Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Name: | Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption |
Englischer Name: | Hollow City: The Graphic Novel |
Originaltitel: | Hollow City: The Graphic Novel |
Herausgebracht: | USA: Yen Press 2014/2016 Deutschland: Carlsen 2017 |
Autor: | Story: Ransom Riggs Zeichnungen: Cassandra Jean |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 14,90 € |
Story
„Die Stadt der besonderen Kinder“ setzt die erste Comic-Adaption von „Die Insel der besonderen Kinder“ fort.
Jacob und die Kinder sind nun zusammen auf der Flucht vor den Wights und den Hohlhungerern. Leicht ist dies auf drei Booten und mit den Verfolgern auf den Fersen nicht, aber man schafft es auf eine kleine Insel. Dort überlegt man sich, wie man nun vorgehen will, zumal Miss Peregrine noch immer in ihrer tierischen Gestalt feststeckt. Daher beschließt man nach einer anderen Ymbryne zu suchen, die Miss Peregrines letzte Hoffnung zu sein scheint, wieder menschliche Form annehmen zu können.
Erneut treten sie daher in eine Zeitschleife ein, erfahren aber, dass Miss Wren nach London gegangen ist, um den anderen Ymbryne zu helfen, die dort gefangen gehalten werden. Notgedrungen machen sich die Kinder nun also nach London auf, das in dieser Zeitschleife von der deutschen Wehrmacht attackiert wird. Immer auf den Fersen: ihre Verfolger, die einfach nicht locker lassen wollen.
Doch ist alles wirklich so, wie es scheint? Was hat es wirklich mit den Wights und den Ymbryne auf sich und wie entwickelt sie Jacobs Fähigkeit weiter? Wieso nehmen die Wights grausame Experimente an den Besonderen vor? Was bezwecken sie genau damit?
Gibt es überhaupt einen Weg diesen Krieg zu gewinnen? Oder sind sie alle schon längst verloren?
Eigene Meinung
Die Fortsetzung von „Die Insel der besonderen Kinder“ ist genauso gut wie der erste Teil. Man leidet richtig mit den Kindern mit, die eben wegen ihrer besonderen Fähigkeiten gejagt werden. Es ist oft schwer mitanzusehen, was sie durchleiden und wie schmerzhaft generell diese Existenz für sie ist. Gut war es auch, das man diesmal zumindest einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Kinder gezeigt hat, die sie einem so noch näher bringen.
Außerdem ist nicht alles so wie es scheint. Zum Ende hin gibt es noch eine gehörige Überraschung, welche sei nun nicht verraten, das sollte man selbst lesen, doch macht gerade diese Wendung wirklich Lust auf den nächsten Teil der Geschichte. Diese wird den Titel „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ tragen.
Dranbleiben sollte man bei der wirklich interessanten und spannenden Geschichte die sich Ransom Riggs da ausgedacht hat auf jeden Fall!
Für die Zeichnungen war wieder Cassandra Jean zuständig. Wie im ersten Teil wird wieder mit den Farben gespielt. Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß, andere wieder in Farbe! Auch die Zeichnungen selbst sind wieder eher kantig, oft grob, was aber zum dem Stil der Geschichte einfach gut passt.
Das Lesen ging zügig vonstatten. Zwar gab es hin und wieder doch ein paar textlastige Passagen, da diese aber für das Verständnis der Geschichte von Bedeutung waren konnte man damit doch sehr gut leben.
Eine Altersempfehlung ist zwar wieder nicht angegeben, ich würde den Comic aber erneut ab 15+ einstufen. Geht es doch diesmal noch ein wenig brutaler zu und auch ansonsten ist das Thema weiterhin eher eines der schwereren Sorte, für das man eine gewisse Reife besitzen sollte.
Für Fans des ersten Teils und jene die wirklich spannende, düstere, sich entwickelnde Fantasygeschichten mögen sollten beherzt zugreifen.
Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2014/2016 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen