Bokura ga Ita
Name: | Bokura ga Ita |
Englischer Name: | We were there |
Originaltitel: | Bokura ga Ita |
Herausgebracht: | Japan: Shogakukan 2002 Deutschland: EMA 2006 |
Mangaka: | Yuuki Obata |
Bände: | 16 Bände |
Preis pro Band: | 6,00 € (Bände 1-10) 6,50 € (Bände 11-14) 7,50 € (Bände 15-16) |
Story
Nanami Takahashis zweiter Tag an der High School steht an. Sie wünscht sich nicht nur viele Freundinnen zu finden, sondern auch ihrer ersten großen Liebe zu begegnen. Zuerst versucht sie mit ihrer Banknachbarin Yuri Yamamoto warm zu werden, doch diese ist so einsilbig, dass sie schnell die Hoffnung aufgibt. Doch auf dem Weg zum Hauswirtschaftsunterricht hat sie die Gelegenheit, die anderen Klassenkameradinnen kennen zu lernen. Leider unterhalten sie sich nur über Yano Motoharu, einen Jungen in den sich immer zwei Drittel der Mädchen verlieben. Wie sich herausstellt, war Yuri sogar in der gleichen Klasse wie Yano. Nanami glaubt, dass sie nun Gesprächsstoff mit Yuri hat und fragt sie, ob sie auch in ihn verliebt war. Die Antwort ist überraschend: Yuri hasst Yano. Ihre Klassenkameradin Mizuguchi spricht sie an und fragt sie, welchen Klassendienst sie machen wird. Mizuguchi würde gerne den gleichen Klassendienst wie Yano machen. Daraufhin schlägt Nanami vor, sie für den Fall der Fälle vorzuschlagen. Dummerweise hat sie ihren Namen vergessen und ist sich nicht sicher, ob das Mädchen nun Mizuguchi oder Mizuharu heißt. Deshalb fragt sie den Jungen, der neben ihr steht. Dabei handelt es sich ausgerechnet um den angebeteten Yano. Er gibt ihr absichtlich die falsche Antwort.
Als nun wenige Minuten später der Klassensprecher bestimmt wird und die Wahl auf Yano fällt, ist Nanami klar, was sie zu tun hat. Sie schlägt Mizuguchi als Protokollführerin vor, doch leider mit falschem Namen. Dadurch fällt sie auf und wird kurz entschlossen zur Klassensprecherin bestimmt und Yano zu ihrem Stellvertreter. In der Pause spricht sie Yano darauf an, warum er ihr den falschen Namen gesagt hat. Doch er kontert nur damit, dass es doch unhöflich sei, einen Namen zu vergessen. Nanami gibt sich geschlagen, aber von nun an findet sie ihn sehr unhöflich. Sie sagt ihm daraufhin aber direkt die Meinung. Die Gerüchteküche brodelt um Yano. Scheinbar interessiert es alle, wie viele Freundinnen Yano schon hatte und ob er Geschwister hat, etc. Nanami beschließt, dass sie zu dem Drittel der Mädchen gehört, die nicht in ihn verliebt sind, aber dies soll sich ändern.
Die Klausuren stehen kurz bevor. Nanami ist mit lernen beschäftigt, doch sie hat Probleme. Als sie von der Berufsberatung kommt trifft sie auf Yano, der sie durchs Fenster eines Klassenzimmers anspricht. Da sie keinerlei Lust auf ihn hat, verabschiedet sie sich kurzerhand. Nanami ist sich aber nicht sicher, ob er sie gehört hat und ruft noch einmal ins Klassenzimmer hinein. Als er plötzlich neben dem Fenster sitzt, wird sie rot und bekommt Herzklopfen. Einige Zeit später sitzt sie neben Yuri und versucht Mathe zu verstehen. Daraufhin wird sie gefragt, auf welche Uni sie gehen möchte. Als sie erzählt, dass sie auf eine geisteswissenschaftliche Uni gehen möchte, bekommt sie von Yuri den Rat Mathe sein zu lassen und sich auf wichtigere Fächer zu konzentrieren. Gesagt getan. Eine Woche später soll der Wandertag stattfinden und davor ist noch eine Klausur in Mathe. Das Ergebnis der Klausur sind 0 Punkte für Nanami. Sie ist schon etwas deprimiert und hält ihre Arbeit versteckt, als Yano auf sie zukommt. Er bittet sie die Einkäufe für den Wandertag mit den anderen Mädchen zu machen. Doch dies ist nun wirklich nicht unbedingt ein Job, den sie machen will. Daher weigert sich Nanami. Durch Zufall sieht Yano Nanamis Note in der Arbeit und beginnt sie damit zu erpressen. Da ihr die Note so peinlich ist, gibt sie sich geschlagen und geht einkaufen.
Nanami wird nun klar, dass sie mit 0 Punkten in Mathe sitzen bleibt. Sie muss etwas tun. Deprimiert geht sie auf das Dach der Schule und sieht dort, wie Yano in den Himmel blickt. Eine nette Unterhaltung beginnt zwischen den beiden und eine zarte Liebe fängt an zu sprießen.
Eigene Meinung
„Bokura ga Ita“ ist ein Werk von Yuuki Obata. In Japan ist die Serie sehr beliebt und landet mit jedem neuen Band in den Top-Ten. 2005 erhielt der Manga den Shogakukan-Manga-Preis in der Kategorie Shōjo. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr. Der Zeichenstil ist sehr fein und zuckersüß. Die Story hat Tiefe und starke Gefühle. Eine Mischung, die den Leser mitreißt. Außerdem wurde 2006 ein Anime mit 26 Episoden in Japan produziert. So war es wohl nur eine Frage der Zeit, dass „Bokura ga Ita“ in Deutschland erscheint. Der Manga wird besonders für das weibliche Publikum empfohlen, ab ca. 12 Jahren.
Bokura ga Ita: © 2002 Yuuki Obata, Shogakukan / EMA