Warrior Cats: Graustreif & Millie
Name: | Warrior Cats: Graustreif & Millie |
Englischer Name: | Warrior Cats: Graustreif & Millie |
Originaltitel: | Warrior Cats: Graustreif & Millie |
Herausgebracht: | USA: Harper Collins / Tokyopop 2007 Deutschland: Tokyopop 2008 |
Mangaka: | Idee: Erin Hunter Story: Dan Jolley Zeichnungen: James Barry |
Bände: | 3 Bände / Einzelband (3in1) |
Preis pro Band: | 5,00 € (Taschenbuch) 9,95 € (3in1) |
Story
Graustreif ist eine Wildkatze, die fernab jeglicher menschlicher Zivilisation in einem Wäldchen lebt. Als Mitglied des „Donner-Clans“ wurde er von klein auf zum tapferen Krieger erzogen. Doch eines Tages wird die Idylle jäh zerstört, als Zweibeiner auftauchen und beginnen, den Wald abzuholzen. Die Wildkatzen sind den Unternehmern, die menschliche Siedlungen einrichten wollen, ein Dorn im Auge. Deswegen sollen sie einfangen und fortgeschafft werden. Graustreif und seine „Brüder“ beschließen, dem Treiben nicht länger zuzusehen und starten eine Rettungsaktion. Beim Versuch, auch noch die letzte gefangene Katze aus einem LKW zu befreien, fällt plötzlich die Tür zu und Graustreif findet sich selbst in Gefangenschaft wieder. Ein Zweibeiner nimmt ihn mit in sein Heim und zu seiner Familie…
Das neue Leben ist zwar leicht und hat durchaus seine Vorteile. Bald schon hat aber der tapfere Kämpfer Graustreif genug davon und will sich nicht in seine neue Umgebung einfügen lernen. Er fühlt sich eingesperrt und unverstanden. Immer wieder ziehen seine Gedanken ihn in den Wald zu seinem Clan und seinen Kameraden. Schon bald fasst er sich ein Herz und streunt durch das Wohngebiet seiner „Besitzer“, auf der Suche nach dem Weg zurück. Doch die Rückkehr erweist sich als weit schwieriger, als erwartet. Ungeahnte Gefahren durch zahllose Autos und Nachbarshunde werfen ihn ein ums andere Mal zurück. Eines Tages trifft Graustreif während eines solchen Erkundungsganges auch noch auf den starken Duke, der die Nachbarschaft zu seinem Revier gemacht hat. In Schande muss sich der tapfere Graustreif eingestehen, dass er nicht mit diesem Rivalen mithalten kann.
Er macht dafür die Bekanntschaft der gutherzigen Nachbarskatze Millie, mit der er sich auf Anhieb gut versteht. Sie steht ihm in allen Lebenslagen zur Seite und bald schon verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander. Graustreif bringt Millie alles über das Leben einer Wildkatze bei und seine neue Freundin revanchiert sich mit unverhohlener Zuneigung dem kratzbürstigen Haudegen gegenüber.
Graustreif erkennt die Ähnlichkeit zu den Gefühlen, die er seiner verstorbenen Gefährtin Silberstrom auch noch nach ihrem Tod entgegen bringt und bittet Millie, ihm in den Wald zu folgen. Doch sie zögert, da sie ihr ganzes Leben bei Menschen verbracht hat und in einem liebenvollen Zuhause lebt. Enttäuscht macht sich Graustreif allein auf den Weg, geleitet von den Gedanken an seine verlorene Familie. Die Reise führt ins Ungewisse und ist gespickt von allerlei Gefahren…
Eigene Meinung
„Warrior Cats“ ist ein Prequel im Manga-Format der gleichnamigen Fantasy-Roman-Reihe der amerikanischen Autorgruppe Erin Hunter. Mit Dan Jolley zeichnet sich ein Autoren dafür verantwortlich, der auch dem deutschen Manga-Publikum nicht mehr unbekannt sein sollte, zeichnet er sich doch verantwortlich für einen Beitrag in der Anthologie „Warcraft: Legends“. James Barry verpackt die Story in zwar sehr einfache, aber nichtsdestoweniger liebevolle Zeichnungen mit „Knuddelcharakter“.
Der erste Band bildet einen Einstieg in die Geschichte um Graustreif, die in der ersten von drei „Warrior Cats“-Trilogien erzählt wird. Am besten könnte man sie als eine rührend geschriebene Legende für ältere Schulkinder bezeichnen. Nicht unbedingt anspruchsvoll, aber doch einmal lesenswert, zumal die Bände nicht sehr umfangreich sind (was sich auch im günstigeren Preis widerspiegelt). Zusätzlich zum Manga befindet sich eine Leseprobe zum Roman im Band. Etwas schade ist, dass diese erste Trilogie zu einem Zeitpunkt in der Romanreihe angesiedelt ist, zu der die Bücher in Deutschland noch nicht erschienen sind. Der Leser erhält also Informationen, die er unter Umständen noch gar nicht haben kann oder will.
Die Covergestaltung ist sehr gut gelungen und erinnert durch die gelbe Schriftfarbe auf dunklem Grund an Katzenaugen in der Dunkelheit. Nur die Bezeichnung von Graustreif als „Soldat“ im Covertext und die Alterempfehlung 13+ erscheinen etwas befremdlich.
Wenn ihr einmal etwas Zeit habt, schaut euch diese Serie an!
© Rockita
Warrior Cats: Graustreif & Millie © 2007 Erin Hunter / Dan Jolley / James Barry ; Harper Collins / Tokyopop