Name: |
Personal Paradise – Miss Misery |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Personal Paradise – Miss Misery |
Herausgebracht: |
Deutschland: Carlsen 2008, 2017 |
Mangaka: |
Melanie Schober |
Bände: |
Einzelband |
Preis pro Band: |
6,00 €
6,99 € (Neuauflage) |
Story
Marianne geht jeden Tag ins Krankenhaus, um ihren Bruder zu besuchen. Und jeden Tag sitzt vor dem Zimmer ein Typ mit grünen Haaren und versperrt ihr den Weg. Er möchte ihren Namen erfahren, vorher würde er sie nicht durch lassen. Sie weigert sich. So einem unerhörten Flegel, wird sie garantiert nicht ihren Namen verraten. Der Typ hingegen beschließt sich selbst einen Namen für sie auszudenken. Wenn sie ihren nicht verraten will, nennt er sie jetzt einfach Skelettchen. Auf diesen Namen ist er gekommen, weil sie so extrem dünn ist. Gleichzeitig flüstert er ihr ins Ohr, dass er sie mag. Marianne wird knallrot, fühlt sich verarscht und stößt den Typen von sich weg. Irritiert dreht er sich um und geht.
Zwei Jahre später ist Marianne wieder im Krankenhaus, um ihren Bruder zu besuchen. Ihr Bruder ist kein anderer als Mike Garden, der Leader der West-Side Gang. Mike liegt dort, weil er sich ein Bein gebrochen hat. Allerdings scheint es ihm dort sehr gut zu gehen. Marianne hat ihm seine Lieblingspizza mitgebracht und einen Playboy hat er sich auch besorgt.
Marianne verlässt Mikes Zimmer, weil sie langsam mal nach Hause möchte. An der Rezeption steht ein Typ, der ihr irgendwie bekannt vor kommt. Auch er sieht sie etwas merkwürdig an. Weil sie ihn aber nirgends zuordnen kann, verwirft sie diesen Gedanken wieder.
Etwas später betritt Bianca das Zimmer von Mike. Bianca mag ja ein Miststück sein, aber eine Augenweide für 90% aller Männer ist sie alle Mal. Das erklärt auch warum Mike umgehend den Playboy weglegt und seine gesamte Aufmerksamkeit Bianca schenkt. Diese merkt das natürlich auch gleich und genießt es Mike problemlos manipulieren zu können, da er wie Wachs in ihren Händen zu sein scheint.
Auch wenn Mike begeistert von Bianca ist, möchte er doch gerne wissen, was sie von ihm möchte. Sie fragt ihn, ob Nicolas, der Leader der North-Side, immer noch Mikes größter Feind ist. Mike verzieht das Gesicht und bejaht die Frage. Bianca bietet Mike an, ihm zu helfen Nicolas los zu werden. Das klingt für Mike sehr interessant und trotzdem fragt er warum Bianca das tut. Diese legt einen unschuldigen Blick auf und erzählt Mike, das Nicolas ihr Freund war. Aber er hat sie nur ausgenutzt und anschließend einfach wie ein Stück Müll weggeworfen. Sie zeigt Mike das Gang Tattoo auf ihrem Bauch. Man sieht eine Narbe die quer durch das Tattoo verläuft. Als wenn es jemand durchstreichen wollte. Sie erklärt, dass dies das Zeichen dafür ist, dass sie aus der Gang verstoßen wurde. Man merkt Mike an, dass er richtig sauer wird. Dieses Arschloch von Bonzenkind denkt sich Mike.
Bianca bittet Mike um Hilfe, damit sie sich an Nicolas rächen kann. Mike stimmt sofort zu und fragt was er machen soll. Bianca teilt ihm mit das Nicolas in dem selben Krankenhaus liegt wie er. Mit ihrer Hilfe könnte die West-Side Gang dann Nicolas als Geisel nehmen.
