Name: |
Seven Deadly Sins |
Englischer Name: |
The Seven Deadly Sins |
Originaltitel: |
Nanatsu no Taizai |
Herausgebracht: |
Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2015 |
Mangaka: |
Nakaba Suzuki |
Bände: |
41 Bände |
Preis pro Band: |
5,95 €
6,50 € (ab 01.02.2019) |
Story
In der rustikalen Schänke „Boar Hat“ wird freudig gefeiert und ausgelassen getrunken. Es scheint der Treffpunkt aller Gesellschaftsschichten zu sein. Dabei hebt sich nicht nur das Lokal deutlich von der Masse ab, sondern auch der Wirt des Hauses. Meliodas sieht aus wie ein Schuljunge, nicht älter als 16 Jahre. Er schmeißt den Laden ganz allein. Nur sein sprechendes Hausschwein Hawk steht ihm zur Seite, indem es beispielsweise immer allen Müll Frist und somit für Sauberkeit sorgt.
Das Gesprächsthema Nummer 1 im „Boar Hat“ ist zurzeit der „Rostige Ritter“. Den Gerüchten zur Folge zieht dieser durchs Land und verbreitet Angst und Schrecken. Angeblich gehört er zu den „Seven Deadly Sins“, einer Gruppe von ehemaligen Rittern, die des Verbrechens beschuldigt wurden, den König stürzen zu wollen und daraufhin spurlos verschwunden sind. Kein Wunder also, dass es einen großen Aufschrei gibt, als der rostige Ritter plötzlich im „Boar Hat“ auftaucht, jedoch sogleich kraftlos zu Boden geht. Vorsichtig wagt Meliodas einen Blick unter den Helm des Ritters und zu Tage kommt ein völlig verausgabtes junges Mädchen. Als sie wieder zu sich kommt, stellt sich heraus, dass sie die 3. Prinzessin des Königreichs Liones, Prinzessin Elizabeth, ist. Die Heiligen Ritter, die das Land eigentlich beschützen sollten, terrorisieren es nun und keiner ist in der Lage, dem Einhalt zu gebieten. Daher hat sich Elizabeth davon geschlichen und sucht nun nach den einzigen Leuten, die stark genug wären, die Heiligen Ritter zu besiegen – den „Seven Deadly Sins“.
Als jedoch die Ritter von Elizabeths Verwinden erfahren, machen sie sofort Jagd auf das wehrlose Mädchen. Meliodas beschließt daher, zusammen mit Elizabeth durchs Land zu ziehen und die „Seven Deadly Sins“ ausfindig zu machen. Und welcher Ort wäre besser um Informationen über deren Verbleib zu sammeln, als eine beliebte Kneipe – vor allem wenn man einen Publikumsmagneten wie die attraktive Elizabeth als Kellnerin hat?
Eigene Meinung
Mit „Seven Deadly Sins“ kommt mal wieder ein Parade-Shonen-Manga auf den Markt, denn die Geschichte ist von vorn bis hinten absolut stimmig: Die Charaktere sind abwechslungsreich und überzeugend. Die Handlung verfügt über eine gute Mischung aus Action, Humor und einem Hauch Erotik. Die Zeichnungen verleihen der Geschichte Atmosphäre und die verschiedenen Handlungsorte sind stimmungsvoll inszeniert.
Ein wenig erinnert „Seven Deadly Sins“ damit an Klassiker wie Dragonball und meiner Meinung nach hat „Seven Deadly Sins“ auch genauso viel Starpotenzial. Vor allem Meliodas könnte man immer wieder für eine Mischung aus dem jungen Son Goku (stark; frech; leichtsinnig) und Muten Roshi (weise; süchtig nach erotischer Unterwäsche) halten. Und auch die Grundidee für die Geschichte könnte einem bekannt vorkommen: ein Mädchen sucht nach 7 Personen mit außergewöhnlichen Kräften und bekommt dabei Unterstützung von einem überaus starken Jungen. Das erinnert den erfahrenen Leser doch stark an Bulma, die mit Son Goku die 7 Dragonballs sucht. Naja, aber lassen wir einfach mal 7 grade sein, denn „Seven Deadly Sins“ ist wirklich ein spannender und überaus interessanter Manga. Und beginnt man erst einmal zu lesen, erkennt man schnell eine Geschichte, die sich nicht mehr mit Manga, wie Dragonball, messen muss, sondern einen ganz eigenen Charakter hat.
Für mehrere Lachkrämpfe sorgt dann auch noch das Schwein Hawk und die leichtgläubige Elizabeth. Damit entsteht eine wirklich gelungene Kombination.
Wer also mal wieder ein wirkliches Meisterwerk unter den Shonen-Manga in der Hand halten möchte, der sollte sich „Seven Deadly Sins“ nicht entgehen lassen. Ich bin sicher, dass man noch viel von der Serie erwarten darf.
Seven Deadly Sins: © 2013 Nakaba Suzuki, Kodansha/ Carlsen