Monochrome Kids
Name: | Monochrome Kids |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Monokuro Shonen Shojo |
Herausgebracht: | Japan: Hakusensha 2009 Deutschland: EMA 2012 |
Mangaka: | Ryoko Fukuyama |
Bände: | 12 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Seit Kureha ihre Eltern verloren hatte, wurde sie von einem Verwandten zum nächsten gereicht und musste unzählige Male die Schule wechseln. Als dann auch noch ihre letzte Schule aufgrund von Geldproblemen schließen musste, wurde es Kureha zu bunt – Sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und verließ somit die Heimatstadt, mit gerade mal 525 Yen in der Tasche.Daher kann sie ihr Glück kaum fassen, als sie die Annonce in der Zeitung sieht. Die private Oberschule Kehono sucht nämlich nach Schülern und bietet nicht nur kostenlose Unterkünfte, sondern bezahlt auch noch eine großzügige Verpflegungspauschale. Zudem muss Kureha nicht einmal eine Zulassungsprüfung bestehen oder Studiengebühren bezahlen. Es ist wie ein Traum.
Doch als ihr erster Schultag beginnt, traut sie ihren Augen nicht. Sie trifft ihre neuen Klassenkameraden, den Wolfs-Prinzessin Chocho, den Tiger-Prinzen Chigaya und den Prinzen der Panther Ukyo. Alle drei haben nicht nur Tier-Ohren, sondern auch einen Schwanz. Dabei ist das keinesfalls ein Cosplay. Kureha erfährt, dass sie sich bei der Annonce verlesen hatte. Es handelt sich hierbei nicht um die Privatschule „Kehono“, sondern um die Raubtier-Schule „Kedamono“. An dieser Schule werden Wesen – halb Mensch, halb Raubtier – unterrichtet.
Alle drei Jahre gibt es ein Programm, bei dem ein Mensch, getarnt als Hase, an die Schule eingeschleust wird. Dadurch sollen die Raubtiere lernen, ihren Appetit zu zügeln um später ein Leben unter Menschen beginnen zu können. Das Problem daran ist, dass Menschen normalerweise zur Hauptnahrungsquelle dieser Raubtiere gehören. Ehe Kureha überhaupt realisieren kann, was hier passiert, hat sie auch schon lange Hasenohren und ein kleines Puschelschwänzchen.
Ihre neuen drei Mitschüler erklären ihr, dass sie von nun an diese Ohren tragen muss, damit sie nicht erkannt und gefressen wird. Vor den Dreien müsste Kureha sich allerdings nicht fürchten, denn Chocho, Chigaya und Ukyo sind die Klassenbesten und können ihren Appetit unterdrücken, zudem sind sie ihre Mitbewohner im Wohnheim und passen auf sie auf.
Von nun an beginnt für Kureha ein mehr als seltsamer Schulalltag. Diese Raubtiere schlafen nämlich nicht nur völlig nackt und essen wie Wilde rohes Fleisch, sondern können auch mehr als 20 Meter hoch springen. Und nun soll Kureha bei der jährlichen Sportprüfung, in der sie ein bestimmtes Blatt aus dem Sprung von einem Baum wegfischen müssen, auch noch so hoch springen.
Als Hase hat man natürlich hohe Anforderungen an Kureha. Doch sollte sie es nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass die Tarnung auffliegt und sie gefressen wird! Von da an trainiert und übt Kureha hart an ihrer Sprunghöhe und Kondition, doch wie soll es ein Mensch schaffen, einen Baum hoch zu springen? Wie wird ihr Plan aussehen, um diese Prüfung doch zu bestehen?
Eigene Meinung
„Monochrome kids“ ist ein kreativer Fanatsy-/Schul-Manga. Zudem sind die Raubtier-Boys und –Girls mit ihren süßen Öhrchen wirklich nett anzusehen. Kureha als Hase hat sich an dieser Schule schweren Herausforderungen zu stellen, die den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringen. Doch die Raubtiere machen ihren Ruf alle Ehre, denn sie haben oft eine sehr raue und grobe Art mit Kureha umzugehen. Doch ab und zu kommt auch eine liebevolle Streicheleinheit an netten Worten und Gesten. Dieser Charakterumschwung ist für den Leser oft schwer nachzuvollziehen und wirkt etwas verwirrend. Doch ich denke, dass dies gerade absichtlich vom Mangaka Ryoko Fukuyama so dargestellt wird. Wer hat zum Beispiel als Katzenbesitzer nicht schon mal aus heiterem Himmel die Krallen seines Lieblings zu spüren bekommen, ohne ersichtlichen Grund? Das ist halt eine Laune der Natur. Demnach ist „Monochrome Kids“ durchaus eine Abwechslung in der Mangawelt.
© Izumi Mikage
Monochrome Kids: © 2009 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/EMA