Spirit of Wonder

Name: Spirit of Wonder
Englischer Name:
Originaltitel: Spirit of Wonder
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: Dino Verlag 2001
Mangaka: Kenji Tsuruta
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 19,90 DM / 9,95 €

Spirit of Wonder Band 1Story
„Spirit of Wonder“ ist ein Manga der aus drei Bänden besteht. Jedoch hängen diese nicht zusammen. In jedem Band sind mehrere Kurzgeschichten die sich hauptsächlich mit dem Thema Wissenschaft beschäftigen. Nur der dritte Band behandelt durchgehend dieselben Protagonisten. Wem der Name „Jules Verne“ etwas sagt, wird sicherlich bemerken, dass der Manga stark an „Jules Vernes fantastischen Reisen“ erinnert. Kein Wunder, schließlich ist er eines der Vorbilder von Kenji Tsuruta.

Es geht um den Versuch auf den Mond oder sogar noch weiter zu fliegen. Ist dies möglich und was für Opfer müssen dafür gebracht werden. Welche Risiken und auch Verpflichtungen sind damit verbunden?

Eine Frau die ihren Geliebten wieder sehen möchte, der aber 4,3 Lichtjahre von ihr entfernt ist. Gibt es eine Möglichkeit für sie zu ihm zu gelangen? Oder muss sie erst 4,3 Jahre warten bis sie überhaupt erfährt, ob er sicher angekommen ist?

Kenji Tsuruta behandelt auch das Thema der Zeitreise. Was kann dabei alles schief gehen? Wie ist es, wenn man plötzlich seinem eigenen Ich aus einer anderen Zeit gegenüber steht?
In einer anderen Geschichte müssen die auftretenden Protagonisten ein geheimnisvolles Rätsel, um eine Eiskanone lüften. Ein Mann der mehrere Jahre im Eis gefangen war wird aufgetaut und zu der Überraschung aller lebt er noch. Aber kann man ein neues Leben beginnen nachdem man so viele Jahre verpasst hat?

Wieder in einer anderen Geschichte geht es um Zwillinge die alle Gefühle teilen. Kann einer der beiden spüren wenn dem anderen etwas geschieht? Und kann er für ihn Nachrichten übermitteln?

Spirit of Wonder Band 2In dem Manga wird auch gezeigt wie sich Frauen an der Seite eines Wissenschaftlers fühlen. Was sie sich dabei denken, wenn sie immer wieder hinter die Forschung gestellt werden. Und wie sie schließlich durchgreifen, um auch sich selbst wieder bemerkbar zu machen.

Im dritten Band geht es um ein Mädchen das von allen nur „Miss China“ genannt wird. Sie betreibt ein Restaurant mit Namen „Ten-Kai“. Hier hat sie zwei Untermieter, den Doktor Breckenridge und einen Jungen namens Jim. Doch sie hat so ihre Probleme mit den beiden, denn für ihre Erfindungen geben sie ständig jede Menge Geld aus und so können sie nie ihre Miete bezahlen. Aber auch wenn sie immer wieder mit den beiden schimpft, so würde sie sie doch nie auf die Straße setzen. Doch die beiden erfinden die verrücktesten Sachen und geben somit weiterhin ihr komplettes Geld aus. Bei diesen Experimenten muss auch mal der Mond etwas leiden. Außerdem fängt sie an Gefühle für Jim zu empfinden. Aber sie selbst ist sich noch nicht im Klaren was für Gefühle das sind. Wird Jim trotz seiner Arbeit an den Erfindungen bemerken was Miss China für ihn empfindet?

Jedoch tritt er immer wieder in ein Fettnäpfchen nach dem anderen und zieht somit nur die Wut von Miss China auf sich. Aber jedes Mal kann sie ihm wieder verzeihen. Doch fast jeden Tag unterhält sich Jim mit dem Blumenmädchen. In Miss China kommt Eifersucht auf. Ist diese begründet? Aber was sollte Jim sonst von dem Blumenmädchen wollen?

Eigene Meinung:
Kenji Tsuruta benutzt zwar viele technische Ausdrücke, aber diese werden alle gut erklärt, so dass auch diejenigen die eher weniger mit Wissenschaft und Technik zu tun haben ihre Freude an dem Manga haben können. Es macht Spaß die Ideen und Erfindungen zu sehen und zu rätseln, ob das wohl wirklich umsetzbar wäre. Jede einzelne der Erklärungen klingt vollkommen plausibel und doch scheint es in Wirklichkeit nicht zu gehen.

