Name: |
Last Game |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Last Game |
Herausgebracht: |
Japan: Hakusensha 2012
Deutschland: KAZÉ 2014 |
Mangaka: |
Shinobu Amano |
Bände: |
11 Bände |
Preis pro Band: |
6,95 € |
Story
Naoto Yanagi ist der Star der ganzen Schule. Der pfiffige Grundschüler ist nicht nur beliebt, gut aussehend, schlau und sportlich, sondern schwimmt auch noch im Geld, denn sein Vater nennt eine ganze Kette an erfolgreichen Luxushotels sein Eigen. Daher ist es für Naoto ganz selbstverständlich, überall die Nummer 1 zu sein.
Als im fünften Schuljahr allerdings die unscheinbare Mikoto in Naotos Klasse kommt, wendet sich plötzlich das Blatt. Ab dem ersten Moment wird Naoto von Mikoto in jeder Disziplin übertroffen. Obwohl sie sich nicht um Freundschaften kümmert, kein Interesse an außerschulischen Aktivitäten hat und eher introvertiert wirkt, führt sie alle Ranglisten an. Je sehr Naoto auch versucht, besser zu werden, selbst mit duzenden Nachhilfelehrern kommt er nicht an Mikotos Wissen heran. Als er dann noch erfährt, dass Mikoto so viel lernt, um irgendwann für ihre alleinerziehende Mutter sorgen zu können, fühlt sich Naoto auch noch in seiner Ehre gekränkt. Seine Beweggründe, der Beste zu sein, sind bei weitem nicht so uneigennützig. Seit diesem Tage wird Naoto vom Ehrgeiz gepackt. Er lernt nicht nur allein, sondern guckt auch Mikoto über die Schulter.
Über all die Jahre, von der Grundschule, über die High-School bis hin zur Uni, hat Naoto sein Ziel klar vor Augen: Er will irgendwann gegen Mikoto gewinnen. Dabei kommt ihm die zündende Idee: Wer sich verliebt und einen Korb kassiert, steht eindeutig als Verlierer da! Dann muss er es doch einfach nur schaffen, dass Mikoto sich in ihn verliebt – nichts leichter als das… oder?
Eigene Meinung
„Last Game“ ist wirklich ein zuckersüßer Shojo-Manga. Die Geschichte ist so einfach, wie genial. Naoto ist am Anfang zwar nicht wirklich ein Sympathiebündel, aber diese Naivität und Frechheit passt wunderbar zu einem kleinen verwöhnten Grundschüler. Seine Entwicklung, hin zu einem ehrgeizigen und selbstbewussten Mann, ist mehr als interessant.
Band 1 lässt sich ausgiebig Zeit, über die Entstehung der Beziehung zwischen Mikoto und Naoto zu berichten. Dadurch gewinnt der Leser einen guten Eindruck über die Personen und versteht ihre spätere Denkweise und Einstellung. Diese Vorgeschichte ist keinesfalls langatmig oder öde, sondern bewirkt, dass der Leser die Charaktere fest ins Herz schließen kann.
Der Zeichenstil wirkt sehr fließend und leicht wie eine Feder. Die Zeichnungen sind sehr harmonisch und wirklich ansprechend.
Für mich ist „Last Game“ ein wirklich gelungenes Werk. Es enthält sympathische Protagonisten, Augenblicke voller Herzklopfen, in denen die Zeit stehen bleibt, und eine ausgewogene Portion Humor. Band 1 hat auf ganzer Linie überzeugt.
© Izumi Mikage
Last Game: © 2012 Shinobu Amano, Hakusensha/ KAZÉ