Violence Action
Name: | Violence Action |
Englischer Name: | The Violence Action |
Originaltitel: | Violence Action |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2017 Deutschland: Tokyopop 2019 |
Mangaka: | Text: Shin Sawada Zeichnungen: Renji Asai |
Bände: | 4 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 9,99 € |
Story
Der „Boing-Express-Service für natürliche Mädchen“ scheint auf den ersten Blick eine klassische Call-Girl-Vermittlung zu sein. In Wirklichkeit werden bei der Agentur aber keine Mädchen für gewisse Stunden vermittelt, sondern Auftragskiller. Besondere Wünsche inklusive.
Eines der Mädchen bei „Boing-Express“ ist die hübsche Studentin Kei. Wenn sie nicht gerade in ihrer Business-School für die nächste Prüfung in Buchhaltung büffelt, betätigt sie sich als Attentäterin und Leibwächterin für Menschen mit besonderen Wünschen. Sie mag etwas unbedarft wirken, aber im Job ist sie ebenso gewandt wie professionell.
Nicht immer verläuft alles nach Plan. Als ihre Freundin Rikka eines Tages ungefragt zwei Schulkameraden zu Kei nach Hause einlädt, ist der jungen Auftragsmörderin noch nicht klar, was das für sie bedeuten wird. Denn Watanabe, ein junger Mann aus ihrem Kurs, ist heimlich in sie verknallt und folgt ihr eines Tages in das geheime Hauptquartier des „Boing-Service“, das als Nudelsuppenladen getarnt ist. Blöd nur, dass ausgerechnet an diesem Tag das Reinigungsteam nicht gekommen ist und dort noch eine Leiche herumliegt. Noch blöder ist aber, dass die vermeintliche Leiche in Wirklichkeit gar nicht tot ist, sondern nur bewusstlos, und ziemlich wütend wieder aufwacht…
Eigene Meinung
Der Titel „Violence Action“ sagt im Grunde schon (fast) alles über die Manga-Serie von Shin Sawada mit Zeichnungen von Renji Asai („Der Junge und das Biest“) aus. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung weitgehend unabhängiger Kapitel, in denen sich die Protagonistin durch diverse Aufträge schießt. Die Szenarien strotzen vor ernstem Humor und bieten ganz nette Unterhaltung. Etwa, wenn Kei eben noch Leute umlegt und im nächsten Moment Statistik büffelt. Was – zumindest im ersten Band – dagegen vollkommen auf der Strecke bleibt ist eine wie auch immer geartete innere Entwicklung der Charaktere. Eigentlich bleiben alle blass und machen ihren Job. Das ist zwar an sich ganz nett, die Frage ist nur, wie lange dem Autor Storys einfallen, die den Makel übertünchen.
Bis dahin bietet diese Serie solide Unterhaltung, die man ohne Geistesanstrengung nebenher genießen kann.
Tokyopop bringt die Serie im Großformat mit einer mäßig gelungenen Wackelkarte in der Erstauflage, um sammelfreudigen Fans etwas Gutes zu tun.
© Rockita
Violence Action: © 2017 Shin Sawada/Renji Asai Shogakukan / Tokyopop