Midnight Spell

Name: Midnight Spell
Englischer Name:
Originaltitel: Majo no Biyaku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach dem Tod der Großmutter erfährt die junge Kaoruko, von allen Koko genannt, dass ihre Mutter sie als Gefäß für ihre Kraft nutzt. Diese ist die schwarze Hexenkönigin und ließ deswegen ihr Kind bei der Großmutter zurück. Die Großmutter war nämlich nicht einverstanden damit, dass ihre eigene Tochter sich der schwarzen Künste widmete, da sie selbst eine weiße Hexe war. Davon ahnte Koko allerdings nichts.

Eigentlich will Koko nichts mehr, als ihr Leben in Ruhe zu verbringen und Erfolg mit ihrem Kräuterladen zu haben. Doch nachdem sie die Kraft nun übertragen bekommen hat, ohne ihr wissen, ist nichts mehr wie vorher. Ein junger Mann namens Kaname taucht bei ihr auf, der ihr mitteilt, dass er als schwarzer Ritter von ihrer Mutter geschickt wurde um sie zu beschützen. Bei sich hat er zwei Dämonen, die ihn dabei unterstützen.

Da die Kräfte in ihr schon bald anfangen außer Kontrolle zu geraten, bleibt Koko nichts anderes übrig als Kaname bei sich wohnen zu lassen. Zur Tarnung geben sie sich als Paar aus, aber kann das gut gehen? Schlimmer noch, nur Kanames Küsse können die Kräfte in Koko im Zaum halten!

Was hat das alles auf sich? Warum musste sie die Kräfte bekommen? Wird Koko sie jemals richtig kontrollieren können? Was wird aus ihr und Kaname?

Eigene Meinung
„Midnight Spell“ gefiel mir ganz gut. Es passiert nicht wirklich arg viel im ersten Band, aber Koko und Kaname werden gut eingeführt und man erfährt schon ein paar Dinge über die schwarzen Hexen. Ich bin daher echt gespannt was es genau mit den schwarzen und weißen Hexen auf sich hat, wie sich das alles auf Koko auswirken wird und was für Gefahren noch auf sie und Kaname lauern. Zum Glück muss man da nicht lange warten, denn alle Bände der Mangareihe sind schon im Handel erhältlich.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch ein wenig nüchterner von ihrem Stil her. Dies kann allerdings auch sein, da der Manga aus dem Jahr 2012 stammt und sich seitdem doch einiges verändert hat. Das mindert den Spaß an der Geschichte jedoch nicht.

Das Lesen war hin und wieder ein wenig zäh. Das lag insbesondere daran, dass die Panels doch recht textlastig waren. Allerdings sah man darüber doch gern hinweg, da die Geschichte spannend aufgebaut ist und man gern wissen möchte wie es weitergeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut.

Für Fans von romantischen Fantasygeschichten ist der Manga auf jeden Fall etwas und natürlich für alle, die auch die vorherigen Manga von Tomu Ohmi mochten. Dies waren „Midnight Wolf“ und „Midnight Secretary“. Beide Mangareihen sind schon komplett abgeschlossen im Handel erhältlich.

Midnight Spell: © 2012 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

Midnight Wolf

Name: Midnight Wolf
Englischer Name: Midnight Wolf
Originaltitel: Kindan no Koi de iko
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hisako führt eine etwas ungewöhnliche Liebesbeziehung.
Bei ihrem Geliebten namens Yato handelt es sich nicht um einen Menschen, sondern um einen Werwolf, der sich nur bei Vollmond in einen gut aussehenden Mann verwandelt. Seit mehreren Jahrhunderten lebt er nun schon auf Erden, doch sein menschliches Aussehen ähnelt eher dem eines 20-jährigen männlichen Models. Kein Wunder also, das Hisako sich sofort in ihn verliebt hat. Für sie ist der Alltag mit einem sprechenden Wolf mittlerweile zur absoluten Normalität geworden.

Tagsüber arbeiten die beiden in einem kleinen Antiquariat, wobei Yato die Funktion eines Wachhundes übernommen hat. Zusammen verbringen sie ein friedliches Leben, bis eines Tages ein hartnäckiger Kunde den Laden betritt. Der Unternehmensberater Haruka Soma ist leidenschaftlicher Kunstsammler. Vor allem Bilder und Kunstwerke, auf dem ein uralter mystischer Wolf zu sehen ist, haben es ihm angetan. Es handelt sich hierbei eindeutig um Yato! Zudem scheint Soma viele Informationen über Yato zu haben. Seine Recherchen haben ihn letztendlich in dieses Geschäft geführt. Umso triumphierender reagiert er, als er plötzlich seinen gesuchten Wolf vor sich sieht. Unverzüglich unterbreitet der Unternehmensberater ein Kaufangebot, welches Hisako aber sofort ablehnt, ohne nur mit der Wimper zu zucken. Für sie ist Yato nicht mit Geld aufzuwiegen. Auch heftige Diskussionen bringen Hisako nicht dazu, ihre Meinung zu ändern.
Wütend muss sich Soma geschlagen geben.

