CSI: Intern At Your Own Risk
Name: | CSI: Intern At Your Own Risk |
Englischer Name: | CSI: Intern At Your Own Risk |
Originaltitel: | CSI: Intern At Your Own Risk |
Herausgebracht: | USA: CBS Broadcasting 2009 Deutschland: Tokyopop 2010 |
Mangaka: | Story: Sekou Hamilton Zeichnungen: Steven Cummings |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 7,95 € |
Story
Kiyomi Hudson ist eine 15-jährige High School Schülerin aus einfachen Verhältnissen. Sie lebt allein mit ihrem Vater, einem ebenso hart arbeitenden wie unterbezahlten Taxifahrer, am Rande von Las Vegas. Ihr absoluter Traum ist es, eines Tages eine Mitarbeiterin der CSI (Crime Scene Investigation) zu werden – Tatorte inspizieren, Beweismaterial untersuchen und Mörder fassen, darin sieht sie ihre Aufgabe.
Um ihrem Traum einen Schritt näher zu rücken, bewirbt sich Kiyomi als eine von vielen um einen Praktikumsplatz bei der örtlichen CSI-Abteilung. Schon beim Einstellungstest merkt sie, dass noch einiges vor ihr liegt. Trotz umfangreicher Vorbereitung entpuppt sich der Test als ganz schön anspruchsvoll. Tatsächlich verfehlt sie die geforderte Punktzahl und schafft es nicht in die Endauswahl.
Doch Kiyomi hat Glück: Aus statistischen Gründen wird noch ein Mädchen für das Praktikum gesucht. Zudem weisen ihre Antworten beim Test auf ein gewisses Talent in psychologischer Forensik hin – einem Bereich, durch den sie aus der Masse der Bewerber hervor sticht. Sie bekommt ihren ersehnten Platz.
Schon beim Kennenlernen zeigt sich, dass sie und ihre vier Mitpraktikanten grundverschieden sind und sich daher gut ergänzen. Der etwas düster wirkende Cristof Kurten hat etwas von einem Blutsauger – nicht nur wegen seiner Leidenschaft zu Luminol und allem anderen, was mit Blut zusammenhängt. Sportskanone Damian Bickfort ist eher der Mann fürs Grobe: gut im Schießen und schnell im Handeln. Sein genaues Gegenstück Kirin Turner könnte ebenso Musterschüler wie Jung-Model sein. Dagegen wirkt der Letzte im Bundes, Gregory Donovan, regelrecht normal. Statt eines Spleens oder besonderer körperlicher oder geistiger Fähigkeiten hat er Ambitionen, die er mit Fleiß und Ausdauer zu meistern versucht – ohne dabei auf den Mund gefallen zu sein.
Schnell werden die fünf Praktikanten in einen Fall um den Mord an einer Gleichaltrigen hinein gezogen. Nicht nur die unmittelbare Betroffenheit eines Mädchens, das sich wie sie selbst um einen Praktikums Platz bei der „Las Vegas CSI Devision“ beworben hat, macht den Jugendlichen bei ihren Nachforschungen zu schaffen. Sie stellen eigene Untersuchungen an und müssen schließlich erkennen: Der Mörder muss sich ebenfalls um einen Platz im Programm beworben haben. Ist er eventuell sogar einer von ihnen?
Eigene Meinung
Nach mehreren Comic-Adaptionen erscheint der erste Manga zur wohl bekanntesten amerikanischen Krimi-Serie „CSI“ nun auch in Deutschland. Passend zu einem Amerikamanga wurde die Story für Jugendliche geschrieben. An der Seite der fünf CSI-Praktikanten erleben die Leser einen Einblick die Arbeit von richtigen CSIs und erfahren wissenswerte Dinge aus dem Bereich der Kriminaltechnologie. Die Charaktere tragen zu einem interessanten Handlungsverlauf bei. Wer eine rein klischeehafte Story erwartet, muss umdenken und kann sich überraschen lassen.
Man weiß nicht, was man als Europäer erstaunlicher finden soll – dass der Ort der Handlung Las Vegas ist und trotzdem nicht mal ein einziges Spielkasino im Hintergrund zu sehen ist oder die Tatsache, dass man in diesem amerikanischen Werk wenig vom American Dream, dafür aber umso mehr Sozialkritik betrachten kann. Geldsorgen und Perspektivlosigkeit werden nicht nur nicht ausgespart, sondern sind untrennbar mit den Geschehnissen der Handlung verbunden.
Der Zeichenstil ist – gerade was die Hintergründe betrifft – nicht schlecht, aber dennoch ausbaufähig. Die Mimik der Figuren, besonders die Augen, wirken stellenweise künstlich und die komisch gemeinten Gesichtsausdrücke können mit den ernsten bei weitem nicht mithalten.
Tokyopop Deutschland bietet den Band im Großformat an. Das wäre zwar eigentlich nicht nötig gewesen, macht aber etwas her. Fans der CSI-Serie oder solchen, die es noch werden wollen, kann ich diesen Band nur ans Herz legen.
© Rockita
CSI: Intern At Your Own Risk: © 2009 Sekou Hamilton & Steven Cummings Entertainment AB Funding LLC. / Tokyopop