Ai Yori Aoshi

Name: Ai Yori Aoshi
Englischer Name: Aiyori Aoshi
Originaltitel: Ai yori Aoshi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Kou Fumizuki
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ai Yori Aoshi Band 1– Die wirren japanischer Liebesbeziehungen –

So möchte ich auf jedenfalls Ai Yori Aoshi nach dem ersten Band beschreiben. Vorneweg möchte ich sagen, dass der erste Band etwas melancholisch ist und einen kleinen Einblick in die japanischen Familientraditionen gewährt. Dies finde ich sehr interessant, da das eher selten vorkommt.

Story
Kaoru ist Student und trifft eines Tages auf dem Bahnhof auf ein Mädchen namens Aoi. Er hilft ihr just in dem Moment indem sie stolpert und sich den Schnürsenkel ihres Schuhes abreißt (traditioneller japanischer Schuh, vergleichbar mit Hauslatschen bei uns oder Sandaletten). Natürlich ist Kaoru zuvorkommend und repariert ihren Schuh. Da sich Aoi verirrt hat und nicht weiß wie sie an ihr Ziel kommt, begleitet er sie.

Angekommen bemerkt Aoi, dass das Haus, wo sie Ihren Verlobten zu finden hofft, weg ist. Sie ist so niedergeschlagen, dass Kaoru sie mit nach Hause nimmt. Um ihr behilflich sein zu können gibt Aoi ihm ein Foto von ihrem Verlobten und ihr aus der Kindheit. Plötzlich fällt es Kaoru wieder ein. Das ist ja er neben Aoi! Kaum sind diese Worte gesprochen fällt sie ihm um den Hals, voller Freude, dass sie ihren Verlobten gefunden hat. Ab hier beginnt eine hinreißende Geschichte eines jungen Glücks, welches immer wieder in turbulente Situation gerät.

Hintergrund
Die ganze Geschichte spielt vor einem bizarren Hintergrund, der in Ländern wie Japan häufig anzutreffen ist. Kurz gesagt: Reiche Familie hat Tochter und trifft auf alte, traditionelle, hoch angesehene Familie mit Sohn. Die beiden Kinder werden in jungen Jahren verlobt und sind somit zur Heirat gezwungen.

Ai Yori Aoshi Band 2Nun ist es in dem Fall aber so, dass Kaoru ein uneheliches Kind ist. Sein Vater stirbt und Kaoru wird von seiner Mutter weggerissen um das zukünftige Oberhaupt der Familie zu werden.
Er wird älter und reißt aus. Dadurch löst die Familie des Mädchens die Verlobung. Aoi fühlt sich aber weiterhin angezogen von ihm und 12 Jahre später reißt auch sie aus, um ihn wieder zu sehen.

Es scheint als würde der Einfluss der Familien von Kaoru und Aoi nach dem ersten Band verschwinden. Dies finde ich schade, weil der Leser keine Gelegenheit bekommt, das Ganze einmal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Charaktere
Die sind wirklich gelungen muss ich sagen. Man kann, muss sie aber nicht, vergleichen mit „Ranma 1/2“. Auch die Story geht in diese Richtung. Nur das sich in dem Fall beide Charaktere voneinander angezogen fühlen und dies mehr zeigen.

Aois Charakter hat sehr viele Eigenschaften. Sie hat alles was eine traditionelle Ehefrau braucht. Liebe, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, kann kochen etc. etc.
Soll nicht heißen, dass sie Kaoru ergeben ist. Am Anfang des Bandes scheint es als würde die Familie noch über sie bestimmen. Da sie sich aber durchsetzen kann um mit Kaoru zusammen zu leben, hat sie auch Eigenschaften einer modernen Ehefrau. Sie hat einen starken Willen, Durchsetzungsvermögen und eine eigene Meinung. Dies wird aber wohl erst in den nächsten Bänden deutlicher werden.

Nebenbei hat Aoi einen wunderschönen Körper den wir auch mehrmals etwas freizügiger zu sehen bekommen. Hoffentlich auch noch in den nächsten Bänden :o)

Kaoru ist ein junger Mann, in den sich wohl jedes Mädchen gerne verlieben würde und könnte. Zuvorkommend, aufmerksam, nicht aufdringlich, durch und durch ein Gentlemen. Nach dem ersten Band kann ich über Kaoru’s Charakter nicht so viel sagen. Ich hoffe, dass er später ein weniger härter und männlicher wird. Denn wahrscheinlich ist er das auch. Schon alleine seiner Erziehung wegen und was er erdulden musste.

Fazit
Eine schöne Liebesgeschichte die im ersten Band mit Dramatik und in den weiteren Bänden mehr und mehr mit Comedy gemixt wurde. Die Geschichte ist im Grunde genommen nichts Neues. Es hat was von Love Hina und etwas von „Ranma 1/2“. Es ist zu hoffen, dass es nicht solch ein hin und her gibt wie bei den genannten Serien und es nacheinander zur Sache geht, indem sie eine richtige Beziehung eingehen.

© Ricola

Ai Yori Aoshi: ©1999Kou Fumizuki,  Hakusensha/EMA