite die verschiedenen Entwürfe, evt. auch Skizzen und Kommentare des Mangaka gezeigt werden. Zwischendurch lockert eine doppelseitige Zeichnung dieses Muster auf.

Im zweiten Abschnitt Title Page Collection werden die einzelnen Kapitelbilder aller 120 Kapitel aufgeführt. Das ist insofern erwähnenswert und vor allem für die nicht-japanischen Fans interessant, als dass diese Zeichnungen nur im Youth-Magazin veröffentlicht, nicht aber in den Tankobons übernommen wurden. Dadurch haben nun alle Fans eine Gelegenheit, sich einmal alle Arts anzusehen und das auf fast Din A4-Größe. Dazu gibt es weiterhin Kommentare des Autors.

In der Memorial Galery danach folgen Abbildungen sämtlicher Werbeplakate, Merchandise Artikel und allem, was sonst noch zur Serie „Akira“ alles erschienen ist, so z.B. T-Shirts, Kalender und sogar ein Flipper. Auch wird hier auf die Auslands-Veröffentlichungen eingegangen und Bilder zu den ausländischen Ausgaben gezeigt. Das letzte Kapitel, die Unpublished Works, offenbaren genau das, was ihr Name verrät – Arbeiten, Skizzen, Entwürfe und einiges mehr, das zwar vom Zeichner angefertigt, jedoch nie veröffentlicht wurde. Dazu stehen in den Kommentaren Otomos, warum gewisse Entwürfe letztendlich nicht genommen oder abgeändert wurden. Zu guter Letzt runden eine Chronik der „Akira“-Veröffentlichungen und eine Doppelseite Fragen und Antworten an und von Katsuhiro Otomo den Band ab.

Eigene Meinung
Mit „Akira Club“ sollte für den Autor Katsuhiro Otomo die Serie „Akira“ endgültig abgeschlossen werden. Dementsprechend wurde sich bei diesem Artbook Mühe gegeben, wirklich alle etwaigen Wünsche der Fans zu befriedigen, was auch gelungen ist. Alle Zeichnungen, Kapitelbilder etc. wurden in höchstmöglicher Qualität und Größe in diesen Band hinein gepackt. Zusatzinformationen wie die Fragen und Antworten am Ende des Bandes runden das Artbook ab. Mit einem Preis von 29,90 € liegt es zudem noch im preislichen Mittelbereich. Interessant und erwähnenswert ist dabei, dass die deutschen Akira-Bände 29,90 DM (!) kosteten.

Ich selbst kenne die Serie „Akira“ (noch) nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans der Serie an diesem Artbook irgendetwas auszusetzen haben könnten. Ich kann es daher nur empfehlen. Mich hat es dazu inspiriert, einmal die Serie lesen zu wollen.
In diesem Sinne möchte ich mit dem Untertitel des Artbooks schließen:
„The Memory of Akira lives on in our hearts!“

© Rockita

Akira Club: © 1995 Katsuhiro Otomo, Kodansha / Carlsen

Akira

Name: Akira
Englischer Name: Akira
Originaltitel: AKIRA
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1984 (ab 1882 im Young-Magazin)
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Katsuhiro Otomo
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 15,29 € / 29,90 DM

Akira Band 1Story
Am 6. Dezember 1992 schlug in Tokyo eine neue Superbombe ein.
Kurz danach brach der Dritte Weltkrieg aus.
38 Jahre später ist der Wiederaufbau der Welt noch immer nicht abgeschlossen…

Kaneda ist der Anführer einer Motorradgang aus Jugendlichen, die sich nicht in die Gesellschaft integrieren wollen. Sie konsumieren Drogen und verbringen ihre Zeit damit, im Bezirk der „Alten Stadt“ von Tokyo, der nach dem Bombeneinschlag vor fast 40 Jahren noch nicht wiederaufgebaut wurde illegale Rennen zu fahren. Normalerweise beendet die Gruppe ein solches Rennen mit einem zünftigen Saufgelage, doch in dieser Nacht soll alles anders kommen.

