Name: |
Strobe Edge |
Englischer Name: |
Strobe Edge |
Originaltitel: |
Strobe Edge |
Herausgebracht: |
Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Tokyopop 2013 |
Mangaka: |
Io Sakisaka |
Bände: |
10 Bände |
Preis pro Band: |
6,50 € |
Story
Ren Ichinose ist der absolute Star der ganzen Schule. Alle Mädchen, unabhängig aus welcher Klasse, himmeln ihn an, doch bisher hat noch keine Erfolg mit einem Liebesgeständnis gehabt.
Er ist cool, sportlich, schlau und verzieht nie auch nur eine Miene. Er wirkt unnahbar und geheimnisvoll.
Auch Ninako und ihre Freundinnen beobachten Ren immer aus ihrem Klassenzimmer heraus, wenn er nach seiner Sportstunde an ihnen vorbei kommt. Ninako selber schließt sich ihrer Gruppe und der Schwärmerei an, obwohl sie noch nie wirklich verliebt war. Und auch ihre Klassenkameradinnen sind der festen Überzeugung, dass Ninako mit Daiki, ihrem besten Freund, den sie schon seit der Mittelschule kennt, zusammenkommen wird. Beide sollen sich nur noch nicht getraut haben, einander ihre Gefühle zu gestehen. Ninako ist froh, solche Freundinnen zu haben, die ihr mitteilen, dass sie doch bereits in Daiki verliebt ist. Selber hätte sie es wohl gar nicht erst bemerkt.
Als Ninako mal wieder völlig erschöpft vom Schultag in der Bahn sitzt und aus einem kurzen Schlafanfall wieder aufwacht, kann sie ihren Augen kaum glauben. Ren sitzt nicht mal eine Bank weiter in der selben Bahn wie sie! Ihre Freundinnen würden grün werden vor Neid, wenn sie davon wüssten. Sogleich holt Ninako ihr Handy heraus, um eine SMS an ihre Freundinnen zu schreiben und von dem unerwarteten Glücksfall zu berichten. Während sie noch fleißig am Tippen ist, erreicht die Bahn die nächste Haltestelle und Ren steht auf, um auszusteigen. Als er an Ninako vorbei geht, verfängt sich Rens Tasche aus Versehen an Ninakos Handy, sodass es zu Boden fällt. Der Sturz war nicht tief, sodass dem Handy glücklicherweise nichts passiert ist, jedoch tritt Ren im Eifer auf ihren Anhänger, der daran befestigt war. Dieser zerbricht in tauschend kleine Stücke. Die Trauer über den kaputten Anhänger, der sowieso nur ein Werbegeschenk war, verfliegt sehr schnell, als Ren stehen bleibt und sich für das Missgeschick entschuldigt. Ninako kann es kaum fassen, der Star der Schule spricht höchstpersönlich mit ihr! Und nicht nur das, der pflichtbewusste Ren, der sich nun schuldig fühlt, möchte für den Schaden aufkommen und verspricht ihr Ersatz. Das bedeutet, dass sie Ren wieder sehen wird! Da werden die anderen aber Augen machen!
Ninako kann ihr Glück immer noch nicht fassen. Jedoch erwartet sie nicht, dass Ren sein Versprechen tatsächlich hält. Schließlich hat er sicherlich genug um die Ohren. Als sie aber in der Schule von der Toilette kommt, läuft Ren ihr über den Weg. Er gibt sogar an, gerade zu ihr auf dem Weg gewesen zu sein! Er hat Ninako tatsächlich einen neuen Anhänger besorgt, selbst wenn dieser die Form eines Schmetterlings hat und für Ninako normalerweise viel zu süß und filigran wäre. Aber er ist nun mal von Ren.
Ninako wird plötzlich ganz warm und schwindelig. Ihr Herz pocht wir verrückt. Was ist das nur für ein Gefühl? Warum spielt ihr Körper und ihre Gefühle auf einmal verrückt? Ob wohl eine Erkältung im Anflug ist …?
Eigene Meinung
„Strobe Edge“ ist ein weiteres grandioses Werk aus der Feder von Io Sakisaka. Wie schon ihr Werk „Blue Spring Ride“, das auch in Deutschland bei Tokyopop erschienen ist, überzeugt „Strobe Edge“ trotz Einfachheit auf ganzer Linie. Io Sakisaka bringt durch ihre Zeichnungen die Gefühle der Charaktere perfekt auf den Punkt. Dafür benötigt sie keine aufwendigen Hintergrundbilder oder Verzierungen. Ihre Darstellungen sind klar und deutlich.
Oftmals sind mehrere Panels fast identisch, nur ein Augenaufschlag, eine kleine Bewegung oder ein Gesichtsausdruck ist minimal anders. Dadurch wirkt das Geschehen für den Leser beinahe wie eine Momentaufnahme, die in Zeitlupe abläuft. Die Situation gewinnt mehr an Tiefe und Emotion.
Häufig bestehen die Textpassagen aus den Gedankengängen der Figuren. Vor allem die gutgläubige und unerfahrene Hauptfigur Ninako wird dadurch verständlicher und sympathischer. Auch wenn die Basis der Geschichte keine Weltneuheit ist, schafft es Io Sakisaka daraus ein absolutes Meisterwerk zu zaubern.
Mir persönlich lief während des Lesens ein wohliger Schauer über den Rücken, den ich nur selten erlebt habe. Die Handlung ist einfach herzlich sowie romantisch und die Protagonisten absolut liebenswürdig. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände.
© Izumi Mikage
Strobe Edge: © 2007 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop