After School Dates Re.

Name: After School Dates Re.
Englischer Name:
Originaltitel: Houkago, Aimashou/Re.
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2016
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nur die Mitglieder des Schülerrates wissen, dass Itsuki und Seiya ein Paar sind und sind deren Streitigkeiten ja schon gewöhnt. Allerdings scheint diesmal was ernsteres vor zu gehen, da die Beiden sich sogar auf dem Ausflug des Schülerrates gekonnt ignorieren.

Wobei es klar ist, dass dies nicht ewig so weitergehen kann, da die Jungs damit ihren Freunden gehörig auf den Wecker gehen. Doch auch die Beiden selbst ertragen es ja kaum nicht miteinander zu reden. Dabei wäre ein einfaches Gespräch schon die Lösung!

Aber auch nach dem Ausflug geht es Turbulent weiter. Da ihre Amtszeit als Schülersprecher dem Ende zu geht, zieht der Nachwuchs nach. Tsukumo und Kawamura übernehmen die nächste Amtszeit! Gerade Ersterer scheint schwer beeindruckt von Itsuki zu sein und schürt damit Seiyas Eifersucht! Wobei er dabei nicht mitbekommt, das Tsukumo eigentlich auf jemand ganz anderen steht!

Eigene Meinung
Wie immer gefiel mir auch „After School Dates Re.“ von Kazumi Ohya wieder sehr gut. Als Bonus gibt es in der Erstauflage auch noch einen farbigen Miniprint, was ich eine schöne Idee fand und jeden Fan der Mangaka freuen wird.

Die Zeichnungen sind wie immer wunderschön und sehr detailreich. Explizitere Szenen gab es eher wenig, da der Fokus diesmal mehr auf der Geschichte zu liegen schien. Deswegen war der Manga auch recht textlastig! Allerdings sah man gern darüber hinweg, da es einfach Spaß macht zu erfahren wie es mit Seiya und Itsuki weiter geht.

Zudem wurde mit Tsukumo und Kawamura vielleicht auch schon das nächste Paar angedeutet, das sich womöglich während ihrer Arbeit als Schülersprecher finden wird.

Als Altersempfehlung wurde 15+ angegeben, da aber im sexuellen Sinn nicht viel passiert, wäre eine niedrigere Einstufung auch möglich gewesen.

Für Fans von Kazumi Ohya und guten Boys Love Manga, sollte der Kauf ein Muss sein!

After School Dates Re.: © 2016 Kazumi Ohya, Kadokawa/ Tokyopop

After School Dates

Name: After School Dates
Englischer Name:
Originaltitel: Houkago, Aimashou
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Itsuki und Seiya besuchen dieselbe Akademie, allerdings jeweils einen anderen Fachbereich, welchen sie auch noch als Schülersprecher vertreten.

Diese Fachbereiche sind ständig am streiten, zumal die ISB Schüler (reiche, einflussreiche Eltern) auf die Schüler der AGM, wegen ihres niedrigen sozialen Status, hinabblicken. Itsuki und Seiya sind ständig bemüht Streit zu schlichten und ein besseres Verhältnis untereinander zu schaffen, auch wenn sie sich dabei mitunter selbst einige Wortgefechte liefern.

Was allerdings niemand ahnt ist, dass die Beiden nach Schulschluss ein Paar sind! Am wenigsten hätten sie selbst das wohl erwartet, da ihre Familien seit je her im Streit miteinander liegen und sie sich entsprechend ebenfalls die Kindheit und Jugend über nur am streiten waren.

Doch was passiert, wenn sie auffliegen? Gibt es dann noch eine gemeinsame Zukunft für sie?

Eigene Meinung
Endlich gibt es etwas Neues von Kazumi Ohya!

Ich hab schon ihre „Takumi-kun“-Reihe geliebt, auch wenn sie etwas weniger offen hätte enden können. Um so glücklicher bin ich nun über „After School Dates“ welcher mit „After School Dates Re“ im nächsten Jahr noch fortgesetzt wird.

Wie von der Mangaka gewohnt, sind die Zeichnungen wirklich toll, sehr filigran und detailreich. Dies kommt auch den expliziteren Szenen zu gute, obwohl dort meist viel mehr angedeutet, als wirklich gezeigt wird. Aber dies passt auch wieder zur Handlung, da das Augenmerk wirklich mehr auf das Paar und seinen Problemen gelegt wird, als auf den Sex zwischen den Beiden.