Auf dem Weg zurück in die Stadt liegt ausnahmsweise einmal nicht Kaneda, sondern sein Vize Tetsuo beim Rennen vorne. Plötzlich taucht auf der Straße ein seltsamer kleiner Junge auf, der sich trotz der herannahenden Motorräder nicht in Sicherheit bringt. Testuo kann nicht mehr bremsen und verursacht – scheinbar durch ein gewagtes Manöver – einen Unfall, bei dem sein Motorrad explodiert und er schwer verletzt wird. Während sich seine Leute um Tetsuo kümmern, möchte Kaneda den merkwürdigen Jungen, den außer ihm niemand gesehen hat, zur Rede stellen, doch dieser löst sich vor den Augen des Bandenchefs in Luft auf. Dafür tauchen zu allem Überfluss auch noch Soldaten auf, die sich jedoch zur Verwunderung aller Jugendlichen in keiner Weise für sie interessieren, sondern auf der Suche nach jemand anderem sind. Die Männer müssen sogar erst überzeugt werden, bevor sie einen Krankenwagen für Tetsuo und die Polizei rufen…

Natürlich hat die Sache für Kanedas Gruppe ein Nachspiel. Gleich am nächsten Morgen müssen die Jungen beim Direktor ihrer Schule – einer Gewerbeschule für schwer integrierbare Schüler – aufkreuzen und bekommen eine Gardinenpredigt gehalten, die aber von keinem mit Beachtung honoriert wird. Daher wird die Lektion vom Sportlehrer mit schlagkräftigen Argumenten wiederholt. Um ihren Frust zu verlieren und die weiteren Schritte zu besprechen, beschließen Kaneda und seine Truppe, sich am selben Abend in ihrer Stammkneipe, dem Harukiya zu treffen. Dort stellt sich heraus, dass Tetsuo scheinbar unter Verschluss gehalten wird, da weder die Polizei, noch seine Mutter wissen, in welchem Krankenhaus er behandelt wird. Auch das Verhalten der Polizei und der Soldaten in der Nacht des Unfalls geben Anlass zu einer Menge Fragen.

Akira Band 2Die Diskussion der Gruppe wird schließlich durch das Aufkreuzen einer bildschönen jungen Frau unterbrochen, die sich mit einem älteren Mann trifft. Kaneda sieht eine Chance auf eine flotte Nacht mit der Frau und versucht sein Glück durch eine sehr direkte Anmache. Daraufhin beschließt das Pärchen zu gehen, doch dieser Abgang verläuft alles andere als glücklich, zumal Kaneda nicht so einfach aufgeben will und der Frau hinterher rennt. Fast gleichzeitig entdecken beide den merkwürdigen Jungen der vergangenen Nacht. Kaneda und zwei seiner Leute möchten sich den Bengel sofort zur Brust nehmen, da seinetwegen Tetsuo verletzt wurde, da entdecken sie, dass der Kleine anscheinend über telekinetische Fähigkeiten verfügt und eine Fensterscheibe zerbersten lässt. Danach verschwindet der Junge – gerade rechtzeitig bevor an der gleichen Stelle ein Wasserreservoir vom Dach darüber aufkommt. Nur durch den rettenden Ruf der jungen Frau aus der Kneipe kommen Kaneda und seine Leute ohne Verletzungen davon.

Wer ist der seltsame Junge und woher kommen seine Fähigkeiten? Was ist mit der Frau aus der Kneipe und welche Verbindung hat sie zu dem Jungen? Kanedas Suche nach Antworten bringt ihn in einen ständigen Weg von einer Gefahr zur nächsten…

Eigene Meinung
Die Serie „Akira“ kann man ohne unübertrieben als Urgestein der Manga-Szene in Deutschland nennen. Was „Sailor Moon“ im Anime-Bereich ist, das ist Akira im Manga-Bereich. Bereits im Jahr 1991 erschien die Serie als eine der ersten japanischen im deutschen Sprachraum – in der damals noch allgemein üblichen europäischen Leserichtung und in zwanzig farbigen Sammelbänden. Trotzdem kann sich die Umsetzung für damalige Verhältnisse noch sehen lassen: Es wurden keinerlei Namen von Charakteren umbenannt und bei der Übersetzung wurde der Jargon gut übersetzt.

Die Serie selbst ist einfach lesenswert. Sie bietet von Science-Fiction über Action bis hin zu noch heutigen Teenager-Problemen wie Drogen etc. alles, was eine Erfolgsserie haben muss. Dies ist insofern noch einmal herauszustellen, als dass das Original bereits 1984 in Japan erschien. Vor allem unter den älteren Manga-Lesern hat die Serie viele Fans. Das mag einerseits am Anspruch liegen, vor allem aber daran, dass die Serie bis heute nicht wiederaufgelegt wurde. Ich würde mir wünschen, wenn dies noch nachgeholt werden würde.

© Rockita

Akira: © 1984 Katsuhiro Otomo Kodansha / Carlsen

Farbausgabe