Liebe, Küsse, Körper
Name: | Liebe, Küsse, Körper |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Koi Toka, Kiss Toka, Karada Toka |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2013 Deutschland: Tokyopop 2014 |
Mangaka: | Kozue Chiba |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Sasa Yamamoto steht der erste Tag an der Highschool bevor. Sie ist aufgeregt und nervös, denn sie hofft auf ein Wiedersehe mit ihrem großen Schwarm. Ganz bewusst hat sie sich für diese Schule entschieden, denn ihre große Liebe Maki ist ebenfalls Schüler dieser Schule. Als Maki vor drei Jahren das erste Mal in der Tierpraxis von Sasas Eltern erschien, hatte sie sich unsterblich in ihn verliebt. Sie war von seiner Fürsorge für seine Hündin Raisin und seinem reinem Herz stark beeindruckt.
Seit diesem Tag verbrachte Sasa täglich viele Stunden damit, in der Tierpraxis zu warten und auf einen Besuch von Maki zu hoffen. Still und heimlich beobachtete sie ihn dann, ohne ihn auch nur einmal anzusprechen. Das soll sich nun ändern.
Doch als Sasa endlich auf Maki trifft, bietet sich ihr ein völlig anderes Bild. Sie ertappt Maki auf dem Schuldach mit einer Schülerin. Beide sind leicht bekleidet und wollten sich soeben einander hingeben. In dem Moment wird Sasa klar, dass Maki nicht nur der Star der Schule ist, sondern auch ein Ladykiller. Sasa ist tief enttäuscht. Das kann nicht derselbe Junge sein, den sie so oft in der Tierklinik beobachtet hat.
Daher kann Sasa auch nicht anders, als Maki beim nächsten Besuch in der Praxis ihrer Eltern eine Standpauke zu halten. Sie muss ihren Gefühlen Luft machen. Doch Maki hingegen scheint sich seinen Spaß daraus zu machen. Er geht in die Offensive und treibt Sasa in die Enge. Er berührt sie und versucht Sasa zu verführen. Dabei macht er ihr ein Angebot – wenn Sasa bereit wäre, ihm offiziell die Liebe zu gestehen, würde er ihr Freund werden. Sasa ist hin und her gerissen. Natürlich empfindet sie etwas für Maki, doch Sasa würde sich nie jemanden hingeben, der nicht auch sie liebt.
Treibt Maki nur ein grausames Spiel mit Sasas Gefühlen oder steckt hinter der Fassade doch ein herzensguter Mensch?
Eigene Meinung
Erneut erscheint mit „Liebe, Küsse, Körper“ ein weiteres Werk von Kozue Chiba. Dabei ist nicht nur die Story, sondern auch der Zeichenstil reifer geworden. Zwar ist die niedliche und gutgläubige Sasa eine typische Hauptfigur eines Kozue Chiba-Mangas, doch Maki hingegen fällt als Womanizer, der mit Frauen spielt und diese nur ins Bett bekommen möchte, eher aus dem üblichen Rahmen. Durch ihn entstehen vermehrt sexuelle Anspielungen, die sich aber dennoch im Bereich des Harmlosen befinden.
Die Grundgeschichte und Basis ist letztendlich nicht neu – ein Mädchen wechselt auf die Schule, um ihren heimlichen Schwarm wieder zu sehen, der sich dann als völlig anders entpuppt, als erwartet.
Allerdings wurde die Story mit sehr viel Liebe zum Detail und Hingabe umgesetzt.
Die Zeichnungen sind wahnsinnig schön anzusehen und mehr als gelungen. Kozue Chibas unverwechselbarer Zeichenstil ist deutlich zu erkennen, dennoch sind kleine Nuancen an der zeichnerischen Darstellung verändert wurden, sodass „Liebe, Küsse, Körper“ auch einen eigenen Charme bekommt.
„Liebe, Küsse, Körper“ ist eine süße und romantische Geschichte, jedoch sollte man nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird.
© Izumi Mikage
Liebe, Küsse, Körper: © 2013 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop