Black Bullet
Name: | Black Bullet |
Englischer Name: | Black Bullet |
Originaltitel: | Black Bullet |
Herausgebracht: | Japan: ASCII Media Works 2013 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Charakterdesign: Saki Ukai Story: Shiden Kanzaki Zeichnungen: Morinohon |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 6,95€ |
Story
10 Jahre sind vergangen, seitdem im Jahr 2021 das gefährliche Gastreavirus ausgebrochen war. Durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertrug sich die Krankheit mit rasender Geschwindigkeit – mit fatalen Folgen. Nur ein Bruchteil der menschlichen Bevölkerung hat überlebt, denn ist man einmal mit dem Virus infiziert, verändert sich die eigene DNA unweigerlich. Man mutiert zu einem aggressiven Monster. Um die Menschheit vor den Angriffen der Gastrea zu schützen, wurde ein Schutzwall aus „Ballanium“ errichtet, dem einzigen Metall, das Gastrea verletzen kann. Dennoch gelingt es den Gastrea immer wieder, in das Schutzgebiet einzudringen. Um dem schnell Einhalt zu gebieten, wurden allerlei Sicherheitsdienste gegründet. Die „Tendo Security“, für die der Wachmann Rentaro Satomi arbeitet, ist ein solches Unternehmen.
Normalerweise müssen die Wachleute immer zu zweit – ein Promoter und ein Initiator – zu einem Einsatz. Heute ist Rentaro allerdings allein los gezogen. Doch schnell wird ihm klar, dass er ohne seine Initiatorin, dem niedliche Mädchen Enju, eher schlechte Chancen hat. Denn Enju verfügt, wie alle Initiatoren, über besondere Kräfte. Initiatoren sind Kinder, die kurz nach Ausbruch der Seuche geboren wurden und deren Körper das Gastreavirus in sich tragen. Jedoch kommt es bei diesen Kindern nicht zu einer Mutation der DNA. Lediglich ihre Augen färben sich blutrot. Aber dadurch verfügen sie über eine enorme Stärke und die Fähigkeit sich in kürzester Zeit zu regenerieren.
Als Rentaro am Tatort eintrifft und in mitten von toten Polizeibeamten ein maskierter Mann mit Zylinder steht, eskaliert die Situation. Der unbekannte Mann scheint kein Gastrea zu sein. Dennoch ist er aggressiv und psychopatisch. Er verkündet, dass er die Welt zerstören möchte, auch wenn sein Weg bis zu diesem Ziel nur über Leichen führt.
Rentaro muss sich gegen seine Angriffe verteidigen und zudem die Infektionsquelle des Gastrea am Tatort ausfindig machen, bevor weitere Menschen dem Gastrea zum Opfer fallen. Doch bisher fehlt jeder Spur…
Eigene Meinung
„Black Bullet“ ist für viele Leser bereits eine bekannte Serie. Immerhin wurde die Geschichte, die ursprünglich als Roman erschien, auch als Manga und Anime veröffentlicht. Auch die Hauptcharaktere sind beliebt und entsprechend oft kann man Bilder der Protagonisten in verschiedensten Medien sehen. Dies ist auch kein Wunder, denn die Figuren, wie Enju und Rentaro, wurden zeichnerisch sehr gut umgesetzt. Für einen Shonen-Manga sind die Zeichnungen doch recht feminin und filigran. Kampfszenen wirken sehr dynamisch und abwechslungsreich. Dennoch kommt die düstere Stimmung, die in der Zeit herrscht, gut zur Geltung. Lediglich Enju und Rentaro heitern diese depressive Atmosphäre immer wieder mit ihrem Slapstick und humorvollen Einlagen auf. Beide sind wie zwei Geschwister, die nicht ohne einander aber auch nicht miteinander auskommen.
Der Leser gewinnt rasch einen guten Eindruck über die Handlung. Der Einstieg erfolgt schnell und die Geschichte schreitet zügig voran.
Insgesamt ist es ein gelungener Shonen-Manga, der zwar im ersten Band noch nicht ganzes Potenzial ausschöpfen kann, aber dennoch Lust auf mehr macht.
© Izumi Mikage
Black Bullet: © 2013 Shiden Kanzaki/ Morinohon/ Saki Ukai, ASCII Media Works/ Tokyopop