Es macht daher auch wirklich Spaß zu erfahren, wie die beiden Hauptcharaktere überhaupt zusammen gekommen sind und wie schwer es ihnen fällt, Zeit füreinander zu finden. Gerade dieses auf und ab, die Missverständnisse, die Heimlichtuerei und die Liebe der Beiden macht den Manga so lesenswert.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt sehr gut, da die Sexszenen nun wirklich nichts für jüngere Leser sind.

Fans von Kazumi Ohya und sehr guten Boys Love Manga sollten unbedingt bei „After School Dates“ zugreifen

After School Dates: © 2015 Kazumi Ohya, Kadokawa/ Tokyopop

Programmankündigung für den Monat März 2019 bei Tokyopop

VerlagslogoTokyopop hat heute das Programm für den Monat März 2019 angekündigt:

  • Aller Anfang ist Sex (OT: „Sex kara hajimaru ai wa Arunoka“) von Chiyori – Einzelband für 6,50 €
  • After School Dates Re. (OT: „Houkago Aimasho Re.“) von Kazumi Ohya – Einzelband für 6,95 €
  • Beziehungsstatus: Es ist kompliziert! (OT: „Kantan dakedo Mendokusai“) von Chia Teshima – Einzelband für 6,95 €
  • Desperate Zombie (OT: „Shokuryou Kyoushitsu“) von Welzard / Renji Kuriyama – 3+ Bände für je 6,95 €
  • Our Lonely War (OT: „Futaribocchi Sensou“) von Erubo Hijihara – 3 Bände für je 6,95 €
  • The Legend of Zelda – Encyclopedia – Einzelband für 29,95 €
  • Zum Glück bei dir (OT: „Tsugi Wa Sasete Ne“) von Rika Enoki – 4+ Bände für je 6,95 €

Veröffentlichungen am 08. Februar 2019:
After School Dates Re.
Aller Anfang ist Sex
Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!
Buddy Go!, Band 09
Desperate Zombie, Band 01
Ein Freund für Nanoka – Nanokanokare, Band 12
ElfQuest – Das letzte Abenteuer, Band 04 (Abschlussband)
Evening Twilight, Band 02
Fate/stay night, Sammelband 04
Fox Spirit Tales, Band 03
Kuss um Mitternacht, Band 06
Magical Girl Site, Band 10
Mikamis Liebensweise, BAnd 04
Netsuzou Trap – NTR, Band 02
Our Lonely War, Band 01
Rokka – Braves of the Six Flowers, Band 02
Sword Art Online Novel, Band 06
The Legend of Zelda – Encyclopedia
The Ones Within, Band 07
Ultraman, Band 07
Undead Messiah, Band 03 (Abschlussband)
Verliebter Tyrann, Band 11
Yona – Prinzessin der Morgendämmerung, Band 16
Zum Glück bei dir

Quelle: tokyopop.de

Programmankündigung für den Monat Dezember 2018 bei Tokyopop

VerlagslogoTokyopop hat heute das Programm für den Monat Dezember 2018 angekündigt:

  • After School Dates (OT: „Houkago Aimashou“) von Kazumi Ohya – Einzelband für 6,95 €
  • Blick ins Herz (OT: „Sonna Me De Minaide“) von Marina Umezawa – Einzelband für 6,95 €
  • Netsuzou Trap – NTR (OT: „Netsuzō Torappu -NTR-„) von Naoko Kodama – 6 Bände für je 6,95 €
  • Rokka – Braves of the Six Flowers (OT: „Rokka no Yūsha“) von Ishio Yamagata / Kei Toru – 4+ Bände für je 6,95 €
  • Shinshi Doumei Cross Complete Box von Arina Tanemura – Komplettbox für 49,95 €

Veröffentlichungen am 15. November 2018:
After School Dates
Atemlose Liebe 03
Beasts of Abigaile 4 (Abschlussband)
Black Clover 14
Blick ins Herz
Buddy Go! 08
Citrus 09
Ein Freund für Nanoka – Nanokanokare 11
Fate/stay night 2in1 03
Gin Tama 39
Kuss um Mitternacht 05
Magical Girl Site 09
Netsuzou Trap – NTR 01
Rokka – Braves of the Six Flowers 01
Shinshi Doumei Cross Complete Box
Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen 05
Sugar Dog 04 (Abschlussband)
Sword Art Online Novel 05
Ten Count 06 (Abschlussband)
Timo Wuerz – The Art of wild + free Animals
Ultraman 06
Von fünf bis neun 14
Young Bride’s Story 10

