Signal Red Baby

Name: Signal Red Baby
Englischer Name:
Originaltitel: Signal Red Baby
Herausgebracht: Japan: Libre 2008
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Ren Kitakami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Signal Red BabyStory:
Der junge Shogo lebt fast nur noch für Kabuki, japanisches Theater, in dem Männer auch Frauenrollen spielen. Seitdem er ein Kind war, versucht er auf diesem Wege mehr Aufmerksamkeit von seinem Vater zu erzielen, scheitert jedoch immer wieder. Ikuomi redet nur selten mit seinem Sohn, taucht jedoch immer wieder bei den Auftritten Shogos auf, zumeist ohne sich bemerkbar zu machen. Damit ist der etwas ältere Kabuki- Schauspieler Kazumi die einzige Bezugsperson Shogos, sein engster Freund und Vertrauter. Mit ihm ist Shogo fast immer zusammen und er wünscht sich nichts sehnlicher, als Kazumi immer an seiner Seite zu haben.

Alles ändert sich jedoch, als sich Shogo wegen eines kleinen Unfalls eine Verletzung am Fußgelenk zuzieht. Der Arzt legt ihm eine einmonatige Pause nahe und Shogo ist gezwungen vorerst das Kabuki aufzugeben, seine einzige Verbindung zu seinem Vater. Um diesen nicht zu beunruhigen oder zu verärgern, beschließt er die Sache vor Ikuomi vorerst geheim zu halten. Als an diesem Abend Shogos Onkel und ehemaliger Kabuki- Schauspieler Masahiro nach dem jungen Mann sieht, ändert sich vieles. Shogo erfährt, dass er gar nicht Ikuomis Sohn ist, sondern Masahiro in Wirklichkeit sein Vater ist, der damals seinen Bruder mit dessen Ehefrau betrogen hat. Shogo ist entsetzt, insbesondere als er erfährt, dass Kazumi von all dem Bescheid wusste und die ganze Zeit hindurch nichts gesagt hat. Verletzt und enttäuscht weist er beide von sich und erkennt erst einige Tage später, wie viel Kazumi ihm bedeutet.

Gleichzeitig geraten Masahiro und sein Bruder aneinander, der nicht begreift, warum Masahiro Shogo ausgerechnet jetzt die Wahrheit gesagt hat. Während des Streits, dem auch Kazumi bewohnt, beschließt Letzterer endgültig für Klarheit zu sorgen, und Shogo mit sich zu nehmen, um ihn für sich zu gewinnen…

In der sich anschließenden zweiten Geschichte geht es um die Beziehung zwischen Masahiro und dem jungen Hiroki, der ebenfalls in der Welt des Kabuki eine bekannt Größe ist. Die beiden sind schon lange zusammen, doch noch immer weiß Hiroki wenig über seinen Partner, insbesondere, was den Zwist mit Masahiros Bruder und Shogo betrifft. Doch anstatt zu fragen und nach Antworten zu suchen, zieht Hiroki es vor zu schweigen und wählt somit den einfachen Weg, da er Angst hat Masahiro ansonsten zu verlieren oder ihm zu nahe zu kommen. Masahiro spürt schon seit langem, dass Hiroki etwas auf der Seele liegt und er ärgert sich, dass dieser einfach nicht offen heraus fragt, anstatt zu schweigen…

Eigene Meinung:
„Signal Red Baby“ ist ein weiteres Werk von Ren Kitakami, das den Weg in die deutschen Buchregale findet. Die Geschichten sind nicht neu, dementsprechend recht vorhersehbar, jedoch erhält der Leser einen groben Einblick in die Welt des Kabuki- Schauspiels, was nicht uninteressant ist. Insbesondere die Weitergabe der Künstlernamen von einer Generation zur nächsten ist spannend, ebenso die verschiedenen Hintergründe zu den Begriffen und Bühnenstücken. Wie viel davon der Wahrheit entspricht, weiß wohl nur ein Fan dieser Theaterform, doch für Laien ist es ein interessanter Einstieg, der Lust auf mehr macht.
Die Charaktere sind stereotyp gehalten, keiner der Männer entwickelt sich in eine neue Richtung, was dem Werk deutlich Schwung nimmt. Es wäre durchaus etwas Neues gewesen, wenn einige Geschichten nicht standardmäßig abgewickelt worden wären, so dass natürlich auch die erotischen Szenen nicht fehlen dürfen.

