Rhapsody in Heaven
Name: | Rhapsody in Heaven |
Englischer Name: | Rhapsody in Heaven |
Originaltitel: | Kyousou Heaven |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2007 Deutschland: Tokyopop 2009 |
Mangaka: | Kanan Minami |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Miyu Tsukasa ist überglücklich. Endlich ist sie auf der High School. Und weil sie durch eine Sportempfehlung an die Tenkai High School gekommen ist, kann sie auch noch unentwegt ihrer Leidenschaft nachgehen. Dem Schwimmen, denn auf ihrer vorherigen Schule war sie im Schwimmteam. Sie ist süchtig danach schwimmen zu gehen, ohne geht es einfach nicht.
Heute muss Miyu in die Schule, um ihre Uniform abzuholen. Kaum dort angekommen, bekommt sie auch gleich eine lang anhaltende Predigt von der Lehrerin. Und zwar über ihre Klamotten, ihre gefärbten Haare und überhaupt ihr Benehmen. Sie soll gefälligst an sich arbeiten und zu Schulbeginn ordentlich auftreten. Geknickt und genervt schaut Miyu sich ein wenig auf dem Schulgelände um. Sie gelangt an das Schwimmbad und ist sofort begeistert. Vergessen ist ihr Ärger über die Lehrerin. Verträumt schaut Miyu über das Becken und freut sich schon darauf bald jeden Tag hier sein zu können. Sie schaut sich nochmal um. Kein Mensch weit und breit. Blitzartig zieht sie ihre Klamotten aus und behält nur ihre Unterwäsche an. Sie springt ins Becken und fängt an zu schwimmen.
In der Umkleide der Schwimmhalle befindet sich ein sehr gut aussehender Typ. Er ist gerade dabei Zigarettenstummel in der Umkleide zu verteilen. Von den Geräuschen in der Halle wird er aufmerksam und geht nachsehen. Dort angekommen, sieht er ein Mädchen im Becken schwimmen. Er kann seine Augen nicht von ihr wenden. Sie strahlt so viel Leidenschaft, Elan und Freude aus, dass sie ihn einfach in ihren Bann zieht. Er nähert sich dem Becken und steht nun direkt vor Miyu, die gerade aus dem Wasser auftaucht und bis über beide Ohren strahlt. Doch dieses Strahlen wird von einem panischen und erschrockenem Blick verscheucht. Beide starren sich an, sagen aber kein Wort.
Die Stille wird durch ein weiteres Geräusch gestört, doch diesmal war es keiner von beiden. Es ist der Wachmann, der nach dem Rechten sieht. Der fremde Typ zieht Miyu aus dem Wasser und versteckt sich mit ihr hinter einer Wand. Der Wachmann will gerade die Halle verlassen, als Miyu niesen muss. Der Wachmann dreht sich nochmal um und stellt fest, dass es wohl Einbildung gewesen sein muss.
Miyu konnte nicht laut niesen, weil der Fremde ihr rechtzeitig die Hand vor den Mund gehalten hat. Miyu bedankt und entschuldigt sich bei dem Fremden, weil sie ihn und sich selbst beinahe in Schwierigkeiten gebracht hätte. Dann fällt ihr Blick auf eine kleine Schachtel die am Boden liegt. Sie fragt was das ist und ob das Asche ist, die daraus fällt. Schnell nimmt der Typ die Schachtel weg und küsst Miyu. Diese weiß gar nicht wie ihr geschieht. Sie ist viel zu überrascht, stellt aber fest das es ihr gefällt. Der Typ bittet Miyu die Situation im Schwimmbad und mit der merkwürdigen Schachtel für sich zu behalten. Es sei ein Geheimnis zwischen ihnen beiden. Er gibt ihr seine Jacke, damit sie sich nicht erkältet und verschwindet.
Am ersten Schultag trifft Miyu auch gleich auf ihren alten Schulkumpel Kaichi. Sie beide waren vorher auf der gleichen Mittelschule und auch im Schwimmteam. Auch Kaichi ist durch eine Sportempfehlung an die Tenkai High School gekommen. Sie freuen sich über das Wiedersehen und Kaichi schleppt Miyu auch gleich zum Schwimmbad. Er ist schon ganz gespannt wie es aussehen wird. Miyu hingegen hätte viel lieber diesen mysteriösen Fremden von neulich gesucht, kommt aber gegen Kaichis Elan nicht an und geht mit. Und dann folgt das große Entsetzen. Die Schwimmhalle ist verriegelt und es hängt ein Schild an der Tür mit der Aufschrift „BETRETEN DES SCHWIMMBADES VERBOTEN!!!“ Miyu und Kaichi trauen ihren Augen nicht. Was soll das heißen? Wird der Schwimmclub etwa abgeschafft?