Quelle: tokyopop.de

Takumi-kun

Name: Takumi-kun
Englischer Name:
Originaltitel: Takumi-kun
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Shinobu Gotoh
Zeichnungen: Kazumi Ohya
Bände: 8 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,00 €

Takumi-kun Band 1Story: June Pride
Der junge Takumi Hayama geht auf die Shidou High School mit angeschlossenem Internat. Eigentlich war dieses Jungeninternat nur für die reichen Schüler gewesen. Doch mittlerweile wird es auch von „normalen“ Schülern besucht. So eben auch von Takumi. Doch er selbst sieht sich als etwas anderes. Gefühlskalt, kaltblütig und desinteressiert mied er seine Mitschüler. Nur einer setzt sich für ihn ein. Giichi Saki, der seit dem zweiten Jahr sein Zimmergenosse im Internat ist. Doch das Gie sich für ihn so interessiert, stört einige an der Schule, die selber für ihn schwärmen.

So kommt es das Takumi von einigen Mitschülern verprügelt wird. Als er wieder auf wacht, ist er mit Gie in der Musikhalle eingeschlossen und hier gesteht dieser ihm, dass er sich in ihn verliebt habe. Takumi weiß nicht was er davon halten soll, auch wenn er Gie mag und eigentlich nichts gegen eine Beziehung mit ihm hat. Nur fürchtet er sich vor den Berührungen und der Nähe, denn er hat eine Vergangenheit, die er Gie nie erzählt hat und so hält er ihn auf Abstand. Doch ohne es zu wollen, verletzt er ihn damit sehr, der alles gibt, um Takumi vor den anderen zu beschützen und ihm endlich näher zu kommen. Denn er ist nicht der einzige der etwas von dem jungen Takumi will. Daisuke Nozaki, ebenfalls ein Schüler auf der Schule, hat schon mehrfach versucht ihn ins Bett zu bekommen. Nur hat das nichts mit Liebe zu tun, sondern eher mit der Angeberei von Daisuke. Dieser hat vor seinen Freunden angegeben, dass es doch nicht lange dauern würde, bis er Takumi herum bekommen hat. Um das zu verhindern lässt sich Gie auf eine Wette mit Daisuke ein. Wer beim Sportfest den Wettlauf gewinnt, der bekommt Takumi. Als dieser davon erfährt, begreift er endlich, was er Gie mit seiner Zurückhaltung antut. Um zu verhindern, dass Daisuki gewinnt, dreht er es so, dass eben Gie der Erste wird.

Takumi-kun Band 2In der Golden Week, einer Reihe von freien Tagen in Japan, fährt Takumi zu seinen Eltern nach Hause. Doch da fühlt er sich nicht sehr wohl, denn die Beziehung ist mehr steif als liebevoll. Alles hängt mit den Ereignissen in seiner Vergangenheit zusammen und eigentlich will er sich Gie anvertrauen, als dieser anruft, doch dann kneift er wieder. Als er wieder im Internat ist, regnet es nur noch und das schlägt sich merklich auf die Stimmung von Takumi. Entgegen aller Hoffnung Gies ist er Takumi immer noch nicht sonderlich näher kommen und weiß nicht so recht weiter. Doch als dieser einen Brief von seiner Mutter bekommt, in dem sie fragt, ob er nicht ans Grab seines Bruders kommen will, bricht er kurz danach zusammen.

Als er wieder aufwacht ist Gie da und will nun endlich die Grenze überwinden, die zwischen ihnen liegt. Also beginnt er Takumi zu küssen und lässt sich nicht aufhalten, als dieser sich wehrt. So schlafen sie miteinander und mittendrin sieht er ein bekanntes Gesicht, was ihn total erschreckt. Doch als er erkennt, dass es Gie ist beruhigt er sich und findet endlich den Mut Gie von seiner Vergangenheit zu erzählen…

Eigene Meinung
Dieser Manga ist eine gemeinsame Arbeit von Shinobu Gotoh (Story) und Kazumi Ohya (Art). Eigentlich habe ich an diesem Manga kaum Kritikpunkte gefunden bis auf das mir die Lippen manchmal etwas zu groß wirken. Ansonsten finde ich den Zeichenstil gut gemacht und auch mit viel Liebe zum Detail. Inhaltlich finde ich es auch wirklich gut. Der Inhalt und die Gefühle sind richtig gefühlvoll erzählt und es geht mehr um die Liebe zwischen Gie und Takumi, als die reine körperliche Beziehung. Für Freunde des sanften bzw. seichten Shonen-Ai ist dieser Manga ein Bereicherung. Ich freue mich schon auf den neuen Band.

