Kilala Princess
Name: | Kilala Princess |
Englischer Name: | Kilala Princess |
Originaltitel: | Kilala Princess |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2005 Deutschland: EMA 2006 |
Mangaka: | Story: Rika Tanaka Zeichnungen: Nao Kodaka |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 5,00 € (Band 1-4) 6,00 € (Band 5) |
Story
Kilala Rino ist ein ganz normales Mädchen. Da ihre Eltern auf der Suche nach einem Heilmittel für ihre kranke Mutter auf Reisen sind, lebt Kilala ganz alleine und besucht zusammen mit ihrer besten Freundin Erika Angel die örtliche Privatschule. Diese ist für ihren „Prinzessinnen-Wettbewerb“ bekannt. Jedes Jahr wird durch diesen Wettbewerb jenes Mädchen bestimmt, das als Schul-Prinzessin das traditionelle Diadem der Schule tragen darf. Natürlich sind auch weitere Vergünstigungen mit dieser Position verbunden, wie auch die Eröffnung des jährlichen Schulballs, auf den sich die Schülerinnen immer schon lange freuen.
Kilala ist fasziniert von dem Diadem. Ihr größter Traum ist es, den Schmuck einmal selbst zu tragen und – wenn auch nur für kurze Zeit – damit eine richtige Prinzessin zu sein, so wie die Prinzessinnen aus den Disney-Filmen, die sie geradezu verschlungen hat, als sie noch klein war – Schneewittchen, Arielle, Dornröschen, Jasmin, Belle und Cinderella. Realistisch gesehen, hat die als aufmüpfig bekannte Kilala, die nicht selten aus verschiedenen Gründen im Direktorzimmer der Schule landet, allerdings kaum eine Chance, den Preis zu gewinnen. Ganz im Gegenteil zu ihrer Freundin Erika, die in dem Jahr sogar die Favoritin und überall beliebt ist.
An diesem Tag, dem Tag vor dem Wettbewerb, fahren Kilala und Erika zusammen zu ihrem Lieblingsplatz, einem Hügel etwas außerhalb der Stadt. Dort schwören sie sich, immer Freundinnen zu bleiben, auch wenn Erika den Wettbewerb gewinnen und dadurch berühmt werden sollte. Auf dem Rückweg nach Hause finden die beiden zufällig ein merkwürdiges Portal am Waldrand, das eine Wunschpforte sein soll. Natürlich möchte Kilala dies sofort ausprobieren und wünscht sich, dass ihr die Pforte den Weg zu ihren Eltern freigibt, doch nichts tut sich… Zuhause angekommen, wird Kilala von ihrem Haustier Tippe, einer Art Maus, auf etwas aufmerksam gemacht. Hinter einer Hecke liegt ein Junge am Boden. Märchenhaft inspiriert wie Kilala nun mal ist, beschließt sie, selbst die Initiative zu ergreifen und den merkwürdigen Fremden „wachzuküssen“. Da der Junge sein Bewusstsein aber nur kurzzeitig wieder erlangt, nimmt Kilala ihn mit zu sich in die Wohnung.
Dort entdeckt sie am nächsten Morgen bei seinen Sachen ein wunderschönes Krönchen, das sie natürlich sofort aufsetzen muss. Schlagartig wacht der Junge auf. Nach einer herben Meinungsverschiedenheit zwischen Kilala und dem Jungen namens Rei und dem Auftauchen von dessen Diener Valdou kommt langsam Licht ins Dunkel. Die beiden Männer kommen aus einem anderen Land und sind auf der Suche nach einer Prinzessin, die ihr Reich retten kann. Kilala kommt auf die Idee, dass mit der sagenumwobenen Prinzessin vielleicht die Schulprinzessin gemeint sein könnte und führt die Reisenden zu ihrer Schule, wo gerade Erika ihren Preis überreicht bekommt. Bevor Kilala ihre Gäste mit Erika bekannt machen kann, wird diese allerdings von zwielichtigen Gestalten in ein Auto gezerrt und entführt. Die Suche nach ihr treibt Kilala und Rei in den verwunschenen Wald hinein. Werden sie Erika retten können und ist sie auch die Prinzessin, nach der Rei und Valdou suchen?
Eigene Meinung
„Kilala Princess“ ist ein Manga, der von Rika Tanaka in Kooperation mit den Disney Studios erfunden wurde. So werden ganz automatisch die Elemente von Manga und Comic miteinander verbunden. Die Story, die auf den ersten Blick hin wie Kitsch und „Mädchenkram“ aussieht, entwickelt sich schnell und wird spannend, romantisch und zauberhaft zugleich. Hierbei werden auch Elemente aus den Disney-Filmen teilweise 1:1 wiederverwendet, was aber nicht stört, sondern im Gegenteil sehr passend ist. Die Zeichnungen von Nao Kodaka sind nicht nur von der Manga-Seite her sehr gut gelungen, sie sind stilistisch auch von der Disney-Seite vom Original fast nicht zu unterscheiden.
Ich war wirklich sehr positiv überrascht von dieser Serie, die eigentlich gar nicht meinem Genre entspricht. Ich kann daher allen nur raten, sich von dem allzu rosanen Cover nicht täuschen zu lassen.
© Rockita
Kilala Princess: © 2005 Rika Tanaka, Disney, Kodansha / EMA