AnimagiC 2016: Ehrengäste von Tokyopop

AnimagiC_2016_LogoDie AnimagiC findet in diesem Jahr vom 29. bis 31. Juli in Bonn statt. Tokyopop hat die Ehrengäste für die Con und deren Signierstermine angekündigt:

  • Anna Backhausen & Sophie Schönhammer (u.a. „Sternensammler„):
    Samstag, 30.07.2016: 12:30 – 13:30 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 16:00 – 17:00 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 13:00 – 15:00 Uhr
  • Nana Yaa (u.a. „Goldfish“):
    Samstag, 30.07.2016: 11:00 – 12:00 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 16:00 – 17:00 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 13:00 – 15:00 Uhr
  • Mikiko Ponczeck (u.a. „Crash’n’Burn„):
    Samstag, 30.07.2016: 14:30 – 15:30 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 11:30 – 12:00 Uhr
  • David Füleki (u.a. „78 Tage auf der Straße des Hasses„):
    Samstag, 30.07.2016: 11:00 – 12:00 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 14:30 – 15:30 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 11:30 – 12:30 Uhr

Quelle: tokyopop.de

Mikiko Ponczeck beim Tigerentenclub

Animagic 2015 Gäste Mikiko Ponczeck HochformatAm 01. Mai besucht die deutsche Mangaka Mikiko Ponczeck, die hierzulande durch ihre Serie „Crash ’n‘ burn“ bekannt ist, den Tigerentenclub. Mit dabei ist auch Jamie-Lee.

Beim Tigerentenclub wird sie einen kleinen Zeichenworkshop und wird von ihrem Aufenthalt in Japan erzählen.

Sendetermine:
Sonntag, 1. Mai um 7.10 Uhr im Ersten bei CheckEins
Samstag, 7. Mai um 10.45 Uhr bei KiKA
Sonntag, 8. Mai um 6.00 Uhr im rbb

Quelle: tokyopop.de

Wacom stellt neues Zeichentablet vor

Die Firma Wacom hat sein neuestes Zeichentablet veröffentlicht:

Das „Intuos Comic Medium“ ist das größere Pendant zur bereits bekannten „Small Version“ und soll sowohl professionellen als auch hobbytechnischen Manga- und Comiczeichnern mehr Spielraum beim Gestalten von Zeichnungen und Panels bieten.

Als kleines Highlight wird die bekannte Manga-Zeichnerin und Comic-Buch-Autorin Mikiko Ponczeck (Lost and Found, Grimms Manga Sonderband) am Samstag, den 19. März 2016, im Wacom Experience Center Comspot in Hamburg live vor Ort zeichnen und Besuchern dabei Tipps & Tricks für das Zeichnen von Mangas an die Hand geben.

Das Programm:

1. Wie zeichne ich ein Manga Portrait (14:30 Uhr)

Proportionen, Platzierung von Nase, Mund, Augen, Haaransatz.

2. Wie koloriere ich ein Manga Portrait (16:00 Uhr)

Farbauswahl, Licheinfall und Schattenwurf, Highlights und Effekte.

3. Tipps und Tricks für’s Mangazeichen (17:00 Uhr)

Diverse Tipps, Q&A, Motivation

Eine Anmeldung im Vorfeld ist optional und möglich über das Anmeldeformular auf der Comspot Seite, unter info@comspot.de oder telefonisch unter 040 22 71 34 22.

Mehr Infos zum Event findet Ihr hier.

Quelle: Wacom Pressemitteilung

AnimagiC 2015: deutschsprachige Ehrengäste

AnimagiC 2015Die AnimagiC findet in diesem Jahr vom 31. Juli bis 02. August in der Beethovenhalle in Bonn statt. Nun wurden auch die deutschen und österreichischen Ehrengäste von EMA, Tokyopop und Carlsen angekündigt:

Quelle: AnimagiC

Kurzfilm „Maybe Destiny“

Maybe DestinyDer Anime Kultur Verein hat das Video-Projekt „animando“ gegründet und einen Film mit dem Titel „Maybe Destiny“ auf die Beine gestellt.