© Kari

Takumi-kun: © 2001 Shinobu Gotoh / Kazumi Ohya, Kadokawa Shoten / Carlsen

Oasis Project

Name: Oasis Project
Englischer Name:
Originaltitel: Oashisu Keikaku
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Oasis ProjectStory
Innerhalb weniger Tage stellt sich das Leben des hübschen Naoyuki komplett auf den Kopf. Ein von ihm abgewiesenes Mädchen behauptet, von ihm schwanger zu sein und daraufhin will sich seine feste Freundin vom Dach der Schule stürzen. Obwohl der Jüngling nichts dafür kann, wird er von der Schule geschmissen und seine Eltern schicken ihn auf eine reine Jungenoberschule. Und als ob das nicht schon alles reichen würde, muss er auch noch in das Mietshaus seines schwulen Onkels Akira, ins Ikoi-so, ziehen.

Anfangs fühlt sich Naoyuki in der Gegenwart seines Onkels nicht sehr wohl, da dieser ihn den ganzen Tag über anbaggert und ihn dadurch in unangenehme Situationen bringt. Doch schon bald kommen die beiden gut miteinander klar und es scheint, als ob Naoyuki-kuns Leben nun wieder geregelte Züge annimmt.

Doch dann lernt er seinen Klassenkameraden Yashiro kennen, der ebenfalls Mieter im Ikoi-so ist. Sofort beschließt der einsame Naoyuki sich mit dem Jungen anzufreunden. Der ordentliche Yashiro zeigt dem Sunnyboy jedoch die kalte Schulter und ist genervt von den Annäherungsversuchen. Dies löst in Naoyuki ein Gefühlschaos aus, da er unter allen Umständen in Yashiros Nähe sein möchte.

Warum, kann Naoyuki sich anfangs selbst nicht erklären. Er hängt sich an die Fersen von Yashiro und schafft es, ihn zu überzeugen, dass sie von nun an zusammen lernen. Schnell muss Naoyuki aber feststellen, dass ihm eine Freundschaft alleine, nicht mehr genügt. Doch wie findet er heraus, ob Yashiro seine Gefühle erwidert? Und überhaupt muss er zuerst noch Yashiros Geheimnis herausfinden, bevor er ihm seine Liebe gesteht.

Währenddessen versucht auch Akira herauszufinden, wie er am besten das Herz eines anderen Mieters gewinnen kann. Nämlich das, des frisch geschiedenen und sehr gut aussehenden Polizisten Matsuno. Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm.

Eigene Meinung
Für ihren ersten Boys-Love Manga braucht sich Kazumi OHYA definitiv nicht schämen. Die Geschichte ist sehr romantisch gehalten. Mehr jedoch nicht. Wer auf erotische Szenen hofft, muss sich mit wenigen Andeutungen zufrieden geben. Die einzelnen Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet. Jedoch sehen sich Yashiro und Naoyuki sehr ähnlich. Wenn die beiden nicht unterschiedliche Haarfarben hätten, würde man sie die ganze Zeit verwechseln. Für alle, die noch nie einen Shonen-Ai Manga gelesen haben, ist „Oasis Project“ der perfekte Einstieg.

© Namizu

Oasis Project: © 2003 Kazumi Ohya, Kadokawa Shoten Co., Ltd./EMA

Love Incantation

Name: Love Incantation
Englischer Name:
Originaltitel: Koi no Jumon
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Love IncantationStory:
So hat sich der Nachhilfelehrer Mihara seinen ersten Besuch in einer Schwulenbar nicht vorgestellt. Aus dem kleinen Test, ob er nicht eher auf Männer steht, wird schnell mehr, als ihn der gutaussehende, temperamentvolle Shouta anspricht und in ein Hotelzimmer mitnimmt. Mihara ist überfordert und flüchtet, hat jedoch Shoutas Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Plötzlich wird der junge Lehrer Shouta nicht mehr los, der Mihara umwirbt und für sich gewinnen will. Doch das stellt sich als schwierig heraus, da Mihara fest davon überzeugt ist, nicht schwul zu sein, egal wie sehr er sich zu dem jungen Mann hingezogen fühlt. Shouta beschließt den „Fluch“ von Mihara zu nehmen, der seiner Meinung nach auf diesem lastet. Das sein älterer Bruder teilweise für Miharas Zustand verantwortlich ist, macht die Sache allerdings nicht einfacher …