Die Zeichnungen sind sehr schön und detailreich. Ren Kitakami versteht es ihre Charaktere in Szene zu setzen und es gelingt ihr dabei mehr zu verändern als nur Augen und Frisur. Besonders die Brüder Masahiro und Ikuomi sind trotz ihre optischen Ähnlichkeit sehr leicht voneinander zu unterscheiden, einfach durch den Gesichtsausdruck, der ihren Charakter wiederspiegelt. Das findet man selten in Mangas und es zeigt, dass die Künstlerin ihr Handwerk versteht. Zudem sind die Figuren durchweg erwachsen und man erkennt auf den ersten Blick die Altersunterschiede.

„Signal Red Baby“ ist insgesamt ein solides Werk, das besonders durch die Zeichnungen Ren Kitakamis punkten kann. Wer ihren Stil und hübsche, erwachsene Charaktere mag und sich nicht an der durchschaubaren Handlung stört, kann ohne Bedenken zugreifen.

© Koriko

Signal Red Baby: © 2008 Ren Kitakami, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen

Sehnsucht nach ihm

Name: Sehnsucht nach ihm
Englischer Name:
Originaltitel: Honenuki ni Saretai
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Ren Kitakami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Sehnsucht nach ihmStory:
Der Manga von Ren Kitakami beinhaltet mehrere Kurzmangas, die sich allesamt der Liebe und der Beziehung zweier Männer widmen.

In der ersten Geschichte „Sehnsucht nach ihm“ geht es um die Beziehung zwischen dem Model Atsushi und dem Geschäftsmannes Hoshina. Während Hoshina eher der kühle, bodenständige Zeitgenosse ist, ist Atsushi eine wirklich liebevolle und vor allem treue Seele. Er kümmert sich um den Haushalt und umhegt Hoshina wo er kann. So kommt es auch, dass sich das Model sämtliche Jahrestage merkt, angefangen vom ersten Kuss über das Erste Mal bis hin zu solch kruden Jahrestage wie „Tag an dem Hoshina zum ersten Mal meine Misosuppe lobte“. Hoshina ist dafür wenig empfänglich und so ecken die beiden immer wieder aneinander. Ausgerechnet als der Jahrestag des Paares ansteht muss Hoshina auf Dienstreise gehen. Für Atsushi beginnt eine schwere Zeit, die mit einigen Missverständnissen enden. Als kurz darauf Hoshinas Bruder auftaucht und zwangsläufig zu den beiden ziehen muss (er sucht eine neue Wohnung), ist das Paar gezwungen sich möglichst normal zu geben. Während Atsushi das Problem trotz seiner Anhänglichkeit bewältigt, stellt gerade Hoshina fest, dass ihm die Nähe zu seinem Partner mehr fehlt, als er gedacht hat…

In der Geschichte „Trau dich doch zu sagen ‚Ich liebe dich’“ geht es um die beiden Schulfreunde Hasegawa und Hashimoto. Hasegawa beobachtete seinen Freund schon seit einer Weile und glaubt zu erkennen, dass dieser in den Englischlehrer Sawa verliebt ist. Immer wieder treffen sich die beiden, selbst in den Pausen. Als Sawa verkündet, dass er demnächst heiratet ist Hashimoto am Boden zerstört und Hasegawa muss sich eingestehen, dass er eifersüchtig ist. Er möchte Hashimoto nicht länger leiden sehen und stellt daher irgendwann Sawa zur Rede. Doch ausgerechnet Hashimoto belauscht die beiden. Wütend unterbricht er das Gespräch und erklärt Hasegawa, dass er die ganze Zeit die Sitaution vollkommen falsch interpretiert hat…