In dem 30 minütigen Film geht es um Hendrik, der beschließt in Deutschland Mangaka zu werden. Hendrik wird von Max Claus (u.a. Referendar Erik Hansen aus der RTL-Serie „Unter Uns“) gespielt. Unter anderem sind auch bekannte Leute aus der Szene zu sehen wie Mikiko Ponczeck, Daniela Winkler und Verlagschef Joachim Kaps von Tokyopop.

Quelle: Pressemeldung

Tokyopop auf der Dokomi

DokomiTokyopop wird auch in diesem Jahr auf der Dokomi in Düsseldorf vom 23. bis 24. Mai mit einem Stand vertreten sein. Sie kommen natürlich nicht alleine, sondern bringen noch drei ihrer Zeichner mit: Luisa Velontrova („Martillo’s Mysterious Books„), Mikiko Ponczeck („Crash ’n’ Burn“) und Martin Geier („Nightmare Hunter Nemo„) mit! Die Drei werden euch für Signierstunden am Stand bereitstehen.

Samstag, 23.05.2015  11:00 – 12:30 Uhr Mikiko Ponczeck 
  11:00 – 12:30 Uhr Martin Geier 
  12:30 – 14:00 Uhr Luisa Velontrova 
  15:00 – 16:30 Uhr Mikiko Ponczeck 
  16:00 – 17:30 Uhr Martin Geier 
  16:30 – 18:00 Uhr Luisa Velontrova 
Sonntag, 24.05.2015  11:00 – 12:30 Uhr  Luisa Velontrova
  12:00 – 13:30 Uhr  Martin Geier 
  13:00 – 14:30 Uhr  Mikiko Ponczeck 

Mappesichtung:

Samstag, 23.05.2015  14:00 – 15:00 Uhr   
Sonntag, 24.05.2015  15:30 – 16:30 Uhr 

Quelle: Tokyopop Newsletter

Lost and Found

Name: Lost and Found
Englischer Name:
Originaltitel: Lost and Found
Herausgebracht: Deutschland: The Wild Side 2007, Tokyopop 2011
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Lost and FoundStory
Kurosawa Shunske ist mit seinen 17 Jahren ein ganz normaler Schüler. Er hat Freunde, ist sehr gut in der Schule und führt eigentlich ein ruhiges Leben. Doch so einfach ist sein Alltag dann doch nicht, hat er doch vor einigen Wochen herausgefunden, dass er schwul ist und sich ausgerechnet in seinen besten Freund Kyohei verliebt, der jedoch nur Augen für Mädchen hat. Shun verheimlicht es nicht nur seinen Freunden, sondern auch seinen Eltern, doch als Ruri, seine alte Sandkastenfreundin ihm eines Tages ihre Liebe gesteht, rückt er doch mit der Wahrheit heraus. Ruri hört dem unsicheren Jungen zu und ermutigt ihn, sich endlich nach außen hin zu seiner Sexualität zu bekennen und auch Kyohei davon zu erzählen. Bestärkt von Ruris Zuspruch vertraut er sich auch Kyohei an, verrät ihm im gleichen Atemzug jedoch, dass er sich in seinen Freund verliebt hat.

Die nächsten Wochen versprechen nach diesem Geständnis die Hölle zu werden, verbreitet sich doch die Geschichte wie ein Lauffeuer an der Schule und machen Shun unweigerlich zum Außenseiter und Opfer der gesamten Schülerschaft. Vollkommen mit der Situation überfordert findet Shun unerwartet Hilfe und Zuflucht bei dem mysteriösen Hikami Tatsuya, der neue Nachbar der direkt über Shuns Familie eingezogen ist. Die beiden freunden sich an, doch ein dunkles Geheimnis umgibt Tatsuya, der einer nicht ganz alltäglichen Beschäftigung nachgeht. Als Shun zufällig dahinterkommt, überschlagen sich die Ereignisse und zwischen den beiden entwickelt sich ein ungewöhnlich starkes Band aus Vertrauen und Zuneigung…

Eigene Meinung
„Lost and Found“ von Mikiko Ponczeck erschien bereits 2007 beim Wild Side Verlag. Für die Neuauflage bei Tokyopop wurde von der Künstlerin ein neues Cover und neue Farbseiten und Kapitelcover gezeichnet. Zudem gibt es ein paar zusätzliche Infoseiten und Skizzen am Ende des Bandes. Ansonsten ist der Manga 1:1 mit der ursprünglichen Version.

