The Ones Within
Name: | The Ones Within |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Naka no Hito Genome [Jikkyochu] |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2015 Deutschland: Tokyopop 2017 |
Mangaka: | Osora |
Bände: | 10 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story:
Paka, ein Mann mit Alpaka-Maske hat eine Gruppe von acht bekannten Let’s-Playern entführt und an einen menschenleeren Ort namens Distrikt 13 verschleppt, der von riesigen Pandabären, Ratten und Schnecken bevölkert wird. Sie sollen das Free2Play-Game „The Ones Within“ nun in der Realität spielen, wobei ihre Erlebnisse innerhalb dieses Wirklichkeit gewordenen Spiels offenbar als Livestream übertragen werden. An ihren Handgelenken haben sie einen Zähler implantiert, der die bisher erreichte Zuschauerzahl anzeigt und Ziel des Spiels ist es, diese Stück für Stück auf 100 Millionen hochzutreiben. Dabei spielt es scheinbar keine große Rolle, wie gut oder schlecht sie in den jeweiligen Levels abschneiden und wie sie diese clearen. So schließt beispielsweise Akatsuki Iride im ersten Level Freundschaft mit einem Panda und tauft ihn Pantaro, anstatt ihn zu bekämpfen. Wer sich weigert mitzumachen, wird disqualifiziert und in das „Weiße Zimmer“ im untersten Geschoss des Genome Towers eingesperrt, in dem sich bereits das Skelett eines vorherigen Teilnehmers befindet…
Jeder der acht Let’s-Player hat ein anderes Spezialgebiet: So kennt sich z. B. der äußerst friedfertige und stets heitere Akatsuki vor allem mit Escape Games und Rollenspielen aus, während die aufbrausende Karin eine Vorliebe für Horrorspiele hat, obwohl sie es sehr leicht mit der Angst zu tun bekommt. Außerdem trägt mit Ausnahme von Karin jeder Let’s Player eine Art Maske mit sich herum, viele von ihnen tragen auch eine Waffe bei sich. Karins Kenntnisse machen sich im 2. Level bezahlt, in dem mittels Orakelspiel ein Geist beschworen werden soll. Dieser befördert Akatsuki sogleich aus dem Fenster, wo er zum Glück von Pantaro gerettet wird. Plötzlich erscheint der Geist in Gestalt eines Mädchens in dem Raum und möchte sich mit Akatsuki anfreunden. Als er ihm verspricht, eines Tages mit ihm mitzugehen, geht das Mädchen in Flammen auf und zurück bleibt das Chromosom 01. Man musste im Original-„The Ones Within“-Game 22 Chromosome sammeln, um es durchzuspielen. Was wohl geschehen wird, wenn sie in dieser Version des Games alle 22 Chromosome finden, bevor sie die 100 Millionen Zuschauer erreichen? Während die eine Hälfte der Gruppe im 3. Level ein Ei ausbrüten soll, aus dem ein Mädchen mit Afro und Pandagesicht schlüpft, erkundet die andere Hälfte den Genome Tower, wobei zwei der Teilnehmer eine verbotene Ebene betreten und Pakas Zorn auf sich ziehen…
Eigene Meinung:
Geschichten, in denen eine Gruppe von Leuten dazu verdammt wird, an einem unter Umständen tödlichen Spiel teilzunehmen, gibt es wie Sand am Meer. Was „The Ones Within“ von jenen Geschichten abhebt, ist zum einen, dass alle Teilnehmer berühmte Let’s-Player sind, die sich auf unterschiedliche Genres spezialisiert haben und zum anderen, dass auch jedes Level des Games einem völlig anderen Spiele-Genre angehört. Dadurch bleibt es zu jeder Zeit abwechslungsreich und jeder Charakter bekommt die Chance, seine individuellen Stärken miteinzubringen. Allein die Idee, ein Game zu kreieren, dessen Genre mit jedem Level wechselt, ist ziemlich innovativ. Dadurch ist praktisch alles möglich. Jeder Charakter scheint so seine Geheimnisse zu haben und natürlich gilt es auch herauszufinden, was in den Distrikten 1-12 vor sich geht, wie sie in Distrikt 13 gelandet sind und was eigentlich der Sinn dieses ganzen Spiels ist. Trotz aller Mysterien steht bei diesem Manga allerdings der Humor im Vordergrund. So nehmen die Kappeleien der acht Protagonisten viel Raum ein.
Als SHONEN ATTACK!-Titel wartet die Reihe mit jeder Menge Extras auf. Ich liebe den genialen Panda-Mundschutz, der Band 2 beiliegt!! Akatsuki ist nämlich gegen so ziemlich alle Arten von Pollen allergisch und trägt wegen seines Heuschnupfens stets einen Mundschutz mit sich herum. In Anlehnung an seine Vorliebe für Pandas hat Tokyopop Pantaros Gesicht auf den Mundschutz gedruckt. Das Poster, welches Band 1 beiliegt, gefällt mir hingegen weniger, da es zum einen recht monochrom gehalten ist und zum anderen bereits im ersten kostenlosen SHONEN ATTACK!-Heft enthalten war. „The Ones Within“ richtet sich an jüngere Leser und ist nicht gerade tiefgründig. Allerdings sind die Charaktere sehr unterhaltsam und man darf immer gespannt sein, was das nächste Level wohl mit sich bringt.
© Ban_Mido
The Ones Within: © 2015 Osora, Kadokawa / Tokyopop