Yaru
Name: | Yaru |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Yaru |
Herausgebracht: | Deutschland: Tokyopop 2007 |
Mangaka: | LIME |
Bände: | 1 Band, nicht abgeschlossen |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Im fünfzehnten Jahrhundert vor Christus ließ sich der ägyptische Pharao Ramun Khalid auf einen Bund mit den Göttern ein. Um nach seinem Ableben an ihrer Seite seine 500 Jahre verbringen zu dürfen, opferte er das Leben seiner eigenen Schwester und schließlich sein eigenes. Dieses Verhalten erzürnte die Götter allerdings nur und wird für alle Ewigkeit verflucht…
Über 3000 Jahre später hat die junge Rae ganz andere Sorgen und Probleme. Sie ist über beide Ohren in Billy, den Star des Footballteams, verliebt. Doch dieser ist nicht nur der angesagteste und begehrteste Junge der Schule, sondern auch noch seinerseits unsterblich in die beliebteste Cheerleaderin der High School verschossen. Kein guter Stand für Rae, die von ihren Schulkameraden als seltsam verschrien und zusammen mit ihren beiden besten Freunden immer gerne gemobbt wird.
Sie selbst stört das allerdings nur insofern, als dass es ihre Chancen, an Billy heranzukommen, schmälert. Nach der Schule sucht Rae gerne Ophelia, die örtliche Hexe, auf, um Rat und Beistand zu erbitten. Auch diesmal weiß die wunderliche Alte Rat für alle Lebenslagen. Ein Tröpfchen von ihrem selbstgemixten Zaubertrank auf Billy träufeln und schon sollte der junge Mann auf Rae nur so fliegen. Einziges Problem: Der Verzauberte verliebt sich in die Nächstbeste, die ihm zuerst in die Augen sieht. Und wie soll Rae so dicht an den Schulschwarm herankommen? Nicht zuletzt, wo doch die Gefahr besteht, dass Billy jemand anderes, wie die Zicke Gabriella zuerst sieht.
Auch dagegen weiß die Berufshexe Abhilfe zu schaffen. Ein antikes ägyptisches Geisterbrett, in dem ein Geist namens Casey leben soll, wird die Lösung finden. Einmal mit Casey kommuniziert, soll er Rae helfen, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Natürlich muss das Mädchen ihre neuste Errungenschaft sofort ausprobieren. Dabei verstößt sie aber versehentlich gegen eine der drei wichtigen Regeln, die sie zusammen mit dem Brett von Ophelia bekam und befreit dadurch unwillkürlich die drei Geister Beezer, Ohm und Victoria-Rose, die sich daraufhin bei ihr einquartieren.
Am nächsten Tag verhilft das seltsame Trio Rae tatsächlich, die Aufmerksamkeit ihres Schwarms zu erregen und ein Date mit ihm zu arrangieren. Danach jedoch sorgen sie mit ihrem verrückt-komischen Benehmen für allerhand Aufruhr und bringen ihre „Meisterin“ in Teufels Küche, sprich ins Büro des Direktors. Erbost fordert Rae das sofortige Verschwinden der Geister. Doch Beezer und seine Freunde wissen leider selbst nicht einmal, wie sie in das Geisterbrett zurückkehren können…
Eigene Meinung
„Yaru“ ist eine Mini-Serie des schweizer Zeichen-Duos LIME – bestehend aus Mary Hildebrandt und David Boller. Darin erlebt die Teeanagerin Rae in einer kunterbunten Komödie Probleme mit Liebe, Schule, Freunden und natürlich ihrem Geister-Trio. In Anlehnung an bekannte US-amerikanische Fantasy-Zauberei-Serien gestaltet sich auch hier die Nutzung von Magie zur Lösung privater und sozialer Probleme als längst nicht so einfach und risikofrei wie erwartet. Nach und nach tauchen immer mehr fantastische Gestalten auf, die im Leben des Hauptcharakters für weiteren Trubel sorgen.
Der Zeichenstil dürfte für Manga-Fans recht gewöhnungsbedürftig sein, da er, trotz stilistischer Merkmales der Gattung, auch recht einfach und schematisch wirkt, was wiederum dem Comic näher kommt. Passend dazu ist der Manga in europäischer Leserichtung gezeichnet. Der Leser wird zusätzlich mit Farbseiten und Entstehungsskizzen verwöhnt.
Eigentlich gibt es von Serien dieses Schlages schon ein reichliches Kontingent auf dem Fernseher. Fans dieses Genres werden diese Serie aber genauso lieben, wie zum Beispiel „Simsalabim Sabrina“.
© Rockita
Yaru: © 2007 LIME, Tokyopop