„Ansteckende Gefühle“ ist die kürzeste Geschichte im Manga. Sie zeigt eine Kurzepisode aus dem Leben des Chefarztes Sakuma und des Praktikanten Ishiguro, die heimlich eine Affäre im Krankenhaus beginnen. Doch schon nach kurzer Zeit bemerkt Ishiguro, dass er sich dem Charme Sakumas nicht mehr entziehen kann…

„Refrain Smile“ handelt von dem Kunststudenten Shima, der jeden Tag am Bahnhof Skizzen von Passanten anfertigt. Der Geschäftsmann Aizawa sieht ihn nahezu jeden Tag und als Shima von zwei Betrunkenen belästigt wird, geht er mutig dazwischen. Nachdem die beiden erfolgreich in die Flucht geschlagen sind, bricht Aizawa aufgrund von Überarbeitung zusammen und Shima hilft ihm. Die beiden lernen sich danach besser kennen und schon bald verbindet beide ein ungewöhnliches Band…

Eigene Meinung:
„Sehnsucht nach ihm“ ist ein typischer, zeitgleich allerdings schön gezeichneter Boys Love Manga. Die Geschichten sind nett, niedlich und hübsch gemacht, allerdings sehr stereotyp und dementsprechend stark vorhersehbar. Wer bereits andere Mangas von Ren Kitakami kennt, dem werden besonders bei „Trau dich doch zu sagen ‚Ich liebe dich’“ etliche Parallelen zu einer anderen Kurzgeschichte auffallen, die fast identisch zu sein scheint (bis hin zum Happy End). Das macht den Manga fast ein wenig langweilig, da er für den Boys Love Fan wenig Neues bietet.

Zeichnerisch ist der Manga sehr schön. Die Mangaka hat einen sehr schönen, stimmungsvollen Stil und weiß es hübsche Kerle in Szene zu setzen. Auch an erotischen Szenen mangelt es nicht- und davon gibt es dank der kurzen Stories doch einige. Wer hübsche Bishonen und zeitgleich niedliche Chibis mag, dem wird „Sehnsucht nach ihm“ definitiv gefallen.

Insgesamt ist „Sehnsucht nach ihm“ besonders denjenigen empfohlen, die schöne Zeichnungen, einfache Geschichten und hübsche Bishonen mögen. Wer zudem nicht auf eine Brise Erotik verzichten möchte, sollte zuschlagen. Tiefgründige Handlungsbögen und ungewöhnliche Charaktere kann man jedoch nicht erwarten…

© Koriko

Sehnsucht nach ihm: © 2007 Ren Kitakami, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen

Regeln der Liebe

Name: Regeln der Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Theory of Monopoly
Herausgebracht: Japan: Libre 2006
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Ren Kitakami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Story:
„Regeln der Liebe“ ist ein Kurzgeschichtenband, in dem die Hauptcharaktere der einzelnen Stories lose miteinander verbunden sind. Demnach spielen die Geschichten im gleichen Umfeld ab und gehören vage zusammen. Lediglich die letzten beiden Stories stehen für sich.

Seitdem Tachibana sich bei Sakura eingenistet hat, um sich einen langen Weg zur Uni zu sparen, sind die beiden fast immer zusammen. Tachibana hat sich längst daran gewöhnt bei seinem Kindheitsfreund zu übernachten und so wurde er zwangsläufig Sakuras Mitbewohner. Doch auch was die Kurse anbelangt, sind sie sich ähnlich und umso irritierter ist Tachibana, als er zufällig beobachtet, wie Sakura mit einem Mädchen spricht. Plötzlich fragt er sich, wie tief es um ihre Freundschaft bestellt ist und was er wirklich für Sakura empfindet. Seine Freunde raten Tachibana, mit seinem Mitbewohner zu reden, doch es gelingt ihm nicht mit Sakura über seine Bedenken zu sprechen. Zudem erkennt Tachibana, dass er sich wirklich in Sakura verliebt hat. Als er schließlich ausziehen will, um Sakura nicht länger zur Last zu fallen und seine Gefühle nicht verraten will, stellt ihn Sakura zur Rede. Tachibana versucht auszuweichen, hält es schließlich aber nicht mehr aus und küsst den überraschten Sakura…