„Lost and Found“ ist ein gelungenes Werk. Die Zeichnungen sind durchweg gut bis sehr gut, der Stil ist konstant und obgleich recht einfach gehalten, doch sehr schön anzusehen. Mikiko Ponczeck beherrscht Perspektiven, Verkürzungen und Bewegungen, die den Manga unheimlich lebendig und dynamisch machen.

Die Geschichte selbst ist in sich schlüssig, interessant und mitfühlend erzählt, wenngleich das Geheimnis um Tatsuya ein wenig aufgesetzt wirkt. Der Handlungsbogen in der Schule und um das Mobbing mag vielleicht ein wenig vorhersehbar sein, doch in Anbetracht der Hintergründe um Tatsuya und dem Switch in den letzten Kapiteln, fällt er gar nicht so negativ ins Gewicht. Das Hauptproblem ist hierbei, dass es einfach an Hintergrundinformationen mangelt, was Tatsuya anbelangt. Ihm und seiner Person wird zu wenig Platz eingeräumt, was auch zur Folge hat, dass das Ende ein wenig überstürzt wirkt. Zudem droht die Geschichte am Schluss doch stark in Richtung Kitsch und Unglaubwürdigkeit abzurutschen.

Teilweise wirken die Charaktere ein wenig stereotyp, insbesondere da ihnen wenig Platz eingeräumt wird, um sich weiter zu entwickeln. Sie bleiben recht blass, lediglich Shunsuke bekommt ein wenig Tiefe, da seinen Problemen viel Platz eingeräumt wird.

Insgesamt ist der Manga trotz aller Kritikpunkte empfehlen, insbesondere, da er jetzt wesentlich günstiger zu haben ist. Wer den alten Manga bereits hat, für den bietet die Neuauflage, bis auf einige Extras nicht viel Neues. Wer bisher vor dem hohen Preis zurückgeschreckt hat oder Drama, Action und eine Brise Erotik mag, sollte auf jeden Fall einen Blick hineinwerfen. Es lohnt sich…

© Koriko

Lost and Found: © 2007 Mikiko Ponczeck, The Wild Side Verlag/ Tokyopop

Grimms Manga Sonderband

Name: Grimms Manga Sonderband
Englischer Name:
Originaltitel: Grimms Manga Sonderband
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Anike Hage, Mikiko Ponczeck, Anna Hollmann, Inga Steinmetz, Nina Werner, Reyhan Yildirim, Luisa Velontrova, Misaho Kujiradou, Kei Ishiyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
14,00 € (Perfect Edition)

Grimms Manga SonderbandIn dieser Hommage an Kei Ishiyamas „Grimms Manga“ versuchen sich acht junge deutsche Mangaka an eigenen Manga-Adaptionen der Grimms Märchen. Hier eine Auswahl:

„Der alte Sultan“ von Anike Hage
Der alte Wachhund Sultan hat seinem Herrn sein Leben lang treu gedient. Jetzt aber will der Bauer seinem Hund das Gnadenbrot verwähren und ihn erschießen. Doch Sultans alter Kumpel, der Wolf, hat schon einen Plan, um das Unglück abzuwenden…

„König Drosselbart“ von Mikiko Ponczeck
Olivia ist eine hübsche Königstochter – aber eine mit einer schlechten Angewohnheit: Sie spielt für ihr Leben gerne Streiche. Diese Unsitte kommt sie eines Tages teuer zu stehen, als ihrem Vater der Kragen platzt und sie dem nächsten Bettler verspricht, der an das Schlosstor klopft. Sie glaubt es kaum, als der König ernst macht und sie tatsächlich an einen daher gelaufenen Spielmann vermählen lässt…

