Liling-Po

Name: Liling-Po
Englischer Name:
Originaltitel: Liling-Po
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1997
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Ako Yutenji
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

-Exotische Story von drei Schatzjägern-

Dies steht auf Rücken des ersten Bandes. Damit hat der Autor auch recht. Er ist wirklich exotisch dieser Manga. Aber kommen wir zuerst kurz zu Story.

Story
Aus dem Kaiserpalast wurden acht Kostbarkeiten gestohlen. Wenn jemand alle acht besitzt, kann er sich jeden Wunsch erfüllen den er hat. Der Adel holt den vor 3 Monaten geschnappten Meisterdieb Lilling-Po aus dem Gefängnis und beauftragen ihn die Kostbarkeiten zurückzuklauen. Dazu bekommt er zwei Adelsgefährten. Bucho ein introvertierter arroganter Adeliger und Meikito, sogesehen Neuadel, der von Unsicherheit strotzt und so werden will wie Bucho.

Die Kombination dieser drei Charaktere, gemischt mit den Adelsstand Traditionen von Anno Domini, versprechen sehr viel Streit unter den Dreien. So soll es auch kommen und die Drei machen sich auf die Reise.

Charaktere
Wie oben beschrieben sind die drei Hauptcharaktere komplett verschieden. Sie alle Zeichnen sich im ersten Band eher durch negative als durch positive Eigenschaften aus. Nur Lilling-Po versucht Meikito, von dem man am Anfang nicht weiß ob Junge oder Mädchen, zu helfen und aufzumuntern. So kommen wir auch schon zur Zeichnungsart des Mangas.

Zeichnungen
Bei Zeichnungen ist es ja allgemein immer schwer zu urteilen, da die Geschmäcker immer verschieden sind. Ich erlaube mir aber an dieser bei einer Skala von 1-10, wobei 1 das schlechteste ist, den Manga Zeichnerisch auf eine 3 zu setzen.

Die Charaktere wirken klobig und nicht ausgereift. Proportionen der Gesichter passen überhaupt nicht, sind einfach überspitzt. Von den Hintergründen wollen wir erst gar nicht groß sprechen, da sie nahezu in-existent zu sein scheinen. Unter Hintergrund verstehe ich nicht Gebäude oder das innere eines Zimmers. Auf Sachen wie Natur, Innernausstattung eines Hauses etc. etc. stößt man nur selten. Meistens findet man weißen Hintergrund oder grau schraffierte Flächen.

Fazit
Die ganze Story ist total wirr und wirkt unstrukturiert. Muss fast 2-mal gelesen werden und dies bei einem Manga der einen überhaupt nicht motiviert, ist das schwierig.

Es heißt zwar, dass Sie auf der Suche nach acht Kostbarkeiten sind, doch wirkt es eher das die drei Charaktere mehr auf der Suche nach sich selbst sind, als nach den Kostbarkeiten. Dies kann allerdings auch auf den Mangaka Ako Yutenji zutreffen dessen kleines knuffiges Review am Ende des Bandes fast besser ist als der Manga an sich. Da bringt auch seine Aussage nichts das man zuerst die Charaktere vorstellen muss.

© Ricola

Lilling-Po: © 1997 Ako Yutenji, Shinshokan / EMA