Name: |
Wolf Girl & Black Prince |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Ookami Shojo to kuro Ohji |
Herausgebracht: |
Japan: Shueisha 2011
Deutschland: KAZÉ 2015 |
Mangaka: |
Ayuko Hatta |
Bände: |
16 Bände |
Preis pro Band: |
6,95 € |
Story
Die 16 jährige Erika Shinohara hatte bisher noch nie einen Freund. Dabei ist das in ihrer Schule gerade total angesagt. Auch ihre beiden Klassenkameradinnen Marin und Aki können nicht genug spannende Beziehungsgeschichten hören. Daher verstrickt sich Erika in ein Geflecht aus Lügen, als sie von ihrem perfekten und gutaussehenden Freund erzählt – inklusive aller interessanten Details über ihr nächtliches Liebesleben.
Damit der Schwindel nicht auffliegt, hat Erika sogar ihre beste Freundin Ayumi involviert, die für sie den Freund spielt – zu mindestens am Telefon. Ein Bild, geschweige denn eine reale Person, haben Marin und Aki bisher noch nicht zu Gesicht bekommen, wodurch beide zunehmend misstrauischer werden.
Erika muss sich also schnell etwas überlegen, damit sie nicht als Lügnerin enttarnt wird. Wenn sie doch nur ein Foto ihres angeblichen Freundes vorzeigen könnte… Als Erika dann in der Stadt einen attraktiven Jungen sieht, wittert sie die Gelegenheit. Sie knippst mit ihrem Handy (leider mehr als auffällig) ein Foto von dem Unbekannten und präsentiert es am nächsten Tag stolz den beiden Klatschweibern. Jedoch hätte Erika nicht damit gerechnet, dass die beiden Freundinnen den Jungen auf dem Foto erkennen und dass dieser zu allem Überfluss auch noch in die Parallelklasse geht. Der Junge auf dem Foto ist Kyoya Sata, der allseits beliebte Prinz der Schule. Erikas Entsetzen ist groß. Was soll sie nur tun, wenn sich nun herausstellt, das Kyoya gar nicht ihr Freund ist. Erika muss schnell etwas unternehmen und mit ihm reden, auch wenn es noch so unangenehm ist.
Daher schnappt sie sich Kyoya bei der nächsten Gelegenheit in der Pause und bittet ihn um ein Gespräch. Als sie die peinliche Lage erklärt, scheint er gar nicht so überrascht, geschweige denn sauer. Er willigt ein, ihr zu helfen und sich als ihr Freund auszugeben. Erika kann ihr Glück kaum fassen. Kyoya ist wahrlich ein Gentleman.
Doch wenn sich Erika da mal nicht getäuscht hat. Denn im nächsten Moment macht Kyoya auch schon klar, was er als Gegenleistung für seine Dienste erwartet. Er verlangt nicht weniger, als die absolute Gehorsamkeit eines Hundes von ihr. Ab sofort muss Erika alles tun, was er sagt, ohne Wenn und Aber. Den perfekten Freund hatte sich Erika natürlich anders vorgestellt.
Eigene Meinung
Mit „Wolf Girl & Black Prince“ erscheint ein weiterer klassischer Shojo-Manga auf dem deutschen Markt. Die Kombination aus einem Mädchen, das um jeden Preis ein Geheimnis bewahren möchte und einem Jungen, der bei allen beliebt ist aber in Wahrheit gar nicht so nett ist, wie er vorgibt, ist allerdings keine Weltneuheit. Daher erinnert die Grundgeschichte zwischen Erika und Kyoya ein wenig an Serien, wie „Maid Sama“ oder „Strobe Endge“.
Dennoch baut „Wolf Girl & Black Prince” Spannung auf und erlangt mit gezielten romantischen Handlungssträngen, die Begeisterung der Leser.
Der Zeichenstil von „Wolf Girl & Black Prince“ ist niedlich und passend zur Handlung. Die Zeichnungen sind allerdings auch etwas einfach gehalten. So wird an Hintergründen oft gespart und Highlights in den Haaren sieht man lediglich bei Erika. Sonst fehlt es dort an Schattierungen und Effekten. Auch die Augen fallen des Öfteren durch die simple Darstellung auf. Sie wirken dadurch „seelenlos“ und leer.
Wiederum überzeugt die Handlung auch durch Slapstick-Einlagen, die zu guter Letzt vor allem durch die humorvolle zeichnerische Umsetzung erst richtig lustig werden. Die verschiedenen Gesichtsausdrücke von Erika sind äußerst unterhaltsam und bringen den Leser zum Schmunzeln.
Der erste Band von „Wolf Girl & Black Prince“ lässt einen Hauch Romantik aufblitzen und zeigt dem Leser, in welche Richtung die Handlung gehen wird, auch wenn der Fokus zunächst mehr auf Comedy liegt. Die Charaktere schließt man schnell ins Herz und fiebert bei der Entwicklung der Geschichte mit. Viele Shojo-Fans dürften an dieser Serie ihre Freude haben.
© Izumi Mikage
Wolf Girl & Black Prince: © 2011 Ayuko Hatta, Shueisha/ KAZÉ