Die zweite und dritte Geschichte ist den Freunden Tachibanas gewidmet. Der Student Wakamiya hat ein Faible für hübsche Gesichter. Und Takao hat ein solches, in seinen Augen fast perfektes Gesicht. Die beiden werden Freunde und Wakamiya muss zugeben, dass er sich in Takao verliebt hat. Als der Assistenzprofessor Nishioka an die Uni kommt, ändert sich jedoch alles. Takao scheint sehr an dem jungen Lehrer interessiert zu sein und immer öfters sieht er die beiden zusammen. Eifersucht und Unsicherheit machen sich in Wakamiya breit und schon bald kann er seine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Doch anstatt sich Takao an den Hals zu werfen, will er Nishioka verführen, um diesen von Takao abzulenken…
Zu diesen Geschichten gehören noch eine kleinere Spezialstory über Nishioka.

In der Kurzgeschichte „Ich blühe auf für ihn“ geht es um die Nagakura und Hirose. Die beiden Männer sind gut miteinander befreundet, besonders da Hirose daheim mehr als tollpatschig ist und immer wieder auf die Hilfe Nagakuras angewiesen ist. Besonders das Binden einer Krawatte ist ein Alptraum für Hirose. Alles ändert sich jedoch, als Nagakura den verblüfften Hirose nach eine durchzechten Nacht eines Morgens küsst und Hirose damit in ein Chaos der Gefühle stürzt.

Die letzten Geschichte „Danke für alles“ handelt von der Beziehung des Redakteurs Miyoshi und Matsunaga, der für denselben Verlag im Vertrieb arbeitet. Ihre Beziehung läuft perfekt, wäre da nicht der Stress den einer der Illustratoren verursacht. Miyoshi gelingt es kaum seine Abgabetermin für ein wichtiges Projekt zu halten, und diesen Frust lässt er ausgerechnet an Matsunaga aus…

Eigene Meinung
„Regeln der Liebe“ ist eine nette Kurzgeschichtensammlung für zwischendurch. Da die ersten Geschichten miteinander verknüpft sind und die Hauptcharaktere in den anderen Episoden als Nebenfiguren auftauchen, sind die Stories nicht ganz so ermüdend. Sicherlich ist der Inhalt des Mangas nicht sonderlich innovativ- man kann doch recht einfach voraussagen, wie die Geschichten enden, doch die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet.

Die Zeichnungen sorgen natürlich ebenfalls dafür, dass es Spaß macht den Manga zu lesen. Hübsche Bishonen und elegante Zeichnungen gepaart mit einigen expliziten erotischen Szenen machen diesen Manga zu einem Muss für alle Boys Love Fans. Ren Kitakami beherrscht ihre Kunst, sie hat einen sehr dynamischer Stil, der sich nicht hinter den gängigen Größen des Genres verstecken muss. Man kann nur hoffen, dass irgendwann auch mal eine längere, tiefgründigere Geschichte von ihr erscheint (bzw. sie eine längere zeichnet), doch ansonsten kann man mit „Regeln der Liebe“ nicht viel falsch machen.

Insgesamt eine nette Kurzgeschichtensammlung, die besonders durch einen routinierten Zeichenstil und viele hübsche Jungs punktet. Wer erotisches, schön gezeichnetes BL mag und nicht unbedingt viel Wert auf eine ausgeklügelte Story legt, der kann mit „Regeln der Liebe“ nicht viel falsch machen.

© Koriko

Regeln der Liebe: © 2006 Ren Kitakami, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen

Drang der Herzen

Name: Drang der Herzen
Englischer Name:
Originaltitel: Michidure Policy
Herausgebracht: Japan: Libre 2009
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Ren Kitakami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Drang der HerzenStory:
Der Manga „Drang der Herzen“ gehört von der Handlung her zu dem bereits erschienenen Manga „Regeln der Liebe“, widmet sich dieses Mal jedoch der Beziehung von Nishioka und Shinohara, besser gesagt den Anfangszeiten ihrer Liebe.

