Blood Parade
Name: | Blood Parade |
Englischer Name: | Blood Parade |
Originaltitel: | Blood Parade |
Herausgebracht: | Japan: Square Enix 2011 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Kazuyoshi Karasawa |
Bände: | 2 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In naher Zukunft lebt die Welt in der ständigen Bedrohung durch Vampire. Unzählige Blutsauger bevölkern den Planeten und ermorden des Nachts menschliche Opfer, um ihren Blutdurst zu stillen. In Frankreich besteht der einzige Widerstand gegen die Untoten in Händen einer UN-Sonderorganisation, der ISS. Hunderte Vampirjäger stehen auf der Gehaltsliste dieser überstaatlichen Behörde. Doch einzig deren Elite-Krieger, die zwölf Apostel, besitzen dank ihrer besonderen Waffen des Typs „Ex Machina“ die Kraft, die Vampire zu töten. Nur die wenigsten schaffen es, die Prüfungen zu bestehen und Mitglied der Spezialeinheit zu werden.
Einer derjenigen, der kurz davor steht, einen freigewordenen Platz unter den Zwölf einzunehmen, ist der junge Gilles. Acht Jahre zuvor musste er mit ansehen, wie seine gesamte Familie durch den legendären ersten Vampir, die Reinblut-Königin, vernichtet wurde. Seither hat er hart trainiert und zahlreiche Hürden gemeistert, um sein Leben dem Kampf und der Vernichtung der Vampire widmen zu können.
Der nun letzte Teil der Apostel-Prüfung stellt Gilles vor eine reale Situation. Es gilt, einen echten Vampir zu vernichten. Zur Unterstützung wird ihm die hübsche Luna als Partnerin und Leibwächterin zugeteilt. Schnell zeigt sich, dass Luna nicht nur attraktiv, sondern auch kämpferisch stark ist und über einen ausgeprägten Instinkt verfügt. Doch das kommt nicht von ungefähr: Es stellt sich heraus, dass Luna in Wirklichkeit die Vampirkönigin, das Reinblut selbst ist. Nun hat sich sie allerdings der Vernichtung aller Vampire verschrieben und unterstützt Gilles daher tatkräftig bei der Vernichtung seines „Testobjekts“.
Gilles wird bei den Aposteln aufgenommen. Aber kann er wirklich mit einer Partnerin zusammenarbeiten, die er Jahre lang für seine Todfeindin hielt? Und warum will Luna überhaupt so unbedingt in seiner Nähe sein?
Eigene Meinung
Eine weitere Vampir-Action-Serie rollt aus Japan an. Allerhand klassische Motive wurden dabei zur Hand genommen und neu zusammengesetzt. Der Wunsch des Protagonisten nach persönlicher Rache, seines weiblichen Gegenübers nach Buße und ihr (zumindest anfangs) mehr oder weniger erzwungenes Miteinander sind nur einzelne Bausteine, die dem Lesenden wohlbekannt vorkommen dürften. Leider wird dieses Gefühl etwas stark ausgereizt. Während das erste Kapitel noch durchaus Anlass zur Freude über neue Rahmenbedingungen und interessante Charaktere bietet, entwickelt sich die Handlung mehr und mehr hin zum handelsüblichen Szenario mit genretypischen Charakteren. So erscheint es denn auch allzu wahrscheinlich, dass sich zwischen den beiden Protagonisten Luna und Gilles noch einiges entwickeln wird.
Auch optisch werden keine Experimente gewagt, so bewegt sich „Blood Parade“ ziemlich genau im genretypischen Mittelpunkt. Einzig die selten vorkommenden architektonisch fein gestalteten Bauwerke in den sonst äußerst spärlichen bis nicht vorhandenen Hintergründen fallen positiv auf.
Fans des Genres erhalten mit dieser Serie genau das, was sie erwarten und werden zufriedengestellt – mehr aber auch nicht. Und das ist schade.
© Rockita
Blood Parade: © 2011 Kazuyoshi Karasawa Square Enix / EMA