Crimson Five
Name: | Crimson Five |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Guren Five |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa 2014 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Charakterdesign: Yuuki Kodama Story: Kazutaka Kodaka Zeichnungen: Riku Shinoda |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
In sehr naher Zukunft greifen Maschinen-Menschen, sogenannte Gears, die Erde an und streben nach der Vernichtung der Menschheit. Die sind sich dieser Gefahr aber überhaupt nicht bewusst. In dieser Stunde höchster Gefahr taucht die kleine Außerirdische Harmony auf der Erde auf. Ihr eigener Planet fiel den Gears zum Opfer, nun will sie – maßgeblich inspiriert von Helden-Comics – zumindest die Erde vor der Zerstörung bewahren.
Zu diesem Zweck hat sie Boot Suits, spezielle Kampfanzüge, entwickelt, die ausgewählten menschlichen Kämpfern die nötige Stärke verleihen sollen, den außerirdischen Invasoren erfolgreich entgegentreten zu können. Fehlen nur noch passende Träger für ihre Gadgets… Und da die „Helden“ ihrer heißgeliebten Manga zumeist Raufbolde mit übersteigertem Ehrgefühl waren, wo liegt es näher, nach potenziellen Helden zu suchen, als an der für ihre Schläger berühmt-berüchtigten Kyuren Highschool, die aufgrund dessen im Volksmund nur „Crimson High“ genannt wird.
In der Erwartung einer heißen Nummer mit Harmony prügeln sich die Schüler dort tatsächlich um den Titel des „Stärksten“, denn nur die mächtigsten will Harmony für ihr Team. Tatsächlich können sich mit dem ebenso coolen wie starken Neuling Fumito Tsukumo und dem angriffsschwachen, aber hartnäckigen Raku Itsushima zwei Außenseiter bis zu dem Mädchen aus dem Weltall durchkämpfen. Ausgestattet mit den Boost Suits sind Raku und Fumito auch tatsächlich in der Lage gegen einen plötzlich auftauchenden Gear bestehen zu können.
Doch warum sollten sich die beiden Raufbolde mit einem Kampf um das Schicksal der Welt belasten?
Eigene Meinung
Zunächst einmal klingt die Story von „Crimson Five“ banal: Übermenschliche starke Invasoren aus dem Weltall wollen die Erde vernichten, menschliche Helden halten dank besonderer Technologie dagegen. Soweit der Einstieg eines x-beliebigen (Super-)Helden-Epos. Doch die dreibändige Reihe von Riku Shinoda und Kazutaka Kodaka hat doch noch das Ein oder Andere mehr zu bieten. So ist es doch eher unüblich, ein Heldenteam aus Schulschlägern zu rekrutieren, noch dazu aus solchen, deren charakterliches Profil keinem amerikanischen Heldenideal in irgendeiner Weise standhalten könnte. Auch wenn der Tiefe der Charaktere nicht viel Platz eingeräumt wird: Sie haben alle ihre Macken, die Jungs des „Crimson Five“-Teams, aber das macht sie zu sympathischen Identifikationsfiguren.
Das Auftauchen eines zweiten Heldenteams, das auch noch von Harmonys älterer Schwester geleitet wird, ist auch eine nette Handlungsentwicklung, die viel Potenzial in sich birgt.
Aktion steht in dieser Mini-Serie im Vordergrund, daher wurde viel Wert auf dynamische Hintergründe gelegt. Diese erzeugen eine Geschwindigkeit, die der Handlung gut tut und die in Bewegung eher schwächlich daherkommenden Figuren trägt. Für das Charakterdesign zeichnete sich deutlich sichtbar „Blood Lad“-Mangaka Yuuki Kodama verantwortlich.
„Crimson Five“ ist eine nette leichte Kost für Zwischendurch und aufgrund des überschaubaren Umfangs auch zum Testen empfehlenswert.
© Rockita
Crimson Five: © 2014 Riku Shinoda / Kazutaku Kodaka / Yuuki Kodama, Tokyopop