Eigene Meinung:
„Love Incantation“ ist ein Einzelband aus der Feder Kazumi Ohyas, die hierzulande vorwiegend durch die Boys Love Serie „Takumi-kun“ bekannt geworden ist. Inhaltlich erwartet den Leser typische, solide BL-Kost, die weder leider innovativ ist, noch mit unerwarteten Wendungen und Hintergründen aufwartet. Das macht den band leider ein wenig eintönig, da es ihm nicht gelingt sich aus der breiten masse an Veröffentlichungen herauszuheben. Man weiß bereits nach wenigen Seiten, in welche Richtung die Geschichte geht und wie der Band enden wird. Auch das Einflechten von Shoutas Bruder Shuichi ändert daran wenig, wenngleich er einen ganz anderen Part einnimmt, als man vermutet.

Auch dich Charaktere entsprechen den gängigen Stereotypen. Mihara ist mir an einigen Stellen zu überdreht für einen Lehrer und lässt sich zu leicht aus dem Konzept bringen. Shouta ist der typische Jugendlich – ein wenig zu vorlaut und temperamentvoll, dafür jedoch bereits geoutet und mit den üblichen Problemen konfrontiert. Leider wird darauf nur am Rande eingegangen, interessante Grundideen überhaupt nicht beleuchtet. Kazumi Ohya kratzt lediglich an der Oberfläche, was dafür sorgt, dass den Figuren der Tiefgang fehlt und sie blass und leblos erscheinen.

Lediglich Shuichi ist eine halbwegs spannende Figur, doch da er nur am Rande auftaucht, wird auch hier viel Potenzial verschenkt. Immerhin ist er trotz Homosexualität mit einer Frau verlobt, was man durchaus hätte vertiefen können.

Zeichnerisch ist „Love Incantation“ solide und schön anzusehen. Kazumi Ohya hat einen sehr weichen Stil, der jedoch auf zu viele Details verzichtet. Stattdessen konzentriert sie sich auf ihre Figuren, legt viel Wert auf die Gesichter und die Augen. Dennoch sind die Zeichnungen in sich stimmig und passen gut zu dieser Art von Geschichte. Positiv anzumerken ist, dass erotische Szenen nur angedeutet werden, was die Romantik-Komponente noch unterstreicht.

Insgesamt ist „Love Incantation“ ein netter Manga, den man nicht unbedingt haben muss, bei dem man allerdings auch nicht viel falsch machen kann. Die Story ist solide und perfekt für Zwischendurch, die Zeichnungen sind schön anzusehen und wissen zu gefallen. Wer romantische Boys Love mag und nicht auf Mangas der härteren Gangart steht, kann bedenkenlos zugreifen, ebenso Fans von Kazumi Ohya. Alle anderen sollten sich vorher überlegen, ob sie „Love Incantation“ unbedingt im Regal brauchen.

© Koriko

Love Incantation: © 2010 Kazumi Ohya, Kadokawa Shoten Co., Ltd. / Carlsen

Love Hour

Name: Love Hour
Englischer Name:
Originaltitel: Koi no Jikan
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Love HourStory:
Schon von Kindesbeinen an sind Naoto und Go die besten Freunde. Es gibt kaum etwas, was sie nicht voneinander wissen. Lediglich Naotos geheime Gefühle, die er seit der Mittelstufe für Go hegt, verschweigt er seinem Freund und gibt sich damit zufrieden als bester Kumpel an seiner Seite zu sein. So hat er auch keine Probleme Go mit einem Mädchen zusammen zu sehen und hin und wieder selbst eine Freundin zu haben. All das ändert sich, als ihm Go eines Tages erzählt, dass er sich verliebt hat. Im Grunde nichts Ungewöhnliches, würde es sich nicht um Mihara handeln – einem jungen Lehrer und einem Mann. Zudem ist sich Go sicher, dass seine Gefühle erwidert werden.