Ich finde den Manga toll. Kenji Tsuruta hat einen sehr schönen Zeichenstil und zeichnet vor allem sehr detailverliebt. Gerade bei seinen Erfindungen zeigt er, dass er sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat und jedes kleinste Detail durchdacht hat, dass es so auch funktionieren könnte.

Wer selbst gerne erfindet und erforscht sollte sich diesen Manga unbedingt mal anschauen. Aber auch, wer gerne einen schönen Zeichenstil bewundert und kurze, gut durchdachte Stories ließt.

© Nekolein
Spirit of Wonder: © 1997 Kenji Tsuruta, Kodansha / Dino Verlag

Forget-me-not

Name: Forget-me-not
Englischer Name:
Originaltitel: Forget-me-not
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Kenji Tsuruta
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 12,00 €

Forget-me-not Band 1Story
Imari Mariel stammt aus einer alten Detektivfamilie. Die Familie ist reich und als ihr Großvater stirbt, muss sie eine Bedingung erfüllen, um die Villa mit den vielen teuren Gemälden zu erben. Sie muss das gestohlene Gemälde „Fotget-me-not“ wiederfinden.

Eines Tages recherchiert sie verkleidet in der Nähe eines Tatortes und wird von der Polizei festgenommen. Die Polizisten erkennen sie nicht, aber der Inspektor sofort. Sie wird von ihm weggeschickt und läuft durch eine Gasse. Dort kommt ihr ein Mann entgegen, der genauso aussieht wie sie. Er begrüßt sie uns fasst ihr an den Hintern. Unbemerkt befestigt er einen Brief an ihrem Rücken. Im Cafe ließt sie Zeitung und wird vom Inhaber daraufhin gewiesen, dass ein Brief an ihrem Rücken klebt. Sie öffnet diesen und ließt.

Er stammt von dem Dieb Vecchio, der sie um ein Treffen um Mitternacht bittet. Als Enkelin seines Erbfeindes Pedro Benucchi überlegt sie, ob sie diese Einladung ausschlagen sollte. Letztendlich verkleidet sie sich als Gondoliere und macht sich mit einer Gondel los auf die Gewässer vor Venedig. Es ist 12 Uhr und eine zweite Gondel kommt auf Imari zu. Der Gondoliere sieht erneut genauso aus wie sie. Wenig später liegt sie in der Gondel. Neben ihr zwei Blumensträuße.

Als sie, wieder an Land, mit ihrem Laptop arbeitet, wird sie von einer jungen Frau angesprochen. Diese zeigt ihr ein Foto von einem Mann mittleren Alters. Imari schaut sich das Foto an und macht sich sogleich auf, um sich umzuhören. Sie geht zu Veppo, ihrem Assistenten und zeigt ihm das Foto. Dieser kennt ihn nicht, aber Veppos Chef erkennt den Mann auf dem Foto sofort: Vincenzo der Bilderrahmenmacher. Vincenzo ist schon seit 20 Jahren vermisst.

Imari hat jedoch keine Lust ihre Klientin weiter über den Mann zu befragen, da dies bedeuten würde, dass sie den Auftrag annimmt. Sie ruft Cornelius an, um weitere Informationen über Vincenzo zu erfahren. Er erzählt ihr, dass ihre Klientin ihren Vater sucht, der vor acht Jahren verschwunden ist. Sie folgen Veppos Chef, Leonardo. Dieser geht unter anderem zu einem Laden für Bilderrahmen. Die Rahmen im Fenster kommen Imari sehr bekannt vor. Sie hat verdacht geschöpft und geht zu Cornelius, um ihn nach dem Rahmenmacher ihrer vielen Gemälde zu fragen. Als Antwort erhält sie: Vincenzo. Wenn Vincenzo seit acht Jahren tot ist, wie kann es dann sein, dass der Bilderrahmenmacher Peruggia genau die gleichen Rahmen macht? Wird Imari das Rätsel lösen?

Eigene Meinung
„Forget-me-not“ ist vom gleichen Mangaka wie „The Spirit of Wonder“. Kenji Tsuratu erzählt die Geschichte der Detektivin sehr spannend und gefühlvoll. Der Zeichenstil ist sehr detailliert. Alles in Allem ein charmantes Kleinod japanischen Mangakunst. Das etwas größere Format und die vielen Farbseiten machen es zu einem Hingucker in jeder Sammlung.

Forget-me-not: © 2003 Kenji Tsuruta, Kodansha / EMA