Nachts dringen Bianca und eine Hand voll Leute der West-Side Gang in das Krankenhaus ein. Es ist wie ein Kinderspiel. Sie kommen an Nicolas Zimmer an. Ärgerlicher Weise ist er wach und kann sich wehren. Das tut er natürlich auch. Er schlägt sich für einen Verletzten auch relativ gut, doch letztendlich verlassen auch Nicolas die Kräfte und er wird überwältigt. Sie flössen ihm ein Schlafmittel ein und nehmen ihn mit zum West-Side Hauptquartier.
Als Nicolas wieder zu sich kommt, wird er gleich zusammen gebrüllt. Erschrocken sieht er
sich um. Wo ist er nur? Und wer hat ihn da gerade angemacht? Sein Blick fällt auf ein süßes Mädel. Sie scheint stinksauer zu sein. Sie wirft ihm vor, dass sie wegen ihm die ganze Nacht nicht schlafen konnte, weil er im Schlaf die ganze Zeit geschrien hat. Nicolas fängt prompt an mit ihr zu flirten, doch das Mädel wehrt ab. Sie teilt Nicolas mit, dass er sich im Hauptquartier der West-Side befindet und sie die Schwester von Mike ist. Sie soll auf ihn aufpassen. Dann klingelt ihr Handy. Mike ist dran. Nicolas bekommt nur Bruchstücke mit, was aber eindeutig bei ihm ankommt, ist die Tatsache, dass er gefoltert werden soll. Und dieser Vorschlag kam von dem eigentlich süßen Mädel. Er fragt sie, was er ihr getan hätte. Das Mädchen stellt sich mit dem Namen Marianne vor und erinnert ihn an zwei Jahre zuvor im Krankenhaus. Sie wirft ihm vor, dass er sie immer verarscht hätte. Nun dämmert es auch Nicolas. Allerdings widerspricht er Marianne. Er teilt ihr mit, dass ihm damals im Krankenhaus so verdammt langweilig war. Dann hat er Marianne gesehen und fand sie von Anfang an sehr süß. Er wollte sie kennen lernen. Aber immer wenn er mit ihr reden wollte, kam nur fieses Zeug aus seinem Mund. Er entschuldigt sich dafür.
Nicolas versteht nicht, warum Marianne so zu ihrem Bruder steht. Denn Mike ist einfach nur böse. Er tötet und verbreitet Gewalt. Marianne sieht das ganz anders. Sie liebt ihren Bruder. Allerdings war sie die letzten zwei Jahre nicht vor Ort. Sie war im Knast, erzählt aber nicht warum. Das erklärt vielleicht auch ihre äußerliche Veränderung. Denn als Skelettchen war sie hübsch, niedlich und wirkte leicht schüchtern. Heute trägt sie Miniröcke, Bauch freie Oberteile, herbes Make Up und mehrere Piercings. Nicolas hätte sie nie erkannt.
Was hat Mike mit Nikolas vor? Was führt Bianca mal wieder im Schilde? Und kann es sein, dass Marianne trotz ihrer abweisenden Art, doch etwas für Nicolas empfindet? Wie sagt man so schön? Was sich liebt, das neckt sich!
Eigene Meinung
“Miss Misery“ ist die Fortsetzung von “Personal Paradise“. Melanie Schober zeigt eine eindeutige Besserung in ihrem Zeichenstil, der in diesem Band viel sicherer wirkt als in “Personal Paradise“. Auch der Aufbau der Geschichte ist ihr wesentlich besser gelungen. Gefallen hat mir das die in “Personal Paradise“ eher nebensächlichen Charaktere, wie Mike Garden nun eine bedeutendere Rolle spielen. Es wird ein Einblick in Mikes Vergangenheit gewährt. Dieser lässt ihn nicht unbedingt als Bösewicht dastehen, der er eigentlich sein soll. Wenn man alle Charaktere genau betrachtet, gibt es eigentlich nur eine abgrundtief böse und hasserfüllte Person. Und das ist keine andere als Bianca, die ja schon im ersten Einzelband unangenehm auffiel.
“Personal Paradise-Miss Misery“ lässt durch ein offenes Ende, auf eine weitere Fortsetzung hoffen. Auf die weitere Entwicklung dieser Mangaka kann man wohl gespannt sein.
© AyaSan
Personal Paradise – Miss Misery: © 2008 Melanie Schober, Carlsen
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