Für Naoto bricht eine Welt zusammen. Er begegnet Mihara zufällig am Bahnhof und muss zu seiner Überraschung feststellen, dass der Lehrer bereits in festen Händen ist. Als Enomoto, ein ehemaliger Mitschüler den verwirrten Naoto bemerkt und zur Rede stellt, ist das Chaos perfekt. Insbesondere als Enomoto beschließt am Folgetag zur Schule zu kommen, um sich Go einmal genauer anzusehen …

Eigene Meinung:
Mit „Love Hour“ erschien ein weiterer Einzelband der beliebten Mangaka Kazumi Ohya. Der Manga knüpft lose an das Werk „Love Incantation“ an, der die Liebesgeschichte zwischen Mihara und Enomoto erzählt und kann problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Die Geschichte ist weder neu noch sonderlich spannend und plätschert sehr geradlinig vor sich hin.. Bereits nach wenigen Seiten weiß der Leser, wie der Band ausgeht, welche Spannungsbögen auftauchen und wie sich die Charaktere verhalten. Kazumi Ohya arbeitet mit altbewährten Klischees und bietet damit dem versierten Boys Love Leser keinerlei Abwechslung oder unerwartete Wendungen. Leser, die auf erotische Szenen hoffen, sind bei Kazumi Ohya an der falschen Adresse – sie begnügt sich mit Andeutungen und blendet an einer passenden Stelle aus, was den Manga zumindest auch für jüngere Leser interessant macht.

Auch die Charaktere sind nicht neu. Naoto und Go sind die typischen Highschoolschüler und als beste Freunde entsprechen sie ziemlich genau dem üblichen Seme / Uke- Schema. Go ist zumeist ruhig, in sich gekehrt und ernst, Naoto lebensfroher, lustiger und überdrehter. Zwar sind sie halbwegs nachvollziehbar, aber dank der vielen Klischees, die die beiden Protagonisten bedienen, ermüdet man schnell beim Lesen und ist gelangweilt.

Zeichnerisch ist „Love Hour“ ebenfalls solide und weiß zu gefallen. Kazumi Ohya hat einen sehr feinen, sicheren Stil, sticht jedoch nicht aus der breiten Masse heraus. Sowohl Charaktere, als auch Hintergründe und Bewegung gelingen ihr problemfrei, allerdings bleiben ihre Zeichnungen ebenso wenig in Erinnerung wie die Stories oder die Charaktere.

Alles in allem bietet „Love Hour“ solide, aber auch sehr klischeebeladene Boys Love Kost, die weder zeichnerisch, noch von den Figuren oder der Handlung her aus der breiten Masse heraus sticht. Wer Kazumi Ohya mag, wird um diesen Einzelband nicht herum kommen, ebenso solche, die romantische und kitschige Highschool Geschichten mögen. Alle anderen sollten sich nach anderen Boys Love Mangas umschauen – unterdessen gibt es wesentlich bessere Werke auf dem deutschen Markt.

© Koriko

Love Hour: © 2011 Kazumi Ohya, Kadokawa Shoten Co., Ltd. / Carlsen

Dream Kiss

Name: Dream Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Yume Chu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2000
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Dream Kiss Band 1Story
Azuki Yamazashi ist 15 Jahre alt und hat ein gewaltiges Problem. Sie ist die Tochter des Chefs einer großen Künstleragentur und genau da liegt das Problem. Ein jeder Junge, der sie anspricht und bei dem sie sich Hoffnungen macht, will immer nur ihre Kontakte ausnutzen. So wie der Student mit dem sie sich gerade trifft. Er meint von sich selber, dass er viel Talent hat und nun über sie eine Chance bekommen will. Als er sie bedrängt wird sie wütend, zückt ein Kattermesser und als sie sich befreien will, schneidet sie sich ein paar Haare ab.

So wurde sie wieder nur benutzt, rennt weg und stolpert prompt. Sie landet direkt vor den Füßen der berühmten Musikgruppe Romeo & Romeo. Die beiden wollen ihr schon helfen, aber sie will nicht und rennt weiter. Doch heute geht auch alles schief und so stolpert sie ein zweites mal. Leider sind es jetzt Fahrräder und schon haben sie ihre Haare wieder verhakt und wieder zückt die das Messer. Doch diesmal kommt sie nicht dazu. Ein gut aussehender Junge hält sie auf und befreit sie.