Sie laufen zum Lehrerzimmer und flehen die Lehrer an, die Halle wieder zu öffnen und den Schwimmclub nicht aufzulösen. Die Lehrer sind schon ganz genervt und versuchen mehr die beiden zum Lernen zu überreden, anstatt sich ihre Bitte anzuhören. Letztendlich teilen die Lehrer ihnen mit, dass sie keinen Einfluss über das Auflösen oder die Erhaltung eines Clubs haben. Darüber kann nur die Schülersprecherin entscheiden.
Ohne lange zu zögern laufen sie zur Schülervertretung und schlagen fast die Tür ein, so energisch klopfen sie an. Dann öffnet sich die Tür und Miyu staunt nicht schlecht, als sie feststellt wer sich hinter der Tür verborgen hat. Der Fremde aus dem Schwimmbad. Kaichi sieht wie die beiden sich ansehen und fragt woher Miyu den Typen kennt. Sie möchte gerade anfangen es zu erzählen, als der Fremde sie plötzlich am Arm packt, in das Zimmer zieht und die Tür schließt und verriegelt. Kaichi bleibt verdattert vor der Tür stehen, fängt sich aber schnell wieder. Panisch schlägt er gegen die Tür und schreit, dass sie aufmachen sollen.
Hinter der Tür steht Miyu mit dem Rücken an der Tür und der Fremde vor ihr, seine Hände neben ihrem Gesicht an der Tür stützend. Miyu stellt sich nervös vor und fragt nun nach seinem Namen. Er stellt sich mit dem Namen Aoi Suzuki vor, er ist im selben Jahrgang wie Miyu.
Ihre Gesichter und Lippen kommen sich nun immer näher. Aoi erinnert Miyu flüsternd an seine Bitte von damals. Das diese Begegnung ein Geheimnis zwischen ihnen bleiben soll. Dann küsst er sie wieder leidenschaftlich, während Kaichi von außen immer noch gegen sie Tür schlägt.
Was hat das alles zu bedeuten? Warum will die Schülersprecherin den Schwimmclub auflösen? Und wer genau ist eigentlich dieser Aoi? Warum küsst er Miyu einfach so? Empfindet er etwas für sie oder tut er es nur, damit sie dicht hält?
Eigene Meinung
Dieser Manga von Kanan Minami strotzt wieder einmal vor Sex und Erotik. Wobei ich wiederum finde, dass es von den bisher in Deutschland erschienen Serien dieser Mangaka, noch eines der harmlosen Werke ist. Es kommt zwar viel Sex in diesem Manga vor, jedoch nicht unbedingt zwischen den Hauptcharakteren, wie es sonst bei Kanan Minami der Fall ist. Diese nähern sich eigentlich verhältnismäßig langsam und sind nicht nur auf das Eine aus. Miyu ist ein richtig süßer Charakter. Tollpatschig, fröhlich und liebevoll. Aoi hingegen ist ziemlich schwer einzuschätzen, was ihn eigentlich sehr interessant macht. In einem Moment ist er nett und vertrauenswürdig, eben einfach zum Verlieben und im nächsten Moment tut er Dinge, die man ihm nicht zugetraut hätte.
Die Zeichnungen in diesem Manga sind so wie man es von Kanan Minami gewohnt ist, in einem sehr schönen Shojostil gezeichnet. Auch die Handlung ist eigentlich ziemlich witzig und interessant. Das Einzige was mir nicht so gefallen hat, was aber in vielen ihrer Mangas vorkommt, ist diese Sklavensache. Wieder ist es so, dass es jemanden gibt, der über einen anderen bestimmt. Aber ich will ja nicht zu viel verraten!
Viel Spaß beim Lesen wünsche ich euch. Empfehlen würde ich diesen Manga jedoch ab 16 Jahren. Denn für jüngere Leser könnte dieser Manga doch etwas zu freizügig sein.
© AyaSan
Kyousou Heaven: © 2007 Kanan Minami, Shogakukan/Tokyopop