Wie sich jedoch bereits am nächsten Tag zeigt, scheint sich Soma nicht mit dieser Entscheidung abfinden zu wollen. Ihm ist zur Erreichung seiner Ziele jedes Mittel recht. So lässt er Hisako mittels eines Vorwandes aus dem Geschäft locken um sie und Yato kurzerhand zu entführen. Als Hisako wieder zu sich kommt, befindet sie sich in der Privatwohnung des skrupellosen Unternehmensberaters.
Dieser wollte Hisako eigentlich nur als Köder benutzten, doch ihre Hartnäckigkeit und ihr wilder Sturkopf haben sein Interesse an ihr geweckt.

Nun möchte er auch Hisako mit Haut und Haaren für sich beanspruchen!

Eigene Meinung
„Midnight Wolf“ ist nun bereits die zweite Serie von Tomu Ohmi, die in Deutschland veröffentlicht wurde. Wie bereits in „Midnight Secretary“ dreht sich auch die Handlung von „Midnight Wolf“ um ein „Wesen der Nacht“.

Im Vergleich zu „Midnight Secretary“ wirken die Zeichnungen unausgereift und die Linienführung oft unsicher, was nicht zuletzt daran liegt, dass es sich hierbei um ein früheres Werk aus Tomu Ohmis Anfangszeit handelt.
Daher ist nicht immer sofort erkennbar, was gerade passiert. Einige Zeichnungen benötigen etwas Fantasie, um die Handlung richtig zu interpretieren.

Die Handlung an sich beginnt ohne große Einleitung oder Erklärungen zur Vorgeschichte. Yato und Hisako sind bereits ein Paar und haben die meisten Probleme ihrer kuriosen Beziehungsform gemeistert. Für den Leser wären aber wohl Hintergrundinformationen ebenso interessant gewesen. Frage wie „Wie haben sich die beiden kennengelernt?“ oder „Wann hat Hisako von Yatos wahrer Gestalt erfahren?“ hätten durchaus thematisiert werden können. Bleibt die Hoffnung, dass dies in den Folgebänden noch passiert.

Insgesamt weißt „Midnight Wolf“ viele Parallelen zu „Midnight Secretary“ auf. Zudem werden Gedanken und Handlungen thematisiert, die sich an der Grenze der menschlichen Moral und Ethik bewegen, wie beispielsweise der Geschlechtsverkehr mit Tieren.

Dennoch blitzen in „Midnight Wolf“ auch ab und zu romantische Momente auf, die diese Liebe voller Hindernisse interessant macht.

© Izumi Mikage
Midnight Wolf: © 2002 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

Weitere Manga KAZÉ Sommerprogramm 2016

KAZE_LogoKAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter weitere Titel für das Sommerprogramm 2016 angekündigt. Es folgen demnächst noch weitere Ankündigungen.

  • Seraph of the End (OT: „Owari no Seraph“) von Takaya Kagami, Yamato Yamamoto und Daisuke Furuya – 9+ Bände ab April für je 6,95 €
  • Maria the Virgin Witch (OT: „Junketsu no Maria“) von Masayuki Ishikawa – 3 Bände ab September für je 6,95 €
  • Midnight Spell (OT: „Majo no Biyaku“) von Tomu Ohmi – 5 Bände ab Mai für je 6,95 €
  • Rutta & Kodama (OT: „Rutta to Kodama“) von Youko Fujitani – 3 Bände ab Mai für je 6,95 €

Quelle: KAZÉ Newsletter

Midnight Secretary

Name: Midnight Secretary
Englischer Name: Midnight Secretary
Originaltitel: Midnight Secretary
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: KAZÉ 2012, 2016
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
29,95 € (Gesamtsausgabe)

Midnight Secretary Band 1Story
Kaya Satozuka ist die perfekte Sekretärin. Sie ist fleißig, ordentlich, genau, aufmerksam und klug. Kein Wunder, dass sie als neue Sekretärin des geschäftsführenden Direktors der „Toma AG“, Kyohei Toma, ausgewählt wurde. Dabei war die Position gar nicht so einfach zu bekommen, denn Kyohei lässt eigentlich nur hübsche Edel-Frauen in seine Nähe, egal ob privat oder geschäftlich. Dabei entspricht Kaya genau dem Gegenteil, denn sie legt viel Wert auf eine kompetentes Auftreten, dass einer Sekretärin würdig ist. So erscheint sie täglich mit Dutt, Brille und Uniform um ihr kindliches Gesicht bestmöglich zu verdecken. Doch dass sie ihre Aufgaben perfekt macht, musste selbst Kyohei anerkennen.