Sofort ist Azuki von ihm gefangen doch wird sofort wieder enttäuscht, als eine Frau seinen Namen ruft. Soma ist sein Name. Deprimiert rennt sie zum Friseur und lässt sich erst einmal die Haare schneiden. Danach geht sie einkaufen. Jetzt geht es ihr besser und so macht sie sich auf den Weg zu der Agentur ihres Vaters. Denn sie ist nicht nur die Tochter sondern auch ein wichtiges Mitglied der Agentur.

Schon als Kind hatte sie einen untrüglichen Instinkt für Erfolge. So war sie die Entdeckerin der Boyband Romeo & Romeo und hat sie zum großen Erfolg geführt. Nun will ihr Vater eine neue Aktion starten. Die Romeo Academy. Dafür gibt es ein großes Casting, wo die besten gefunden werden sollen. Als sie vor dem Raum steht, in dem das Casting stattfinden soll, begegnet sie Soma wieder. Da Azuki jetzt kurze Haare hat und so etwas wie ein Junge aussieht, hält er sie wohl für einen Kandidaten. So kommt es, dass sich Azuki in der Mitte der Bewerber befindet.

Dream Kiss Band 2Nun hat sie die Möglichkeit, sich alle ganz genau anzusehen. Schnell sind ihre Favoriten gefunden. Daiki Sumi, Sota Uehara, Tatsuku Suzuki und eben Soma Nakaido. Alle eignen sich perfekt. Doch alle haben Geheimnisse. So auch Soma und der ist es auch, der als erstes herausfindet, dass Azuki ein Mädchen ist.

Das junge Mädchen, welches sich neulich mit Soma getroffen hatte, taucht plötzlich auf, weil er sofort nach Hause kommen soll. Sein kleiner Bruder ist krank und sie kommt mit ihm und seinem Bruder nicht zurecht. Doch der will nicht, denn er braucht das Geld. Es kommt zum Streit und so erfahren auch die anderen das Azuki ein Mädchen ist. Sie erfahren auch, dass Azuki eigentlich mit in der Jury sitzt.

Soma ist nach der Nachricht von seinem Bruder so durcheinander, dass er alles versaut. Azuki schickt ihn nach Hause und bemüht sich, das er noch eine Chance bekommt. Doch leider vergebens. Sie macht sich auf den Weg zu Soma, um ihm sein Ausscheiden persönlich zu sagen, denn sie hatte es ihm ja versprochen. Dort trifft sie auf Aiko, Somas Bekannte und lernt auch seine Brüder kennen. Es kommt so, dass Aiko Azuki mit den Brüdern allein lässt, da sie in ihre eigene Wohnung zurück muss.

Azuki kümmert sich um den Haushalt und um das Essen. Als Soma nach Hause kommt bringt sie es nicht übers Herz, es ihm zu sagen. Sie kann eine Träne nicht unterdrücken und plötzlich küsst Soma sie. Nun ist sie doch froh, dass es raus ist, denn nun könnten sie ein normales Liebespaar sein. Doch ein Telefonat ändert alles. Denn ihr Vater ruft an und teilt ihr mit, das Soma nun doch eine zweite Chance bekommt.

In der nächsten Zeit werden die Jungs von der Romeo Academy immer berühmter und müssen viel arbeiten. Aber leider gibt es Spannungen in der Gruppe, denn es gehen Gerüchte herum, dass Soma nur eine zweite Chance bekam, weil er mit Azuki zusammen ist. Azuki stellt alles richtig. Sie ist der Meinung, dass sie keinen Freund will, mit dem sie nicht Händchen haltend durch die Straßen laufen kann. Außerdem würde sie jedem Mitglied helfen der in Schwierigkeiten steckt.

Eigene Meinung
„Dream Kiss“ ist ein Manga von Kazumi Ohya und insgesamt finde ich ihn gut. Der Zeichenstil gefällt mir, wobei mir die dicken Lippen, die manchmal zu sehen sind, nicht gefallen. Die Story ist gut erzählt und hat viele überraschende Wendungen. Man kann leicht folgen und auch die Gefühle der Personen gut verstehen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

© Kari

Dream Kiss: © 2000 Kazumi Ohya, Shogakukan / EMA

And we do Love

Name: And we do Love
Englischer Name:
Originaltitel: Soshite Bokura wa koi wo Suru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

