Megatokyo

Name: Megatokyo
Englischer Name:
Originaltitel: Megatokyo
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Story & Co-Creator: Rodney Caston
Story & Zeichnungen: Fred Gallagher
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,90 € (Band 1-2)
7,90 € (Band 3)

Megatokyo Band 1Story
Largo und Piro sind zwei junge Männer, die beide ihre Vorlieben haben. Largo ist ein totaler Hardcore-Game-Freak und Piro ein fanatischer Anime- und Manga-Fan. Beide sind auf dem Weg zu einer „Gamer“ Veranstaltung, der „E3“ in Las Vegas, der wichtigsten Computerspielemesse der Welt.

Sie werden am Empfangsschalter nicht rein gelassen, da sie nicht zu den Spielentwicklern oder der Fachpresse gehören. Total enttäuscht machen sie sich auf den Weg zu einem Café und treffen unterwegs einen alten Schulfreund. Ein wenig später kommt Largo auf die Idee, sich und Piro als „Ionstorm“- (eine Spielefirma) Mitarbeiter auszugeben, um in die „Gamer“ Veranstaltung rein zu kommen. Sie werden auch durch eine Tür geführt, doch leider war das die Tür zum Hinterausgang.

Kurzerhand beschließt Piro nach Japan zu fliegen und schleift den mittlerweile bewusstlosen Largo mit ins Flugzeug. Im Flugzeug erwacht Largo und kann sich an die gestrige Nacht nicht mehr erinnern, bis Piro ihn aufklärt, dass er angeblich nackt, auf der „Gamer“ Veranstaltung, auf der Bühne gestanden hat. In Japan angekommen müssen die beiden ihre Reisepässe vorlegen, doch Largo hat keinen. Er bekommt eine Chance: Wenn er den Ninja Junpei im Spiel „Mortal Kombat“ besiegen kann, so darf er in Japan einreisen. Als ein Hardcore Gamer ist es für Largo natürlich ein Leichtes und er besiegt Junpei.

Kaum sind die beiden eingereist machen sie die Läden unsicher. Jede Menge Anime und Manga Krams sowie Spiele kaufen sich Largo und Piro. Doch Japan ist ein teures Land und so kommt es, dass sie ihre Kreditkarten innerhalb kürzester Zeit überziehen. Nun sitzen beide in Japan fest, denn ohne Geld können sie die Rückreise nicht finanzieren. In der ersten Nacht müssen Piro und Largo im Park auf einer Bank übernachten, aber am nächsten Morgen machen sie sich auf die Suche nach einer Bleibe. Piros Freund Tsubasa lebt in Japan. Während sich Piro in einem Internetcafé Online Zugang verschafft, vertreibt sich Largo die Zeit. Im Endeffekt schafft er es, dass ein Computer explodiert und die Feuerwehr kommen muss.

Nach diesem Szenario werden die beiden von Tsubasa abgeholt. Auf den Weg zu seiner Wohnung wird Largo auch noch von einem Auto angefahren, da er auf der linken Straßen Seite stand und man in Japan links fährt. Mit Largos gebrochenem Arm geht’s nun auf zu Tsubasas Wohnung. Während Tsubasa unterwegs die beiden volltextet, merkt er nicht, dass Largo und Piro nicht mehr bei ihm sind, sondern sich auf der „Tokyo Game Show“ aufhalten.

Megatokyo Band 2Die beiden erkunden dort das gesamte Gelände und probieren jede Menge neue Spiele. Dann entdeckt Largo ein Mädel, dass einen Anime Charakter cosplayed und sehr schöne Rundungen hat. Er sabbert regelrecht das Mädchen an, was dann auf ihn aufmerksam wird und ihn zusammenprügelt. Als kleiner Nebeneffekt bricht sie ihm dann auch den anderen Arm. Tsubasa kommt währenddessen, mit einem Mitarbeiter der Game Show, zu Piro und bittet ihn und Largo mitzukommen, da die „Tokyo Game Show“ vorbei ist und alle Gäste schon weg sind. Während die drei sich wieder auf den Weg machen, halten sie unterwegs kurz bei einem Imbiss an. Nachdem Essen, mit einigen schmerzhaften Geschehnissen, kommen die drei nun endlich zu Tsubasas Wohnung.

Largo und Piro leben sich auch sehr schnell ein und am nächsten Tag hängen sie schon an den Spielkonsolen von Tsubasa, während dieser auf Arbeit hockt. Largo und Piro versprachen Tsubasa sofort zu verschwinden, sie müssten nur Geld auftreiben, um sich den Rückflug zu leisten. Ungefähr sechs Wochen später sind die beiden immer noch nicht weg und leben auf Tsubasas Kosten weiter. Eines morgens eröffnet ihnen Tsubasa, dass er restlos pleite ist.

Da Largo aber noch zwei Freunde hat, die immer Dreck am Stecken haben, fragt er diese nach Geld. Natürlich geben sie ihm auch das Geld, denn die beiden wollen nicht, dass Largo sie verpfeift. Auf den Weg zum Flughafen kommen Largo und Piro an einen „Gamer Shop“ vorbei. Largo kann es nicht lassen und betritt den Laden. Piro hat noch den guten Vorsatz nichts zu kaufen. Es ist aber zu spät. Largo ist schon längst in dem Laden und verprasst das ganze Geld. So kommt es, dass die beiden wieder bei Tsubasa sind und an der Spielkonsole hängen.
Werden Largo und Piro weiterhin bei Tsubasa bleiben? Werden sie Jobs finden, um sich die Tickets für den Rückflug zu leisten? Auf jeden Fall ist sicher, dass noch sehr viel passieren wird und die beiden eine längere Zeit in Japan festsitzen werden.

Eigene Meinung
“Megatokyo“ prinzipiell kein richtiger Manga. Er beruht auf dem Online Comic „Megatokyo“, den es schon seit August 2000 gibt. Deswegen ist der Manga auch wie ein Comic aufgebaut. Das „Vier-Kästchen-Format“ wurde jedoch nur bis kurz vor Ende von Kapitel 0 benutzt. Weil darunter noch eine Menge Platz ist, schreibt Fred Gallagher immer seine Kommentare drunter. Dabei stellt er sich selbst als den Charakter Piro dar. Als Extra sind im ersten Band noch jede Menge, bisher unveröffentlichte, Skizzen mit den jeweiligen Kommentaren. Ab Band zwei wird nicht mehr der Comic Stil genutzt, sondern das Manga Prinzip. An sich ist das eine sehr lustige Story, die an den richtigen Stellen die Pointen hat. Jeden einzelnen Comic, also je eine Seite, kann man separat lesen, ohne jeweils die anderen gelesen zu haben. Man versteht es dennoch. Den Manga empfehle ich für Leute, die auch auf das Comic Layout stehen und natürlich Comedy mögen.

© Chiara

Megatokyo: © 2004 Fred Gallagher, Eidalon