Name: |
Soul Eater |
Englischer Name: |
Soul Eater |
Originaltitel: |
Soul Eater |
Herausgebracht: |
Japan: Square Enix 2004
Deutschland: Carlsen 2009 |
Mangaka: |
Atsushi Ohkubo |
Bände: |
25 Bände + 1 Guide Book |
Preis pro Band: |
5,95 € (Band 1-24)
7,95 € (Band 25)
8,95 € (Guide Book)
6,50 € (Band 1-24 ab 01.02.2019) |
Story
Maka, Black Star und Death the Kid sind Waffenmeister, die die „Shibusen“ (Shinigami-Fachschule für Waffenhandwerk) besuchen. Während sich die drei eigentlich in keiner Weise ähnlich sind, vereint sie doch der gemeinsame Traum, ihre eigene magische Waffe so weit zu trainieren, dass sie die neue Dämonensense des Shinigami werden kann. Um diesen Status zu erreichen, müssen diese besonderen Waffen, die zwischen ihrer eigentlichen und einer menschlichen Gestalt wechseln können, die Seelen von 99 Menschen sowie einer Hexe fressen, nachdem die Opfer von den Waffenmeistern besiegt wurden. Was simpel klingt, gestaltet sich für die Anfänger als Knochenarbeit, da sie alle drei unter einer fixen Idee leiden.
Die Musterschülerin Maka beispielsweise an einem derben Hass auf Männer, der aus einer angeblichen Affäre ihres Vaters mit den Damen des „Cabaret Clubs“ und der daraus folgenden Trennung ihrer Eltern herrührt. Aus diesem Grund ist sie willens, alles zu tun, um damit sie mit ihrer Sense „Soul Eater“ ihren Vater übertrifft. 99 menschliche Seelen hat das Dreamteam auch schnell zusammen, doch an der Hexe Blair beißen sich Maka und Soul Eater die Zähne aus. Als sie sich beim x-ten Versuch nach hartem Kampf endlich am Ziel sehen, müssen die beiden feststellen, dass sie von der Sexbombe Blair gelinkt wurden. Durch eine Fake-Seele wird das Konto des Pärchens komplett gelöscht und sie müssen wieder von vorne anfangen.
Luxusprobleme für Black Star und seine Kettensichel Tsubaki. Trotz fleißigen Probierens konnten die beiden bisher nicht eine einzige Seele für sich gewinnen. Obwohl Black Star sein Handwerk in- und auswendig kennt, scheitert der kleinwüchsige junge Waffenmeister regelmäßig an seiner eigenen Renommiersucht.
Auch Death the Kid, der Sohn des obersten Shinigamis, hat es nicht leicht. Oder vielmehr, sein magisches Pistolenschwesternpaar Liz und Patty hat es nicht leicht mit ihm. Sicherlich lastet hoher Erwartungsdruck auf dem zukünftigen Todesgott – dennoch ist Death Juniors Perfektionismus auf Dauer nicht leicht zu ertragen. Mehr als einmal… oder vielmehr fast immer gerät das Trio durch diese Marotte in brenzliche Situationen.
Schnell stellt der Shinigami den Unfähigen ein brisantes Ultimatum: Erfüllt einen Auftrag ohne Klagen oder fliegt von der Schule! Das kann ja heiter werden…
Eigene Meinung
„Soul Eater“ erzählt die Geschichte um drei junge Waffenmeisterlehrlinge, die neben ihren Opfern auch noch ihre eigenen Marotten zum Feind haben. Während der Großteil des ersten Bandes der Vorstellung der Protagonisten und der Einführung der anderen wichtigen Charaktere gewidmet ist, beginnt die eigentliche Story erst im letzten Kapitel mit dem Auftauchen eines machthungrigen Fieslings und dem Beginn eines neues Auftrags für die Freunde. Wobei man eigentlich als Leser vielmehr in eine Geschichte hineingeworfen wird, denn große Erklärungen („Warum braucht der Shinigami eigentlich so viele Waffenmeister bzw. eine neue Waffe?“ u.v.m.) werden eigentlich zu keinem Zeitpunkt geliefert. Eine tiefe Hintergrundstory ist bisher nicht zu erwarten.
Die Charaktere sind entweder kindlich oder streng auf die „wichtigen“ Rundungen fixiert designt. Abgesehen von den Macken, die fast alle namentlich genannten Charaktere haben, verfügen die Figuren aber über kaum Profil. Tatsächlich werden die meisten Frauen (Blair, Tsubaki, Patty & Liz) über ihre Brüste charakterisiert und wirken ansonsten recht farblos.
Darauf ist auch der Zeichenstil ausgerichtet, der an manchen Stellen durch wabbelnde Brüste eher an den Ecchi- als den Fantasy-Bereich erinnert. Zudem gibt es häufig großformatige Ganzkörperansichten und ganzseitige Schlachtzeichnungen.
Alles in Allem wird die Serie ihrem Ruf letztlich nicht gerecht. Auch in diesem Genre gibt es deutlich bessere Serien mit mehr Tiefgang. Abgesehen von der Idee mit den magischen Mensch-Waffen bietet diese Serie nichts wirklich Neues. Wer die Serie dennoch testen möchte, für den empfiehlt sich die Preisaktion von Carlsen. Bis März 2010 ist der erste Band für 2,95 € zu haben.
© Rockita
Soul Eater: © 2004 Atsushi Ohkubo, Square Enix / Carlsen