And we do LoveStory:
Der Hausmeister und Vollwaise Tomoya kümmert sich neben seiner üblichen Arbeit auch privat um die alte Dame Kaname Tsukiyama und deren kleines Häuschen. Als die alte Frau in seinen Armen stirbt und ihm das kleine Häuschen vererbt, ist sich der junge Mann unsicher, ob er diese Worte ernst nehmen, oder sie vergessen soll. Als er in dem Haus, mit dem er viele glückliche Erinnerungen verbindet, plötzlich Kanames Enkel Hikaru Tatsui trifft, steht für Tomoya fest, dass sich die alte Dame wohl geirrt haben muss. Doch zu seiner eigenen Überraschung bittet ihn Hikaru bei ihm zu wohnen und er stimmt im Gedenken an Kaname zu.

Schnell muss Tomoya erkennen, dass sein neuer Mitbewohner einige Geheimnisse hat, die ein Zusammenleben erschweren. So scheint Hikaru krank zu sein, sich gegen den Willen seiner reichen Familie in Kanames Haus aufzuhalten und nicht zu arbeiten. Zudem macht er Tomoya heftige Avancen, und obwohl der junge Hausmeister sich nicht an jemanden binden will, verliebt er sich mehr und mehr in Hikaru. Doch meint dieser es überhaupt ernst?

Eigene Meinung:
„And we do Love“ stammt von der Mangaka Kazumi Ohya, die deutschen Fans besonders durch ihre „Takumi-kun“ Reihe bekannt sein dürfte, und von der bei Carlsen auch einige Einzelbände erschienen sind, in denen vorwiegend Romantik und Liebe im Mittelpunkt steht.

Auch „And we do Love“ bildet da keine Ausnahme. Es geht um Liebe und das Entdecken und Eingestehen von gemeinsamen Gefühlen. Dass es keine wirklich logische und ungewöhnliche Rahmenhandlung gibt, verwundert nicht. Die Story plätschert ein wenig antriebslos vor sich hin, es kommt zu den üblichen Problemen und Höhepunkten, und am Ende sind die beiden Figuren zusammen. Dies ist noch nicht mal ein Spoiler, da von Anfang an klar ist, wie die Geschichte endet. Dennoch macht es Spaß den Manga zu lesen. Kazumi Ohya legt ein sehr gefühlvolles Werk vor, spart nicht an einer ordentliche Portion Kitsch und bedenkt Hikaru mit einer ungewöhnlichen, aber interessanten Fähigkeit, die die Geschichte durchaus aufwertet, auch wenn dieses Element nicht ganz zur realistischen Alltagsstory passt.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, handeln aber zumeist vorhersehbar. Gerade Tomoya bleibt recht blass, seine Vergangenheit kommt überhaupt nicht zum Tragen bzw. wird kaum angeschnitten, was dem Manga einen faden Nachgeschmack gibt. Seine Einsamkeit und sein privater Hintergrund wirken wie zwei Bauteile, die nicht richtig mit seinem Charakter verwoben werden, da man ihn nicht greifen und nachvollziehen kann. Auch Hikaru vermittelt diese Atmosphäre, so dass beide sehr konstruiert wirken. Dennoch sind sie dem Leser sympathisch und man schließt sie während der Geschichte schnell ins Herz.

Zeichnerisch kann Kazumi Ohya durchaus überzeugen. „And we do Love“ besticht durch sehr schöne, passende und stimmungsvolle Illustrationen, die gut zur romantischen Atmosphäre des Mangas passen. Die Charaktere wirken liebevoll und sympathisch, die Hintergründe sind in sich stimmig und der Verzicht auf allzu deutliche erotische Szenen wirkt sich positiv auf das Gesamtbild aus.

Alles in allem ist „And we do Love“ ein schöner, romantischer BL Manga, der mit Kazumi Ohyas Zeichnungen und der romantischen Grundhandlung punkten kann. Auch wenn die Charaktere ein wenig konstruiert und blass wirken, sind sie doch sympathisch und transportieren die Liebesgeschichte glaubhaft und nachvollziehbar. Wer romantische, leichte Unterhaltung mag, macht mit „And we do Love“ nichts falsch, wer auf härtere Kost steht oder auf der Suche nach ungewöhnlichen Stoffen ist, für den dürfte Kazumi Ohyas Manga weniger geeignet sein. Im Zweifelsfall reinlesen …

© Koriko

And we do Love: © 2012 Kazumi Ohya, Kadokawa Shoten Co., Ltd. / Carlsen