The World God Only Knows
Name: | The World God Only Knows |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Kami nomizo shiru sekai |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2008 Deutschland: EMA 2011 |
Mangaka: | Tamiki Wakaki |
Bände: | 26 Bände |
Preis pro Band: | 6,50 € (Band 1-18) 7,00 € (Band 19-26) |
Story
Der 17-jährige Keima Katsuragi ist ein absoluter Held und Frauenschwarm – aber leider nur in seinen Videospielen, mit denen er sich die meiste Zeit über beschäftigt. Im realen Leben ist er dagegen er ein Loser, der als „Nerd-Brille“ verschrien wird, seine Lehrer düpiert und selbst von den Mädchen seiner Klasse regelrecht veralbert wird. Verständlich also, dass er seine weiblichen Eroberungen auf pflegeleichte und berechenbare Girls auf dem Bildschirm beschränkt. Im Geheimen sieht er sich gar als Gott der Datings. Diese Anmaßung soll ihm bald zum Verhängnis werden.
Eines Tages tritt nämlich das Dämonenmädchen Elsea in sein Leben. Unwissend und ungewollt schließt Keima einen Kontrakt mit Elseas Boss, dem Oberteufel. Wenn er die junge Dämonin nicht bei ihrer Jagd nach einem Fluchtgeist unterstützt, wird beiden kurzerhand der Kopf abgetrennt. Als wäre das nicht bereits genug, so kann der betreffende Geist nur mittels eines Kusses zwischen Keima und dem Menschen, der den Geist beherbergt von Elsea gebannt werden. Dumm gelaufen für den Möchtegern-Casanova, der bei realen Mädchen noch nie landen konnte. Und nun soll er auch noch ausgerechnet Ayumi Takahara, das Ass der Leichtathletik-AG herumkriegen, die ihn bisher allenfalls eines Blickes gewürdigt hat, um unliebsame Aufgaben an ihn abzudrücken.
Zum allem Überfluss stellt sich Elsea auch noch bald Keimas Klasse als neue Mitschülerin und Keimas jüngere Schwester vor. Nicht nur das: Die kleine Dämonin zieht auch prompt im Hause Katsuragi ein, indem sie Keimas Mutter vorgaukelt ein uneheliches Kind ihres Mannes zu sein. Wie soll sich der Games-Freak da noch auf seine Arbeit und noch viel wichtiger auf seine Videospiele konzentrieren, wenn plötzlich ein nacktes Mädchen zu ihm in die Badewanne steigt oder seine PFP mit Seife poliert?
Doch Keima findet eine Lösung in der Übertragung seiner in den Spielen gemachten Erfahrungen auf das richtige Leben. Es zeigt sich, dass bis zu einem gewissen Prozentsatz die Mädchen in der Realität ebenso reagieren wie in den Spielen. Da Keima bereits über 5000 zum größten Teil interessante Spiele in seinem Kopf gespeichert hat, ermöglicht ihm das Zugang auch zu den schwierigen „Fällen“. Es kommt, wie es kommen muss: Der Oberschüler wird Opfer seines eigenen Erfolgs – Elsea beschließt, ihn offiziell zu ihrem Partner zu machen. Das kann ja heiter werden…
Eigene Meinung
Mit „The World God Only Knows“ kommt eine bei vielen Fans lang ersehnte Manga-Serie in deutschsprachige Gefilde. In der Comedy-Reihe dreht sich um den Videospiel-Freak Keima, der unfreiwillig zum Partner der Jung-Dämonin Elsea wird und zur Aufgabe erhält, bestimmte Mädchen zu verführen, damit diese von Geistern, die ihren Körpern innewohnen, befreit werden. Einen Erfolg ermöglichen dem Jungen lediglich seine Kenntnisse zahlreicher Dating-Videospiele (Games, in denen der Spielinhalt darin besteht, möglichst viele Mädchen zu einer Liebeserklärung zu bewegen) sowie Elseas Zauberkräfte, die selten wie gewünscht funktionieren.
Zunächst einmal von der Story her eine interessante Idee. Ziemlich platt ist dagegen schon, dass der Protagonist mit seiner Masche stets Erfolg hat, wenn auch ebenso vorhersehbar. Dennoch wirft es, selbst in einem Comedy-Manga, kein gutes Licht auf japanische Mädchen, wenn sie so berechenbar sind, dass sie nach „Lehrbuch“ reagieren. Eine gelungene Abwechslung beschert dagegen das sich weiter entwickelnde Verhältnis zwischen Keima und Elsea, das für einige witzige Moment sorgt.
Optisch bekommt der Leser genau das, was er zu sehen erwartet: zuckersüße Mädels in Schuluniform, engem Sportdress, Abendkleid und allem, was das Herz begehrt, dazu einen Protagonisten, der dem aktuell von jungen Mädels favorisierten Bild eines anzuhimmelnden Jungen entspricht (klein, süß und cool). Und wer davon nicht genug kriegen kann, der darf auch nach den dazugehörigen Anime-Serien Ausschau halten. Die Klientel des Genre werden mit dieser Serie ihren Spaß haben. Andere vermutlich eher nicht.
© Rockita
The World God Only Knows: © 2008 Tamiki Wakaki, Shogakukan / EMA