Auch wenn Kaya die viele Arbeit und die Überstunden für ihren neuen Chef nicht sonderlich stören, belastet sie doch die üblen Gerüchte über ihren Arbeitgeber. Kyohei Toma soll nämlich ein Frauenheld sein, der nicht selten seine Liebesgespielinnen zu sich ins Büro auf ein schnelles „Stelldichein“ bittet. Das hat Kaya auch schon bemerkt, und dass die Frauen danach immer sehr schwach und blass wirken. Kaya beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, denn es wäre nicht auszudenken, welche Konsequenzen es haben könnte, wenn ihr Chef mit den Frauen Drogen nehmen oder sonstige illegale Sachen anstellen würde.

So beobachtet sie eines nachts ihren Chef dabei, wie er mit einer Frau im Büro verschwindet. Sie scheinen sich einander hinzugeben, als Kyohei plötzlich seine deutlich zu spitzen Eckzähne in den zierlichen Hals seiner „Gesellschaft“ stößt. Kaya kann ihren Augen nicht glauben. Hat ihr Chef gerade diese unschuldige Frau getötet? Als sie schnell verschwinden möchte, hält Kyohei, der Kaya bemerkt hatte, sie plötzlich auf. Er erklärt ihr deutlich, dass diese Frau weder tot ist, noch gelitten hat.

Er selber ist ein Vampir und brauch das Blut lediglich zwei bis drei Mal die Woche zur Nahrungsaufnahme. Die Frauen empfinden dabei ein Gefühl der Ekstase und selbst Bissspuren bleiben keine zurück. Kaya möchte am liebsten gehen und kündigen, doch Kyohei möchte auf sie nicht mehr verzichten, erst recht nicht, wo sie doch jetzt sein Geheimnis kennt. So zwingt er Kaya, bei ihm zu bleiben. Ansonsten würde er ihrer Mutter, die in einem Geschäft der Toma AG arbeitet, nicht nur kündigen, sondern auch kriminelle Dinge anhängen. Kaya bleibt also keine andere Wahl, sodass sie weiterhin als Kyohei Tomas Sekretärin arbeitet.

Midnight Secretary Band 2So ist sie neben den täglichen normalen Aufgaben nun auch für die Organisation von Kyoheis „Rendezvous“ zuständig. Allerdings erkennt sie mit der Zeit, dass ihr Vampir-Boss nicht nur schlechte Seiten hat und sie fängt an, ihren Job zu genießen. Zudem macht sie durch genaue Beobachtung die Entdeckung, dass die Vampir-Geschichten der Menschen nur geringfügig der Wahrheit entsprechen. Kyohei kann zum Beispiel ans Tageslicht, aber nur kurz oder mit Sonnenschirm. Er trinkt Blut, kann aber auch normale Nahrung aufnehmen. Er reagiert nicht empfindlich auf Knoblauch oder Kreuze, aber die Frömmigkeit von Menschen oder Kirchen schwächen ihn stark, sodass er eher wieder Blut zu sich nehmen muss.

Kaya nimmt sich also zur Aufgabe, nicht nur die Büroarbeit für Kyohei Toma zu bewältigen, sondern ihn auch vor allem Vampir-schädlichen zu beschützen.

Eigene Meinung
„Midnight Secretary“ ist ein Vampir-Manga, den man selbst als „Twilight“-Gegner durchaus mal lesen kann. Kaya entspricht wirklich dem Ideal-Bild einer Sekretärin und wirkt dadurch sehr überzeugend. Der Vampir Kyohei wirkt nicht übertrieben „vampir-mäßig“. Er ist lediglich etwas düster und undurchschaubarer und lässt ab und an seine spitzen Eckzähne aufblitzen.

Ansonsten kann er sich aber weder verwandeln, noch fliegen, noch besitzt er Superkräfte. Auch wenn man es bei der Story eigentlich annehmen könnte, sind die Zeichnungen nicht übermäßig freizügig. Nackte Haut wird nur selten gezeigt, was meiner Meinung nach angenehmer zu lesen ist und nicht überreizt wirkt. Dafür herrscht eine gewisse erotische Grundstimmung bei Kyoheis „Nahrungsaufnahme“, die aber gut zu der Geschichte passt und zu der Glaubwürdigkeit des Manga beiträgt. Ich bin jedenfalls auf den weiteren Verlauf der Geschichte gespannt und werde dran bleiben – auch weil Kyohei zudem noch hübsch anzusehen ist.

© Izumi Mikage

Midnight Secretary: © 2007 Shogakukan/KAZÉ