Shonen Shojo
Name: | Shonen Shojo |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Shonen Shojo |
Herausgebracht: | Japan: Enterbrain 2002 Deutschland: EMA 2006 |
Mangaka: | Satoshi Fukushima |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € |
„Shonen Shojo“ besteht aus mehreren Kurzgeschichten. In Band 1 befinden sich sieben inhaltlich sehr verschiedene Geschichten. „Signalreiz“, „Feuereifer“, „Ein schöner Knochen“, „Ein Auto in der Luft“, „Open the Door!“, „Haben Weltraumpandas Gefühle?“ und „Komplikationen“. Nun werden wir euch ein paar der Geschichten vorstellen.
Story: Signalreiz
Als Jiro, in der Anwesenheit seines kleinen Bruders Goro, Yoshiko an die Brust fassen will, schubst sie ihn, wodurch er in einen alten Brunnen fällt, mit dem Kopf aufschlägt und stirbt. Goro rennt davon, um allen zu erzählen was passierte und Yoshiko rennt ihm hinterher um klarzustellen, dass sie keine Mörderin ist. Am Tag der Beerdigung möchte Yoshiko ein paar Räucherstäbchen für Jiro anzünden. Doch dies ist nicht so einfach. Im Haus wird sie sofort gefragt, warum sie Jiro in den Brunnen gestoßen hat. Ihren Aussagen aber glaubt niemand. Am nächsten Tag wird sie in der Schule von ihren Mitschülern total abgeschottet und als Mörderin, Verrückte und Teufelin bezeichnet. Nach der Schule trifft sie auf Goro und bittet ihn um einen Gefallen: Er soll ihr ein Kind machen…
Story: Feuereifer
Kummersdorf in Deutschland, ein halbes Jahr nach Ende des zweiten Weltkrieges. Ein kleiner deutscher Junge namens Thomas mag die Panzer und begleitet deshalb einen kleinen Trupp der Sowjetunion zu ihrem zwei Tage entfernten Stützpunkt. Katja ist seine Sandkastenfreundin und bringt ihm und den Sowjets das Mittagessen. Einer der Männer hat von einer kleinen Truppe gehört, die sich gegen die Entwaffnung währen. Was sie nicht wissen, sie werden von ihnen beobachtet. Als es Abend wird und Katja das Abendessen bringt, wird sie auf dem Weg von ihrem älteren Bruder angehalten und aufgefordert zurück zu fahren. Er hat damals die Schule geschmissen, um sich der Hitlerjugend anzuschließen und kämpft nun mit großer Überzeugung gegen die Entwaffnung. Zur gleichen Zeit wird Thomas der Panzer gezeigt. Er sitzt gerade drin, als Duzende junge Männer mit Motorrädern auf den Panzer zusteuern, ihn umzingeln und angreifen…
Story: Haben Weltraumpandas Gefühle?
Eine junge Familie mit zwei Kindern, einer Tochter und einem kleinen Sohn, sitzen am Esstisch, als plötzlich in der Tür ein etwa zwei Meter großer Panda steht. Der Junge beginnt plötzlich zu weinen, der Stuhl auf dem er saß fällt um und er mit ihm. Die Mutter versucht ihn zu trösten, doch in diesem Moment kommt der Panda auf ihn zu. Der Junge bekommt einen Schreck und fragt den Panda, wer er ist. Der Panda stellt sich daraufhin als „Weltraumpanda Z“ vor. Er erklärt der Familie, dass er, wenn er nicht drei Kinderträume erfüllt, nicht auf seinen Heimatplaneten zurückkehren kann. Der Vater glaubt dem Panda natürlich nicht und droht damit die Polizei zu rufen. Der Panda ist aber in keiner Weise eingeschüchtert und fragt das Mädchen, nach einem Traum. Der Junge wünscht sich daraufhin einen Gameboy. Ob er ihn bekommt?
Eigene Meinung
„Shonen Shojo“ ist das bekannteste Werk von Satoshi Fukushima. 1999 bekam er dafür den Shogakukan-Manga-Award als bester Newcomer und wurde außerdem für den 8. Asamu Tezuka-Award nominiert. Jeder der vier Bände hat ein eigenes Thema. So geht es in Band 1 um die Teenagerzeit und in Band 2, um das Sonderbare des Lebens und Liebens. Der Manga kann sich keinem Genre zuordnen, da es für fast jeden Geschmack eine Kurzstory gibt. Der Zeichenstil ist gut, schlicht, aber gut. Die Geschichten sind wohl durchdacht. Empfohlen wird der Manga für Teeanger und Erwachsene.
Shonen Shojo: © 2002 Satoshi Fukushima, Enterbrain / EMA