„Rumpelstilzchen“ von Anna Hollmann
Sophie ist wirklich zu bemitleiden. Dank ihres Aufschneiders von Vater soll sie doch tatsächlich Stroh zu Gold spinnen, sonst verwirkt sie ihrer beiden Leben. Da taucht plötzlich ein zauberhaftes Wesen aus dem Wald namens Rumpelstilzchen auf, das ihr helfen möchte. Hätte der mal besser im Zauberunterricht nicht geschlafen…

Grimms Manga Sonderband - Perfect Edition„Aschenputtel“ von Nina Werner
Ein Prinz aus einem fernen Land hat die Nase gestrichen voll von weltfremden Prinzessinnen mit Selbstgeltungsdrang und fragwürdigen Essgewohnheiten. Dabei sucht er doch nur eine natürliche Ehefrau, die sich noch dazu mit seinen zahmen Hausratten versteht. Ob ein Ball mit allen Jungfrauen des Landes sein Problem lösen kann?

„Frau Holle“ von Luisa Velontrova
Die junge Marie ist zwar ein nettes Mädchen, aber häuslerisch absolut unbegabt. Daher ist sie auch nicht gerade erfreut, als sie von ihrer Mutter zum Arbeiten zu der alten Frau Holle geschickt wird, bei der ihre ältere Schwester ein Vermögen verdient hat. Von Anfang an läuft alles schief für Marie. Und da ist auch noch Cornelius, der während Frau Holles Sommerurlaub das Haus hüten soll. Der trägt nicht gerade dazu bei, Maries Unsicherheit abzumildern…

Eigene Meinung
Nach den beiden überaus erfolgreichen Märchen-Anthologien von Kei Ishiyama in (teils sehr) freier Anlehnung an die Märchen der Gebrüder Grimm, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Tokyopop-Verlag noch einen Band hinterher schieben würde. Einen Sammelband mit weiteren Adaptionen diesmal von jungen deutschen Mangaka-Talenten gestalten zu lassen, hat Stil – und Niveau. Letzteres ist mittlerweile in Deutschland wirklich hoch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Qualität dieses „Grimms Manga“-Bandes nicht hinter den beiden der Original-Autorin zurücksteht. Neben hochwertigen Zeichnungen, beweisen die Künstlerinnen auch Kreativität durch interessante Einfälle bei den Adaptionen, etwa bei der Vermenschlichung des Hahns bei den „Bremer Stadtmusikanten“ oder Zaubermäusen bei „Aschenputtel“. Die altbekannten Geschichten bleiben dennoch im Kern erhalten.

Und ganz ohne Kei Ishiyamas liebgewonnene Zeichnungen muss dieses Sequel schließlich auch nicht auskommen. Die Zeichnerin stiftete Farbseiten mit neuen Arts der Hauptcharaktere „ihrer“ Märchen.

© Rockita

Grimms Manga Sonderband: © 2011 Anike Hage, Mikiko Ponczeck, Anna Hollmann, Inga Steinmetz, Nina Werner, Reyhan Yildirim, Luisa Velontrova, Misaho Kujiradou, Kei Ishiyama, Tokyopop

Blue – A Lost and Found Artbook

Name: Blue – A Lost and Found Artbook
Englischer Name:
Originaltitel: Blue – A Lost and Found Artbook
Herausgebracht: Deutschland: The Wild Side Verlag 2007, Tokyopop 2011
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Blue - A Lost and Found Artbook„Blue“ ist das erste Artbook des „The Wild Side Verlages“ und erschien zur Connichi 2009. Es enthält etliche teilweise vollkommen neue Illustrationen der Künstlerin Zombiesmile, die zu ihrem Debutmanga „Lost and Found“ gehören. Passend zu Neuauflage des Mangas „Lost and Found“ hat Tokyopop nun den Vertrieb des Artbooks „Blue“ übernommen.