Nishioka und Shinohara sind schon seit der Schulzeit eng befreundet, jedoch empfindet Shinohara mehr als nur normale Freundschaft für den leicht verpeilten und bücherliebenden Nishioka. Sich seinem Freund anzuvertrauen, kommt für Shinohara nicht in Frage; er will lieber als normaler Freund mit Nishioka zusammen sein.

Als Hirano, ein Kommilitone der Beiden, Shinohara zufällig in einer Gaybar trifft und diesen auch noch in der Uni direkt darauf anspricht und ihn fragt, ob sie nicht eine Beziehung eingehen sollen, ist Shinohara entsetzt. Er sagt Hirano deutlich, dass er nur an Nishioka Interesse hat – genau dann, als dieser um die Ecke kommt und Shinohara nur zu deutlich verstehen kann. Doch zu Shinoharas Überraschung hat Nishioka gar keine Probleme mit dem Liebesgeständnis und die beiden werden ein Paar.

Dennoch nagen Zweifel an Shinohara, kennt er doch die sprunghafte Art seines Freundes und weiß, wie schnell sich Nishioka im Normalfall von seinen Freundinnen trennt, sobald diese nicht seine Interessen teilen. Er ist sich unsicher, den richtigen Weg gegangen zu sein und weist Nishiokas Annäherungsversuche verstört zurück und hat immer mehr Angst, dass ihre Beziehung nur von kurzer Dauer ist. In seiner Nervosität vertraut er sich Hirano an, der davon weniger begeistert ist, wurde er selbst doch von Shinohara zurückgewiesen.

Als auch noch Nishioka mit Hirano über seine Beziehungsschwierigkeiten redet und andeutet, dass er einfach nicht mit Shinohara sprechen kann, überschlagen sich die Ereignisse. Denn sein Freund hat zumindest teilweise alles mit angegehört und ist nicht nur enttäuscht, er beendet auch aus Angst und Unsicherheit die Beziehung mit Nishioka, ohne diesem die Möglichkeit zu geben über alles zu reden. Nishioka muss erkennen, dass Shinohara einfach kein Vertrauen in ihn hat und er komplett an seiner Liebe selbst zweifelt…

Die zweite Geschichte ist ebenfalls einem Pärchen aus „Regeln der Liebe“ gewidmet und handelt von Takao und Wakamiya. „Liebesregeln im Regenwetter“ ist eher ein erotisches Intermezzo zwischen beiden, nachdem sie sich aufgrund von verschiedenen Prüfungen eine Weile nicht gesehen haben…

Eigene Meinung:
„Drang der Herzen“ ist ein weiterer Einzelband von Ren Kitakami und besticht durch sehr schöne Zeichnungen und einen detailverliebten Stil. Ren Kitakami versteht es gutaussehende Bishonen zu zeichnen und hat einen sehr dynamischen Strich, der gut zum Stil der Geschichte passt. Die Geschichte selbst ist recht stereotyp, da sie kaum mit interessanten Wendungen aufwarten kann. Die Charaktere sind ebenfalls nichts neues, wenngleich sie durchaus sympathisch und gut nachvollziehbar sind. „Drang der Herzen“ bietet damit eher kurzweilige Unterhaltung und ist eher was für die Boys Love Leser, die solche Mangas mögen und zumindest einer gewissen Erotik nicht abgeneigt sind. Gerade in der Kurzgeschichte „Liebesregeln im Regenwetter“ geht es ordentlich zu Sache; wesentlich expliziter, als in der Hauptgeschichte des Mangas.

Wer Boys Love mag und wem die Werke von Ren Kitakami gefallen, kann bei “Drang der Herzen” nicht viel verkehrt machen. Auf eine tiefgründige Story und große Charakterentwicklung sollte man nicht hoffen, doch die Zeichnungen machen einiges wieder wett. Zu empfehlen…

© Koriko

Drang der Herzen: © 2009 Ren Kitakami, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen