Resident Evil – Marhawa Desire
Name: | Resident Evil – Marhawa Desire |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | BIO HAZARD marhawa desire |
Herausgebracht: | Japan: Akita Shoten 2012 Deutschland: KAZÉ 2013 |
Mangaka: | Comic: Naoki Serizawa Szenario: CAPCOM |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 7,99 € |
Story
Professor Dough Wright, ein Mann gestandenen Alters, unterrichtet an der Bennett University Bakteriologie und wird als Meister seines Fachs angesehen. Von seiner Begeisterung und seinem Talent für dieses Themengebiet könnte sich sein Neffe Ricky Tozawa, der ebenfalls seinen Unterricht besucht, noch eine Scheibe abschneiden. Leider interessiert er sich viel zu wenig für den Lehrstoff. Anstatt seine Nase in Bücher zu stecken, verbringt Ricky seine Zeit lieber mit Mädchen. Auch diesmal steht er wieder kurz davor durchzufallen. Seine Chancen stehen nicht gut, sodass Ricky mal wieder versucht, seinen Onkel um Erbarmen anzuflehen. Da kommt der neue Auftrag, den Dough erst heute erhalten hat, wie gerufen. Seine verflossene Liebe Gracia, mit der er vor Jahren eine kurze Beziehung geführt hatte, lies ihm einen Brief zukommen. Sie bitte darin um Hilfe. Mittlerweile leitet sie als Schwester Gracia die größte Lehranstalt Asiens – die renommierte Marhawa Akademie. Dough entschließt ihrem Gesuch nachzukommen und bietet Ricky an, ihn als sein Assistent zu begleiten. Als Gegenleistung würde er ihn die Prüfung in Bakteriologie bestehen lassen. Solch einem Angebot kann Ricky nicht widerstehen. Beide machen sich daher auf zur Lehranstalt. Diese liegt weit außerhalb und abgeschieden. Der riesige Gebäudekomplex wurde isoliert von der Außenwelt als eigenständiges Territorium gegründet und ist daher nur schwer zu erreichen.
Dort angekommen werden Dough und Ricky von den Schülersprecherinnen Bindi und Alisa herzlich begrüßt, die sie zu Schwester Gracia geleiten. Ricky findet sofort Gefallen an den beiden hübschen Mädchen, für die jemand „von außerhalb“ sehr interessant wirkt, vor allem, wenn er so gut aussieht wie Ricky. Einen kleinen Flirt kann er sich daher nur schwer verkneifen.
Auch Schwester Gracia scheint erfreut, als sie Doughs bekanntes Gesicht sieht. Doch das Wiedersehen bleibt kühl und sachlich. Der wichtige Anlass des Besuches scheint es nicht zu erlauben, viel Zeit zu verlieren. Im Kellergewölbe der streng gläubigen Schule zeigt sich der Angst einflößende Grund der Einladung. Ein Mädchen, angebunden an massiven Steinsäulen, hat sich mit dem gefährlichen T-Virus des Pharmakonzerns Umbrella infiziert. Dadurch wurde sie in einen willenlosen und blutrünstigen Zombie verwandelt, der bereits eine weitere Schülerin getötet hat. Doch wie konnte es dazu kommen?
Für Dough ist klar, dass die Ausbreitung dieser biologische Waffe sofort eingedämmt werden muss. Um eine weitere Infizierung durch den Biss eines bereits mutierten Menschen oder Tiers zu verhindern, ist die Impfung und die Kontaktaufnahme mit dem BSAA unumgänglich. Doch da ist Schwester Gracia völlig anderer Ansicht. Sie möchte keinesfalls, dass der Ruf der Schule in den Schmutz gezogen wird. Wie könnte eine solch gläubige und angesehene Schule von Untoten heimgesucht werden? Das würde schon fast an Gotteslästerung grenzen. Dough sind also die Hände gebunden. Vorerst muss er sich daher auf die Suche nach dem Auslöser beschränken.
Doch die Situation eskaliert, als Ricky eines Abends von Alisa, die sich infiziert hat, angegriffen und gebissen wird! Kann Dough den T-Virus jetzt noch stoppen und seinen Neffen retten?
Eigene Meinung
Nach unzähligen Spielen verschiedenster Konsolen, Romanen und Hollywood-Blockbuster hat „Resident Evil“ nun auch die Manga-Welt erreicht. Auch in diesem Fall ist CAPCOM der immer identische Basisgeschichte treu geblieben. Erneut dreht sich alles um den T-Virus der Umbrella Corporation, der auf unbekannte Weise wieder ausgebrochen ist und droht, die Welt ins Verderben zu stürzen.
Die düstere Horrorgeschichte spielt in einer Resident Evil-typischen Umgebung – eine von der Außenwelt abgeschnittene Einrichtung, mitten im Nirgendwo. Dabei ist die Altersbeschränkung von 16 Jahren nicht unbegründet. Die verstörende Story über Untote spart nämlich nicht an Blut und Gewalt.
Der Zeichenstil wurde der Geschichte entsprechend erwachsen gehalten. Allerdings geht dadurch der Manga-Flair teilweise verloren und „Resident Evil – Marhawa Desire“ wirkt eher wie ein Comic aus den USA. Die einzelnen Panels wirken sehr dunkel. Es wird hierbei viel mit Licht und Schatten gespielt. Vor allem die Hintergründe wurden sehr detailreich gestaltet.
„Resident Evil – Marhawa Desire“ ist ein actiongeladener Horrorklassiker, der sicher viele Fans des Genres und der Serie gefallen dürfte.
© Izumi Mikage
Resident Evil – Marhawa Desire: © 2012 CAPCOM/ Naoki Serizawa, Akitashoten Japan/ CAPCOM/ Kazé