Inhalt
Die ersten knapp 60 Seiten enthalten wundervolle großformatige Illustrationen zu dem populären Yaoi Manga „Lost and Found“, wobei bei nahezu allen Bildern, dem Titel des Artbooks entsrechend, die Blautöne überwiegen. Hat Zombiesmile schon bei ihrem Manga eine sicheren Strich und einen dynamischen Stil bewiesen, kann das Artbook vollends von ihrem Talent überzeugen. Ihr Stil variiert dabei von mangahaft bis hin zu realistisch und Zombiesmile versteht es dabei jede ihrer Illustrationen mit wenig Details in Szene zu setzen. Hintergründe sind selten vorhanden, es wird mehr auf Dynamik und die Personen selbst gesetzt. Dennoch sind einfach zu viele Portraits und zu wenig unterschiedliche Bildmotive dabei, so dass die Zeichnungen ein wenig langweilig wirken. Man hat nur ein paar wenige BL-Bilder und noch weniger Gruppenbilder, was schade ist.

Dafür gibt es eine SD Galerie, eine Schritt-für-Schritt Erklärung, in der man nachvollziehen kann, wie Zombiesmile an ihre Bilder herangeht und Charaktersheets. Besonders gut gelungen sind auch die Gesichtsausdrücke von Shun und Tatsuya. Dem „Illustrationsteil“ schließt sich ein Interview mit Zombiesmile an, zur Freude aller englischsprachigen Fans in deutsch und in englisch. In ihr stellt sich die Künstlerin einigen Fragen und offenbart sogar einige Kindheitsphotos. Ein wenig länger hätte es durchaus sein können, beantwortet es doch lediglich die grundlegenden Fragen.

Den Abschluss des Artbooks bilden wundervolle Illustrationen von „Lost and Found“- Fans, die zu einem Wettbewerb eingereicht worden. Darunter finden sich etliche bekannte, ausländische Künstler u.a. Slipped Dee und Laura Zel.

Eigene Meinung
Insgesamt ist „Blue“ ein sehr schönes Artbook, was sich kein „Lost and Found“-Fan entgehen lassen sollte. Das knapp 100-seitige Artbook ist vollfarbig und dank der zweisprachigen Texte auch für Leute geeignet, die nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass Zombiesmile viele neue Bilder gezeichnet hat, die exklusiv für dieses Artbook verwendet wurden. Zudem bietet das Buch einige neue Informationen zu Shun und Tatsuya und dank des Interviews erfährt man mehr über Zombismile, wenngleich hier ein paar weitere Fragen nicht geschadet hätten.

Die Qualität von „Blue“ ist sehr gut, das Papier und der Druck sind gut gelungen und auch das Layout ist sehr ansprechend. Das Artbook verzichtet zwar auf Seitenzahlen, doch das stört überhaupt nicht, da man so die Zeichnungen ohne störende Zeichen genießen kann.

Wer „Lost and Found“ schon mochte, wird „Blue“ lieben. Es ist ein wundervolles Artbook, bietet viele neue Illustrationen und wartet auch mit einigen leicht erotischen BL- Bildern auf. Somit sollten auch BL-Fans einen Blick riskieren, die den Manga noch nicht kennen. Womöglich ist „Blue“ die richtige Möglichkeit, um die Charaktere kennen zu lernen und „Lost and Found“ eine Chance zu geben. Sehr zu empfehlen…

© Koriko

Blue – A Lost and Found Artbook: © 2009 Mikiko Ponczeck, The Wild Side Verlag/ Tokyopop

Crash’n’Burn

Name: Crash’n’Burn
Englischer Name:
Originaltitel: Crash’n’Burn
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Crash'n'Burn Band 1Nach einem heftigen Streit zwischen Leadsänger Tyler und Bassist Kyle löst sich die Band endgültig auf und jeder geht seiner eigenen Wege. Während ein Teil der Gruppe schon bald neue Wege geht und neue Bands finden, weiß Kyle noch nicht so recht, was er machen möchte. Sein bester Freund und Drummer Scott ist sich sicher, dass Kyle nicht lange ohne Musik kann und schon kurz darauf, sucht der Bassist nach einer neuen Band. Am Aushang stößt er auf eine Anzeige und stolpert dabei unerwartet auf Tyler, der eine neue Band aufstellen will.

Obwohl Kyle keine Lust hat wieder mit ihm zu spielen, muss er zugeben, dass er von Tylers Musik fasziniert ist und willigt schließlich einem weiteren Versuch ein, insbesondere als er erfährt, dass auch Scott als Drummer mit von der Partie ist – die Band „Crash’n’Burn“ ist gegründet und gemeinsam planen sie groß rauszukommen …

Eigene Meinung
„Crash’n’Burn“ ist ein zweibändiger deutscher Manga von Mikiko Ponczeck, die den Fans bereits durch ihr Debütwerk „Lost and Found“ und das zugehörige Artbook „Blue“ bekannt sein dürfte. Dieses Mal geht die Künstlerin neue Wege, die nichts mit ihrem Debütmanga gemein haben. Dennoch bietet „Crash’n’Burn“ eine schöne, interessante Grundidee, die Lust auf mehr macht.

Inhaltlich geht es dieses Mal eher rau und hart zur Sache – was man sowohl an den Szenen, als auch an den Charakteren merkt. Die Geschichte dreht sich um Kyle, Tyler und die Band Crash’n’Burn, die sich neu zusammenschließt und ihre ersten Schritte hinsichtlich Durchbruch plant. Dass sich zwischen Tyler und Kyle ein wenig mehr entwickelt bzw. eine etwas rabiate Crash'n'Burn Band 2Beziehung abzeichnet, passt durchaus zu den Figuren, da die beiden einander ebenbürtig sind. Sowohl Tyler, als auch Kyle sind sehr starke und komplexe Persönlichkeiten, die ein gutes Duo abgeben, auch wenn sie sich öfters in den Haaren liegen. Der fröhliche, offene Scott und die liebenswerte, etwas schüchterne Kimi, die die Band komplettiert, wird die Gruppe vervollständigt. Zusammen bilden die vier eine tolle Gruppe, die man gerne begleitet.

Auch zur Vergangenheit einiger Charaktere erfährt man ein bisschen war – Tyler und Kimi stehen dabei an erster Stelle, bei Kyle ergibt sich während der Geschichte ein bisschen mehr. Lediglich über Scott erfährt man nicht sonderlich viel – er ist einfach nur der beste Freund von Kyle. Aber vielleicht gibt es ja im zweiten Band mehr.

Angenehm ist der Umstand, dass die Zeichnerin auf die typisch romantische Liebesgeschichte zwischen Kyle und Tyler verzichtet, wenngleich die beiden miteinander im Bett landen. Das ist für einen Boys Love sehr ungewöhnlich, aber auch angenehm, da man nicht nach zwanzig Seiten die ersten kitschigen Liebesschwüre und erotischen Sexszenen hat. Mikiko Ponczeck legt mehr Wert auf die Entwicklung der Figuren und die Handlung und als Leser weiß man nicht, ob Kyle und Tyler nun zusammenkommen oder nicht.

Die Zeichnungen sind einfach, aber auch solide und in sich stimmig. Mikiko Ponczeck hat einen sehr schönen, schlichten Stil, der gut zu den Figuren und zur Handlung passt. Insbesondere die Farbseiten und Skizzen am Ende sind gut gelungen und zeigen, wie sicher die Künstlerin im Umgang mit Stift und Farbe ist. Lediglich an einigen Stellen innerhalb des Mangas wirken die Figuren anatomisch nicht ganz korrekt oder ein wenig skizzenhaft. Dennoch ist „Crash’n’Burn“ gut gelungen, gerade wenn man etwas härtere, punkigere Mangas mag.

„Crash’n’Burn“ ist ein solider, gut gezeichneter Manga, der durchaus unterhält und gerade mit den interessanten, gut ausgearbeiteten Figuren punkten kann. Die Handlung bietet nur bedingt etwas Neues, da der erste Band lediglich den Anfang markiert, bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte im zweiten Band weiterentwickelt. Insgesamt ist Mikiko Ponczecks Werk „Crash’n’Burn“ ein gelungener Manga, den man durchaus mal zur Hand nehmen und sich zu Gemüte führen kann.

© Koriko

Crash’n’Burn: ©2014 Mikiko Ponczeck, Tokyopop